Forschungsmuseum Schöningen: Unterschied zwischen den Versionen

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Im Wettbewerb für den Museumsbau setzte sich am 5. Juli [[2010]] das Züricher Architekturbüro Holzer Kobler Architekturen gegen 23 Mitbewerber durch. Der erste Spatenstich erfolgte am 28. November [[2011]]. Bauherr war die Stadt [[Schöningen]]. Am 11. Juni [[2012]] fand das Richtfest statt.<ref>''[https://web.archive.org/web/20130625072248/http://www.ndr.de/regional/niedersachsen/harz/palaeon101.html Das „paläon“: Speerspitze im Strukturwandel? bei N3 vom 12. Juni 2012]'' (Memento vom 25. Juni 2013 im Internet Archive) auf ndr.de</ref>
Im Wettbewerb für den Museumsbau setzte sich am 5. Juli [[2010]] das Züricher Architekturbüro Holzer Kobler Architekturen gegen 23 Mitbewerber durch. Der erste Spatenstich erfolgte am 28. November [[2011]]. Bauherr war die Stadt [[Schöningen]]. Am 11. Juni [[2012]] fand das Richtfest statt.<ref>''[https://web.archive.org/web/20130625072248/http://www.ndr.de/regional/niedersachsen/harz/palaeon101.html Das „paläon“: Speerspitze im Strukturwandel? bei N3 vom 12. Juni 2012]'' (Memento vom 25. Juni 2013 im Internet Archive) auf ndr.de</ref>


[[Datei:Paläon.png|thumb|Altes Logo mit dem ursprünglichen Namen ''paläon'']]
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Bei einem Wettbewerb war die Bevölkerung um Namensvorschläge für das Speere-Projekt gebeten worden. Etwa 200 Vorschläge gingen dafür ein. Am 25. April [[2012]] wurde nach einer öffentlichen Namensfindung die Bezeichnung des zukünftigen Zentrums auf ''paläon'' festgelegt.<ref>[https://web.archive.org/web/20160812152611/http://www.zeitorte.de/presseservice/seiten/meldung/das-zuhause-der-arch.html ''Das Zuhause der archäologischen Weltsensation „Schöninger Speere“ bekommt den Namen „paläon“.'']</ref> Der Name bedeutet in Altgriechisch „alt“ (παλαιόv&nbsp;= palaion, Neutrum) und bezieht sich auf das Paläolithikum als die Zeit, aus der die [[Schöninger Speere]] stammen. Am 24. Juni [[2013]] wurde das Museum unter der Bezeichnung ''paläon'' eröffnet.
Bei einem Wettbewerb war die Bevölkerung um Namensvorschläge für das Speere-Projekt gebeten worden. Etwa 200 Vorschläge gingen dafür ein. Am 25. April [[2012]] wurde nach einer öffentlichen Namensfindung die Bezeichnung des zukünftigen Zentrums auf ''paläon'' festgelegt.<ref>[https://web.archive.org/web/20160812152611/http://www.zeitorte.de/presseservice/seiten/meldung/das-zuhause-der-arch.html ''Das Zuhause der archäologischen Weltsensation „Schöninger Speere“ bekommt den Namen „paläon“.'']</ref> Der Name bedeutet in Altgriechisch „alt“ (παλαιόv&nbsp;= palaion, Neutrum) und bezieht sich auf das Paläolithikum als die Zeit, aus der die [[Schöninger Speere]] stammen. Am 24. Juni [[2013]] wurde das Museum unter der Bezeichnung ''paläon'' eröffnet.


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Am 1. Juli [[2019]] wurde der Gebäudekomplex mit 2.300 Quadratmetern Nutzfläche als „Forschungsmuseum Schöningen“ neu eröffnet. Die Einrichtung gehört seither zum Niedersächsischen Landesamt für Denkmalpflege (NLD),<ref>[https://www.ndr.de/nachrichten/niedersachsen/braunschweig_harz_goettingen/Palaeon-Neustart-als-Forschungsmuseum,palaeon392.html ''Paläon: Neustart als Forschungsmuseum''.] Norddeutscher Rundfunk, 1. Juli 2019</ref> das die Vermittlung der Archäologie am Fundplatz Schöningen neu organisierte und strukturierte. Geleitet wird das Museum kommissarisch vom Leiter der Abteilung Archäologie des NLD Henning Haßmann. Zu den seither bekannt gegebenen neuen Funden zählten im Jahr [[2020]] der [[Wurfstöcke von Schöningen|Wurfstock von Schöningen]] und der [[Waldelefant von Schöningen]].<ref>Christian Brahmann: ''[https://web.archive.org/web/20200603125906/https://www.wz.de/reise/schoeningen-zeigt-waldelefanten-skelett_aid-51243601 Das paläon: Speerspitze im Strukturwandel?]''. In: Westdeutsche Zeitung, 20. Mai 2020, archiviert vom [https://www.wz.de/reise/schoeningen-zeigt-waldelefanten-skelett_aid-51243601 Original] (nicht mehr online verfügbar) am 3. Juni 2020; abgerufen am 20. April 2024.</ref>
Am 1. Juli [[2019]] wurde der Gebäudekomplex mit 2.300 Quadratmetern Nutzfläche als „Forschungsmuseum Schöningen“ neu eröffnet. Die Einrichtung gehört seither zum Niedersächsischen Landesamt für Denkmalpflege (NLD),<ref>[https://www.ndr.de/nachrichten/niedersachsen/braunschweig_harz_goettingen/Palaeon-Neustart-als-Forschungsmuseum,palaeon392.html ''Paläon: Neustart als Forschungsmuseum''.] Norddeutscher Rundfunk, 1. Juli 2019</ref> das die Vermittlung der Archäologie am Fundplatz Schöningen neu organisierte und strukturierte. Geleitet wird das Museum kommissarisch vom Leiter der Abteilung Archäologie des NLD Henning Haßmann. Zu den seither bekannt gegebenen neuen Funden zählten im Jahr [[2020]] der [[Wurfstöcke von Schöningen|Wurfstock von Schöningen]] und der [[Waldelefant von Schöningen]].<ref>Christian Brahmann: ''[https://web.archive.org/web/20200603125906/https://www.wz.de/reise/schoeningen-zeigt-waldelefanten-skelett_aid-51243601 Das paläon: Speerspitze im Strukturwandel?]''. In: Westdeutsche Zeitung, 20. Mai 2020, archiviert vom [https://www.wz.de/reise/schoeningen-zeigt-waldelefanten-skelett_aid-51243601 Original] (nicht mehr online verfügbar) am 3. Juni 2020; abgerufen am 20. April 2024.</ref>


