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8,33 %: Unterschied zwischen den Versionen

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[[Datei:8komma33prozent 22-05-2011.jpg|thumb|312px|Die Plastik 8,33 % auf dem [[Sternberger Teich]] (2011)]]
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[[Datei:8komma3prozent-30-12-2012-IMG-8865.jpg|thumb|312px|Die von stürmischen Winden zerstörte Plastik 8,33 % am 30. Dezember 2012]]
[[Datei:8komma3prozent-30-12-2012-IMG-8865.jpg|thumb|312px|Die von stürmischen Winden zerstörte Plastik 8,33 % am 30. Dezember 2012]]
'''8,33 %''' ist der Name einer Plastik, die seit Ende Mai 2011 auf dem [[Sternberger Teich]] in [[Helmstedt]] schwimmt.  
[[Datei:8komma3prozent-02-01-2013-IMG-8908.jpg|thumb|312px|Mitarbeiter der Stadt Helmstedt nahmen am 2. Januar 2013 die Überreste der Skulptur vom Sternberger Teich]]
'''8,33 %''' war der Name einer Plastik, die von Ende Mai 2011 bis 2. Januar 2013 auf dem [[Sternberger Teich]] in [[Helmstedt]] schwamm.  


== Geschichte ==
== Geschichte ==
Die Idee zum Objekt stammt vom Dresdner Künstlers Arend Zwicker. Das Objekt symbolisiert die Spitze – nämlich 8,33 % – eines Eisbergs. Hergestellt wurde die Plastik von der Tischlerei Bernhard Schmidt aus Dresden. Vom 19. Juni bis zum 30. September 2010 schwamm sie im Rahmen des Braunschweiger Lichtparcours auf dem Kiryat-Tivon-Teich im Kiryat-Tivon-Park.<ref name="Fundament für Teich-Skulptur fertig">Jürgen Paxmann: ''Fundament für Teich-Skulptur fertig''. In: ''Braunschweiger Zeitung/[[Helmstedter Nachrichten]]'', 11. Mai 2011, Helmstedt Lokales, Seite H01.</ref>
Die Idee zum Objekt stammt vom Dresdner Künstlers Arend Zwicker. Das Objekt symbolisierte die Spitze – nämlich 8,33 % – eines Eisbergs. Hergestellt wurde die Plastik von der Tischlerei Bernhard Schmidt aus Dresden. Vom 19. Juni bis zum 30. September 2010 schwamm sie im Rahmen des Braunschweiger Lichtparcours auf dem Kiryat-Tivon-Teich im Kiryat-Tivon-Park.<ref name="Fundament für Teich-Skulptur fertig">Jürgen Paxmann: ''Fundament für Teich-Skulptur fertig''. In: ''Braunschweiger Zeitung/[[Helmstedter Nachrichten]]'', 11. Mai 2011, Helmstedt Lokales, Seite H01.</ref>


Die Plastik wurde auf Idee der Stiftung Nord LB/Öffentliche aus dem Braunschweiger Lichtparcours 2010 übernommen. Nachdem die Finanzierung für Transport, Lagerung und Aufbereitung geklärt war, stellte die Stadt Helmstedt das Einvernehmen mit den Teichbesitzern her. Das aus vielen Einzelteilen bestehende Objekt wurde über den Winter 2010/2011 nach Helmstedt gebracht. Die Bauteile wurden am 9. Mai zum Sternberger Teich transportiert, wo die Plastik von der Herstellertischlerei aufgebaut und mitten auf dem Teich verankert wurde. Am 23. Mai löste sich die Plastik von ihrem Ankerpunkt, konnte jedoch schon am folgenden Tag wieder fixiert werden. Am 27. Mai fand ab 16:00 Uhr ein Festakt zur Einweihung am Sternberger Teich statt, bei dem auch der Künstler anwesend war. Zwischen drei und fünf Jahren soll das Objekt ein Hingucker auf dem zentrumsnahen Gewässer darstellen.<ref name="Fundament für Teich-Skulptur fertig"/>
Die Plastik wurde auf Idee der Stiftung Nord LB/Öffentliche aus dem Braunschweiger Lichtparcours 2010 übernommen. Nachdem die Finanzierung für Transport, Lagerung und Aufbereitung geklärt war, stellte die Stadt Helmstedt das Einvernehmen mit den Teichbesitzern her. Das aus vielen Einzelteilen bestehende Objekt wurde über den Winter 2010/2011 nach Helmstedt gebracht. Die Bauteile wurden am 9. Mai zum Sternberger Teich transportiert, wo die Plastik von der Herstellertischlerei aufgebaut und mitten auf dem Teich verankert wurde. Am 23. Mai löste sich die Plastik von ihrem Ankerpunkt, konnte jedoch schon am folgenden Tag wieder fixiert werden. Am 27. Mai fand ab 16:00 Uhr ein Festakt zur Einweihung am Sternberger Teich statt, bei dem auch der Künstler anwesend war. Zwischen drei und fünf Jahren sollte das Objekt einen Hingucker auf dem zentrumsnahen Gewässer darstellen.<ref name="Fundament für Teich-Skulptur fertig"/>


