HINWEIS! Das Helmstedt-Wiki befindet sich aus Zeitgründen im Nur-Lesen-Modus – Änderungswünsche einfach per E-Mail senden und geduldig sein.

Hans-Ehrhard Müller

aus Helmstedt-Wiki, der freien Enzyklopädie über den Landkreis Helmstedt
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Die druckbare Version wird nicht mehr unterstützt und kann Darstellungsfehler aufweisen. Bitte aktualisiere deine Browser-Lesezeichen und verwende stattdessen die Standard-Druckfunktion des Browsers.

Hans-Ehrhard Müller (* 7. März 1930 in Schöningen; † 27. Februar 2001 in Helmstedt) war ein deutscher Jurist sowie Autor und Verfasser der Chronik Helmstedt – die Geschichte einer deutschen Stadt.

Leben

Hans-Ehrhard Müller wurde am 7. März 1930 in Schöningen geboren. Seine Familie siedelte 1934 nach Helmstedt. Dort eröffnete sein Vater an der Georgienstraße ein Ledergeschäft. 1935 kaufte dieser das Grundstück Markt 2 und betrieb dort bis zu seinem Tod 1967 das Geschäft Leder-Müller. Hans-Ehrhard Müller hatte keine Geschwister. Seine Kindheit und Jugend waren im Wesentlichen durch die Kriegs- und Nachkriegszeit geprägt. Er besuchte zunächst die Lutherschule (Volksschule) und absolvierte 1949 das Abitur am Gymnasium Julianum. Während seines Studiums an den Universitäten Hamburg, Heidelberg und Köln, belegte er Rechtswissenschaften und Geschichte. In Köln machte er die erste und später in Hannover die große juristische Staatsprüfung. Er war als Richter in Schleswig-Holstein und von 1972 bis zu seinem Ruhestand im Jahr 1989 in Peine tätig. Nach dem Tod seines Vaters kümmerte er sich viele Jahre um seine Mutter und engagierte sich in der Peiner Jugendarbeit.

Müller war mit der gebürtigen Braunschweigerin Melsene Johansen (geb. Drechsler) verheiratet, die von 1962 bis 1972 am damaligen Gymnasium für Mädchen in Helmstedt und anschließend am Lichtenberg-Gymnasium in Cuxhaven tätig war.

Seit seiner frühen Jugend interessierte sich Hans-Ehrhard Müller für Helmstedts Geschichte. 1989 übernahm er als Ehrenbeamter die Leitung des Stadtarchivs. Neben seiner Arbeit im Archiv veröffentlichte er in den folgenden Jahren einige Beiträge zur Heimatgeschichte, hielt Vorträge, leitete Seminare und führte Besucher durch die Stadt. 1995 erschien sein Buch Helmstedt unterm Hakenkreuz, 1999 war das fast 1000-seitige Werk Helmstedt – die Geschichte einer deutschen Stadt fertiggestellt.

Am 27. Februar 2001 starb Hans-Ehrhard Müller in Helmstedt.

Seine Ehefrau veröffentlichte 2004 eine 2. Auflage der von ihm geschaffenen Chronik der Stadt Helmstedt mit zahlreichen Ergänzungen.

Auszeichnungen

Für seine Verdienste wurde Müller 1995 mit der bronzenen und 1999 mit der silbernen Ehrenplakette der Stadt Helmstedt ausgezeichnet.

Werke

  • 1999: Helmstedt – die Geschichte einer deutschen Stadt
  • 1995: Helmstedt unterm Hakenkreuz