[[2020]] berichteten Medien über Äußerungen des niedersächsischen Wissenschaftsministers Björn Thümler zur geplanten Übernahme des Forschungs- und Museumsbetriebs durch das ''Senckenberg-Zentrum für menschliche Evolution und Paläoumwelt an der Universität Tübingen''. Darüber hinaus wollte er die archäologischen Fundstellen in Schöningen vom UNESCO-Welterbekomitee zum UNESCO-Weltkulturerbe erklären lassen.<ref>[https://www.sueddeutsche.de/wissen/archaeologie-schoeningen-neue-plaene-fuer-speere-museum-unesco-welterbe-anvisiert-dpa.urn-newsml-dpa-com-20090101-200701-99-631187 ''Neue Pläne für Speere-Museum: Unesco-Welterbe anvisiert''] in Süddeutsche Zeitung vom 2. Juli 2020</ref> [[2023]] wurde bekannt, dass die Kultusministerkonferenz das Schöninger Forschungsprojekt auf den Listenplatz 1 für die deutsche Tentativliste bei zukünftigen UNESCO-Welterbeanträgen gesetzt hat.<ref>[https://regionalheute.de/helmstedt/ehemaliges-palaeon-soll-unesco-welterbe-werden-helmstedt-1698216333/ ''Ehemaliges paläon soll Unesco Welterbe werden''] bei regionalHeute.de vom 25. Oktober 2023</ref>
[[2020]] berichteten Medien über Äußerungen des niedersächsischen Wissenschaftsministers Björn Thümler zur geplanten Übernahme des Forschungs- und Museumsbetriebs durch das ''Senckenberg-Zentrum für menschliche Evolution und Paläoumwelt an der Universität Tübingen''. Darüber hinaus wollte er die archäologischen Fundstellen in Schöningen vom UNESCO-Welterbekomitee zum UNESCO-Weltkulturerbe erklären lassen.<ref>[https://www.sueddeutsche.de/wissen/archaeologie-schoeningen-neue-plaene-fuer-speere-museum-unesco-welterbe-anvisiert-dpa.urn-newsml-dpa-com-20090101-200701-99-631187 ''Neue Pläne für Speere-Museum: Unesco-Welterbe anvisiert''] in Süddeutsche Zeitung vom 2. Juli 2020</ref> [[2023]] wurde bekannt, dass die Kultusministerkonferenz das Schöninger Forschungsprojekt auf den Listenplatz 1 für die deutsche Tentativliste bei zukünftigen UNESCO-Welterbeanträgen gesetzt hat.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.regionalheute.de/helmstedt/ehemaliges-palaeon-soll-unesco-welterbe-werden-helmstedt-1698216333 |titel=Ehemaliges paläon soll Unesco Welterbe werden |werk=regionalHeute.de |datum=2023-10-25 |abruf=2025-10-28}}</ref>


[[2022]] wurde das Museum mit dem Museumsgütesiegel des Museumsverbands Niedersachsen und Bremen e. V. ausgezeichnet.<ref>[https://www.mvnb.de/aktuelles/aktuelles/aktuelles/fuenfzehn-museen-mit-dem-museumsguetesiegel-2022-2028-ausgezeichnet-1 ''Fünfzehn Museen mit dem Museumsgütesiegel 2022–2028 ausgezeichnet''.] Museumsverband für Niedersachsen und Bremen, 21. April 2022</ref>
[[2022]] wurde das Museum mit dem Museumsgütesiegel des Museumsverbands Niedersachsen und Bremen e. V. ausgezeichnet.<ref>[https://www.mvnb.de/aktuelles/aktuelles/aktuelles/fuenfzehn-museen-mit-dem-museumsguetesiegel-2022-2028-ausgezeichnet-1 ''Fünfzehn Museen mit dem Museumsgütesiegel 2022–2028 ausgezeichnet''.] Museumsverband für Niedersachsen und Bremen, 21. April 2022</ref>