Rieseberg: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Rieseberg''' ist ein Stadtteil von [[Königslutter am Elm]] im [[Landkreis Helmstedt]] in Niedersachsen in Deutschland, an dem eine gleichnamige Erhebung liegt.
'''Rieseberg''' ist ein Stadtteil von [[Königslutter am Elm]] im [[Landkreis Helmstedt]] in Niedersachsen in Deutschland, an dem eine gleichnamige Erhebung liegt.


== Geographie ==
== Geografie ==
=== Geographische Lage ===
=== Geografische Lage ===
Rieseberg liegt rund 5 km südöstlich des Autobahnkreuzes Wolfsburg/Königslutter (A 39 und [[Bundesautobahn 2|A 2]]) und rund 6 km nordnordwestlich der Stadtmitte von [[Königslutter am Elm]] am Rande der [[Schunter]]niederung. Der alte Ortskern hat die Form eines langgestreckten Hufeisens.
Rieseberg liegt rund 5 km südöstlich des Autobahnkreuzes Wolfsburg/Königslutter (A 39 und [[Bundesautobahn 2|A 2]]) und rund 6 km nordnordwestlich der Stadtmitte von [[Königslutter am Elm]] am Rande der [[Schunter]]niederung. Der alte Ortskern hat die Form eines langgestreckten Hufeisens.


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Der abseits des Ortes in Richtung des Rieseberger Moores gelegene „Pappelhof“ wurde am 4. Juli [[1933]] zum Tatort für elf politische Morde der SS, die später als die [[Rieseberg-Morde]] bekannt wurden. Die SS hatte die politischen Gegner ([[Sozialdemokratische Partei Deutschlands|SPD]]- und KPD-Angehörige) am gleichen Tage nach Folterungen und Verhören aus Braunschweig hergebracht. An ihnen sollte ein Exempel statuiert werden als Vergeltung für den Tod eines SS-Mitglieds am 29. Juni [[1933]] in Braunschweig. Die Leichen wurden auf dem Friedhof im Ort verscharrt und [[1953]] exhumiert. Der Hof war Gewerkschaftseigentum und diente als Ferienheim für Arbeiterkinder, heute steht er im Privateigentum.
Der abseits des Ortes in Richtung des Rieseberger Moores gelegene „Pappelhof“ wurde am 4. Juli [[1933]] zum Tatort für elf politische Morde der SS, die später als die [[Rieseberg-Morde]] bekannt wurden. Die SS hatte die politischen Gegner ([[Sozialdemokratische Partei Deutschlands|SPD]]- und KPD-Angehörige) am gleichen Tage nach Folterungen und Verhören aus Braunschweig hergebracht. An ihnen sollte ein Exempel statuiert werden als Vergeltung für den Tod eines SS-Mitglieds am 29. Juni [[1933]] in Braunschweig. Die Leichen wurden auf dem Friedhof im Ort verscharrt und [[1953]] exhumiert. Der Hof war Gewerkschaftseigentum und diente als Ferienheim für Arbeiterkinder, heute steht er im Privateigentum.


Im August [[1959]] wurde bei Rieseberg das Jugendheim ''Pappelhof'' des Deutschen Gewerkschaftsbundes eröffnet.<ref>{{Webarchiv|url=https://www.helmstedt.de/nachrichten-archiv/nachrichten-archiv/2013-06-26/geschichte-1950-bis-1969.html |wayback=20180224053226 |text=Geschichte 1950 bis 1969 auf Internetpräsenz des Landkreises Helmstedt |archiv-bot=2023-01-02 06:08:17 InternetArchiveBot }}, abgerufen am 23. Februar 2018</ref>
Im August [[1959]] wurde bei Rieseberg das Jugendheim ''Pappelhof'' des Deutschen Gewerkschaftsbundes eröffnet.<ref>{{Webarchiv|url=https://www.helmstedt.de/nachrichten-archiv/nachrichten-archiv/2013-06-26/geschichte-1950-bis-1969.html |wayback=20180224053226 |text=Geschichte 1950 bis 1969 auf Internetpräsenz des Landkreises Helmstedt}}, abgerufen am 23. Februar 2018</ref>


Am 1. März [[1974]] wurde Rieseberg in die Stadt [[Königslutter am Elm]] eingegliedert.<ref>{{Literatur | Herausgeber = Statistisches Bundesamt | Titel = Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27. 5. 1970 bis 31. 12. 1982 | Jahr = 1983 | Verlag = W. Kohlhammer GmbH | Ort = Stuttgart und Mainz | ISBN = 3-17-003263-1 | Seiten = 272}}</ref>
Am 1. März [[1974]] wurde Rieseberg in die Stadt [[Königslutter am Elm]] eingegliedert.<ref>{{Literatur | Herausgeber = Statistisches Bundesamt | Titel = Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27. 5. 1970 bis 31. 12. 1982 | Jahr = 1983 | Verlag = W. Kohlhammer GmbH | Ort = Stuttgart und Mainz | ISBN = 3-17-003263-1 | Seiten = 272}}</ref>
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== Wirtschaft und Infrastruktur ==
== Wirtschaft und Infrastruktur ==
=== Öffentliche Einrichtungen ===
=== Öffentliche Einrichtungen ===
Der Ort verfügt über eine [[Freiwillige Feuerwehr Rieseberg|Freiwillige Feuerwehr]].
Der Ort verfügt über eine [[Ortsfeuerwehr Rieseberg|Freiwillige Feuerwehr]].


== Einzelnachweise ==
== Einzelnachweise ==