St. Ludgeri-Südschacht: Unterschied zwischen den Versionen

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Von 1819 bis 1821 erfolgte durch das Herzogtum Braunschweig in der Feldmark Wolsdorf der Bau der Schachtanlage ''Prinz Wilhelm'' zur Gewinnung von Braunkohle. Namensgeber war Wilhelm, der zweite Sohn von Friedrich Wilhelm, Herzog zu Braunschweig-Lüneburg. 1873 übertrug die Herzogliche Grubenverwaltung die Bergwerksanlagen an die neugegründeten [[Braunschweigische Kohlen-Bergwerke|Braunschweigischen Kohlen-Bergwerke]]. 1887 erfolgte auf dem Südflügel des Hilfsschachtes das Abteufen eines neuen Wetterschachtes.
Von 1819 bis 1821 erfolgte durch das Herzogtum Braunschweig in der Feldmark Wolsdorf der Bau der Schachtanlage ''Prinz Wilhelm'' zur Gewinnung von Braunkohle. Namensgeber war Wilhelm, der zweite Sohn von Friedrich Wilhelm, Herzog zu Braunschweig-Lüneburg. 1873 übertrug die Herzogliche Grubenverwaltung die Bergwerksanlagen an die neugegründeten [[Braunschweigische Kohlen-Bergwerke|Braunschweigischen Kohlen-Bergwerke]]. 1887 erfolgte auf dem Südflügel des Hilfsschachtes das Abteufen eines neuen Wetterschachtes.


Weil mit dem Wachsen des Bergwerks ''Prinz Wilhelm'' die Förderstrecken im Untertagebau immer länger wurden, erfolgte das Abteufen des Südschachtes. 1902 wurde der Betrieb im 15 m tiefen Südschacht aufgenommen. Er wurde durch eine 3,5 km lange Drahtseilbahn mit dem im Elz gelegenen Hauptschacht verbunden, wo der Umschlag der geförderten Kohle erfolgte.
Weil mit dem Wachsen des Bergwerks ''Prinz Wilhelm'' die Förderstrecken im Untertagebau immer länger wurden, erfolgte das Abteufen des Südschachtes. 1902 wurde der Betrieb im 15 m tiefen Südschacht aufgenommen. Er wurde durch eine 3,5 km lange Drahtseilbahn mit dem im [[Elz]] gelegenen Hauptschacht verbunden, wo der Umschlag der geförderten Kohle erfolgte.


1925 wurde der Südschacht als letzter Teil des Bergwerks ''Prinz Wilhelm'' stillgelegt.<ref>[http://www.samtgemeinde-nord-elm.de/fileadmin/user_upload/Homepage/Warberg/Ortsheimatpfleger/Heimatblaetter/Warberger_Heimatblatt_56.pdf Entstehung der Kohlengruben in unserer Region.] Warberger Heimatblatt, 1. September 2011, abgerufen am 26. August 2021.</ref> Die Braunkohle konnte aus den inzwischen aufgeschlossenen Tagebauen wirtschaftlicher gewonnen werden als im Tiefbau, auch hatte der Südschacht unter Wassereinbrüchen zu leiden.
1925 wurde der Südschacht als letzter Teil des Bergwerks ''Prinz Wilhelm'' stillgelegt.<ref>[http://www.samtgemeinde-nord-elm.de/fileadmin/user_upload/Homepage/Warberg/Ortsheimatpfleger/Heimatblaetter/Warberger_Heimatblatt_56.pdf Entstehung der Kohlengruben in unserer Region.] Warberger Heimatblatt, 1. September 2011, abgerufen am 26. August 2021.</ref> Die Braunkohle konnte aus den inzwischen aufgeschlossenen Tagebauen wirtschaftlicher gewonnen werden als im Tiefbau, auch hatte der Südschacht unter Wassereinbrüchen zu leiden.