HINWEIS! Das Helmstedt-Wiki befindet sich aus Zeitgründen im Nur-Lesen-Modus – Änderungswünsche einfach per E-Mail senden und geduldig sein.

Georg Friedrich Wilhelm Alers

aus Helmstedt-Wiki, der freien Enzyklopädie über den Landkreis Helmstedt
Version vom 6. April 2011, 17:14 Uhr von Admin (Diskussion | Beiträge) (+PD)
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Georg Friedrich Wilhelm Alers

Georg Friedrich Wilhelm Alers (* 12. Mai 1811 in Braunschweig; † 31. Dezember 1891 in Helmstedt) war ein deutscher Forstsachverständiger, Schriftsteller und Stifter des Clarabades in Bad Helmstedt.

Leben

Alers stammte aus einer Hugenottenfamilie, die sich ursprünglich des Alleurs schrieb. Er besuchte Gymnasien in Helmstedt und Braunschweig. Die Bekanntschaft mit Friedrich Wilhelm Leopold Pfeil führte ihn zur weiteren Ausbildung nach Berlin. Nach dem Studium der Forstwissenschaft und naturwissenschaftlicher Fächer in Berlin und Tübingen ging Alers auf Reisen, ehe er 1832 seine erste Anstellung als Revierjäger in Runstedt antrat. Später arbeitete er u. a. in Braunschweig, Königslutter am Elm, Stiege im Harz, Calvörde und Helmstedt. Schon früh begann er forstwissenschaftliche Arbeiten zu veröffentlichen. 1868 erfand er eine Flügelsäge zur Aufästung ohne Leiter. Diese Erfindung wurde in mehreren Ländern patentiert und machte Alers noch bekannter als seine bis dahin bereits erschienenen Schriften.

1869 kaufte er sich die Obere Holzmühle im Brunnental bei Helmstedt. Auf dem Grundstück befanden sich zwei Quellen, die sich wegen ihrer Temperatur und ihres Schwefel- und Eisengehaltes für die Einrichtung eines Badebetriebs eigneten. Die Mühle wurde 1871/72 zu dem nach Alers Tochter benannten Clarabad umgebaut.

Alers, der hochdekoriert starb, wurde oberhalb dieses Bades beerdigt. Nach ihm wurde am 30. Juni 1945 die Alersstraße in Helmstedt benannt.

Werke

  • Das v. Alemann’sche Forstculturverfahren in seiner Anwendung auf das Herzoglich braunschweigische Forstrevier Calvörde. In: Allgemeine Forst- und Jagd-Zeitung 28, 1852, 361-366 * Chronik des Forstreviers Calvörde, angelegt vom Revierförster A. mit Anfang des Jahres 1855, Ms. o.J. (Forstamt Haldensleben in Flechtingen)
  • Ueber das Aufästen der Waldbäume durch Anwendung der Höhen- oder Flügelsäge. 1868
  • Der Drömling, ein forst- und landwirthschaftliches Fragment. In: Allgemeine Forst- und Jagd-Zeitung 54, 1878, 185-193
  • Der Wildwechsel. Allen Jägern und Jagdfreunden als Begleiter auf Anstand und Pürsche gewidmet. 1885
  • Die Speisekarte unserer Waldtiere in schneereichen, strengen Wintern. 1888

Literatur

  • Richard Heß: Georg Alers. In: Zentralblatt für das gesamte Forstwesen 22, H. 3, 1896, S. 125ff.
  • Joachim Pohl: Das Clarabad. In: Der Lappwald, seine Quellen, seine Bäder, seine Theater, 1990, S.148-172
  • Rolf Volkmann: Georg Alers. In: Braunschweigisches Biographisches Lexikon 19. und 20. Jahrhundert, 1996, S. 24
  • Franz Kropp/Zoltan Rozsnyay (Hg.): Georg Alers. In: Niedersächsische Forstliche Biographie. Ein Quellenband (Mitteilungen aus der Niedersächsischen Landesforstverwaltung. Aus dem Walde, Heft 51), 1998, S. 37-40
  • Reinhold Brennecke: Vogelkundliches aus den Braunschweigischen Forsten von Calvörde unter Georg Alers. In: Haldensleber Vogelkunde-Informationen 18, 2000, S. 69-75

Weblinks

Quelle

Der Text/Artikel/Inhalt auf dieser Seite basiert, soweit nicht anders angegeben, auf dem Artikel Georg Friedrich Wilhelm Alers aus der freien Enzyklopädie Wikipedia. Die Inhalte stehen unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons Attribution/Share-Alike Lizenz 3.0. Eine Liste der Autoren ist dort abrufbar.