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Offleben

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Offleben
Gemeinde Büddenstedt
Wappen der Ortschaft Offleben
Koordinaten: 52° 8′ N, 11° 2′ O52.14086411.040604Koordinaten: 52° 8′ 27″ N, 11° 2′ 26″ O
Eingemeindung: 1. März 1974
Vorwahl: 05352

Offleben ist ein Ortsteil der Gemeinde Büddenstedt im Landkreis Helmstedt. Überregionale Bedeutung erlangte der Ort durch das Braunkohlekraftwerk Offleben, das dort bis zum Jahr 2002 in Betrieb war.

Geografie

Offleben liegt etwa 10 km südlich der Kreisstadt Helmstedt. Die nächstgelegene Stadt Schöningen befindet sich in westlicher Richtung in etwa 5 km Entfernung. Der Ort befindet sich unmittelbar an der Grenze zum Bundesland Sachsen-Anhalt und grenzt an das Helmstedter Braunkohlerevier. Über die östlich verlaufende Bundesstraße 245a ist Offleben an das Bundesfernstraßennetz angebunden.

Geschichte

Das Dorf Offleben wurde bereits im 9. Jahrhundert erstmalig urkundlich erwähnt. Über viele Jahre war es im Besitz des Klosters Riddagshausen. Bis in das 19. Jahrhundert war die Landwirtschaft prägend für den Ort. Insbesondere der Zuckerrübenanbau wurde intensiv betrieben.

Mit dem Beginn der großflächigen Braunkohleförderung zum Ende des 19. Jahrhunderts veränderte sich auch die Bevölkerungsstruktur des Ortes. Auf Grund des verstärkten Zuzuges von Arbeitskräften für den Tagebaubetrieb wurden Wohnsiedlungen für Bergleute durch die Braunschweigische Kohlen-Bergwerke AG (BKB) in den 1920er und 1930er Jahren geschaffen. Die BKB errichtete darüber hinaus 1936 ein Schwelwerk, das bis zum Jahr 1967 zur Weiterverarbeitung der Braunkohle genutzt wurde.

Nach dem Zweiten Weltkrieg lag Offleben unmittelbar an der Innerdeutschen Grenze zur DDR. Da das auf östlicher Seite liegende Kraftwerk Harbke nicht mehr von der BKB genutzt werden konnte, wurde am Ortsrand von Offleben ein Braunkohlekraftwerk gebaut, dessen erster Block im Jahr 1954 in Betrieb gehen konnte. Durch den Aufschluss der Tagebaue Alversdorf, Helmstedt und Schöningen veränderte sich auch das Landschaftsbild um den Ort erheblich.

Zum 1. März 1974 wurde Offleben zusammen mit den Dörfern Neu-Büddenstedt, Reinsdorf und Hohnsleben ein Teil der Gemeinde Büddenstedt.

Mit der Stilllegung des Tagebaues Helmstedt im Jahr 2002 wurde auch der letzte der drei Kraftwerksblöcke mit einer Leistung von 325 Megawatt abgeschaltet.[1]

Vereine

Einzelnachweise

Quelle

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