Mitte Januar 2012 wurde festgestellt, dass einige Platten des schwimmenden Kunstobjektes locker saßen, leicht deformiert waren und sich teilweise gelöst hatten. Zwischenzeitlich war das Objekt zudem in Schieflage geraten. Am 13. März 2012 besichtigten Mitarbeiter der Tischlerei, die die Plastik hergestellt und im Mai 2011 aufgebaut hat, das Objekt und reparierten es.<ref>Braunschweiger Zeitung, Helmstedt: 14. Maerz 2012, Helmstedt Lokales, Seite H01</ref> Am 29. September 2012 löste sich der Eisberg laut Angaben der Stadtverwaltung erneut von seinem Ankerpunkt und trieb einige Tage bis an das Ufer heran, da ein Halteseil gerissen war. Am 30. Dezember 2012 wurde der Eisberg von stürmischen Winden zu rund einem Drittel zerstört. Die Überreste sollen laut Aussage des Bürgermeisters [[Wittich Schobert]] in der kommenden Woche aus dem Wasser geholt werden.
Mitte Januar 2012 wurde festgestellt, dass einige Platten des schwimmenden Kunstobjektes locker saßen, leicht deformiert waren und sich teilweise gelöst hatten. Zwischenzeitlich war das Objekt zudem in Schieflage geraten. Am 13. März 2012 besichtigten Mitarbeiter der Tischlerei, die die Plastik hergestellt und im Mai 2011 aufgebaut hatten, das Objekt und reparierten es.<ref>Braunschweiger Zeitung, Helmstedt: 14. Maerz 2012, Helmstedt Lokales, Seite H01</ref> Am 29. September 2012 löste sich der Eisberg laut Angaben der Stadtverwaltung erneut von seinem Ankerpunkt und trieb einige Tage bis an das Ufer heran, da ein Halteseil gerissen war. Am 30. Dezember 2012 wurde der Eisberg bei stürmischen Winden zu rund einem Drittel zerstört. Die Überreste wurden am 2. Januar 2013 von Mitarbeitern der Stadt Helmstedt aus dem Wasser geholt.


== Beschaffenheit ==
== Beschaffenheit ==
Die Plastik hat einen Grundriss von etwa 9x10 m, ist 10 m hoch und wiegt fast 6 t. Das einem Eisberg nachempfundene Gebilde besteht aus einem stabilen Holzgerüst und ist komplett mit Aluminiumplatten verkleidet und mit Stahlseilen am Ufer verankert. Zentral ist das Objekt außerdem mit einem Anker am Boden des Teiches befestigt. Die Plastik schwimmt auf einem Unterbau aus orangenen Kunststoffkanistern, die miteinander verzurrt sind. Das kristalline Spiegelobjekt dreht sich auf dem Wasser im Wind willkürlich um die eigene Achse. Je nach Standort des Betrachters und Lichteinfach wirkt das Objekt also anders.<ref name="Fundament für Teich-Skulptur fertig"/>
Die Plastik hatte einen Grundriss von etwa 9x10 m, war 10 m hoch und wog fast 6 t. Das einem Eisberg nachempfundene Gebilde bestand aus einem Holzgerüst und war komplett mit Aluminiumplatten verkleidet und mit Stahlseilen am Ufer verankert. Zentral war das Objekt außerdem mit einem Anker am Boden des Teiches befestigt. Die Plastik schwamm auf einem Unterbau aus orangenen Kunststoffkanistern, die miteinander verzurrt waren. Das kristalline Spiegelobjekt drehte sich auf dem Wasser im Wind willkürlich um die eigene Achse. Je nach Standort des Betrachters und Lichteinfach wirkte das Objekt also anders.<ref name="Fundament für Teich-Skulptur fertig"/> Eine Tafel am Rande des Teiches informiert über weitere Details zum Objekt.


== Einzelnachweise ==
== Einzelnachweise ==

Version vom 2. Januar 2013, 16:18 Uhr

Die Plastik 8,33 % auf dem Sternberger Teich (2011)
Die von stürmischen Winden zerstörte Plastik 8,33 % am 30. Dezember 2012
Mitarbeiter der Stadt Helmstedt nahmen am 2. Januar 2013 die Überreste der Skulptur vom Sternberger Teich

8,33 % war der Name einer Plastik, die von Ende Mai 2011 bis 2. Januar 2013 auf dem Sternberger Teich in Helmstedt schwamm.

Geschichte

Die Idee zum Objekt stammt vom Dresdner Künstlers Arend Zwicker. Das Objekt symbolisierte die Spitze – nämlich 8,33 % – eines Eisbergs. Hergestellt wurde die Plastik von der Tischlerei Bernhard Schmidt aus Dresden. Vom 19. Juni bis zum 30. September 2010 schwamm sie im Rahmen des Braunschweiger Lichtparcours auf dem Kiryat-Tivon-Teich im Kiryat-Tivon-Park.[1]

Die Plastik wurde auf Idee der Stiftung Nord LB/Öffentliche aus dem Braunschweiger Lichtparcours 2010 übernommen. Nachdem die Finanzierung für Transport, Lagerung und Aufbereitung geklärt war, stellte die Stadt Helmstedt das Einvernehmen mit den Teichbesitzern her. Das aus vielen Einzelteilen bestehende Objekt wurde über den Winter 2010/2011 nach Helmstedt gebracht. Die Bauteile wurden am 9. Mai zum Sternberger Teich transportiert, wo die Plastik von der Herstellertischlerei aufgebaut und mitten auf dem Teich verankert wurde. Am 23. Mai löste sich die Plastik von ihrem Ankerpunkt, konnte jedoch schon am folgenden Tag wieder fixiert werden. Am 27. Mai fand ab 16:00 Uhr ein Festakt zur Einweihung am Sternberger Teich statt, bei dem auch der Künstler anwesend war. Zwischen drei und fünf Jahren sollte das Objekt einen Hingucker auf dem zentrumsnahen Gewässer darstellen.[1]

Mitte Januar 2012 wurde festgestellt, dass einige Platten des schwimmenden Kunstobjektes locker saßen, leicht deformiert waren und sich teilweise gelöst hatten. Zwischenzeitlich war das Objekt zudem in Schieflage geraten. Am 13. März 2012 besichtigten Mitarbeiter der Tischlerei, die die Plastik hergestellt und im Mai 2011 aufgebaut hatten, das Objekt und reparierten es.[2] Am 29. September 2012 löste sich der Eisberg laut Angaben der Stadtverwaltung erneut von seinem Ankerpunkt und trieb einige Tage bis an das Ufer heran, da ein Halteseil gerissen war. Am 30. Dezember 2012 wurde der Eisberg bei stürmischen Winden zu rund einem Drittel zerstört. Die Überreste wurden am 2. Januar 2013 von Mitarbeitern der Stadt Helmstedt aus dem Wasser geholt.

Beschaffenheit

Die Plastik hatte einen Grundriss von etwa 9x10 m, war 10 m hoch und wog fast 6 t. Das einem Eisberg nachempfundene Gebilde bestand aus einem Holzgerüst und war komplett mit Aluminiumplatten verkleidet und mit Stahlseilen am Ufer verankert. Zentral war das Objekt außerdem mit einem Anker am Boden des Teiches befestigt. Die Plastik schwamm auf einem Unterbau aus orangenen Kunststoffkanistern, die miteinander verzurrt waren. Das kristalline Spiegelobjekt drehte sich auf dem Wasser im Wind willkürlich um die eigene Achse. Je nach Standort des Betrachters und Lichteinfach wirkte das Objekt also anders.[1] Eine Tafel am Rande des Teiches informiert über weitere Details zum Objekt.

Einzelnachweise

  1. a b c Jürgen Paxmann: Fundament für Teich-Skulptur fertig. In: Braunschweiger Zeitung/Helmstedter Nachrichten, 11. Mai 2011, Helmstedt Lokales, Seite H01.
  2. Braunschweiger Zeitung, Helmstedt: 14. Maerz 2012, Helmstedt Lokales, Seite H01

Weblinks