St. Petri (Emmerstedt): Unterschied zwischen den Versionen
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Bereits [[1338]] wird eine selbständige Pfarrkirche St. Petri erwähnt. Seit [[1547]] wurde St. Petri von [[Kirchengemeinde St. Stephani|St. Stephani]] aus mit betreut, am 18. Juli [[1586]] verfügte Herzog Julius, dass sie zukünftig von [[Kirchengemeinde St. Marienberg|St. Marienberg]] aus mit verwaltet werden sollte. [[1624]] wurde die Kanzel der Kirche erneuert und um [[1650]] das Kirchenschiff erweitert. [[1805]] wurde erstmals eine Orgel mit sieben Registern auf der Empore vor der Turmwand aufgestellt. Am 4. August [[1836]] erfolgt die Grundsteinlegung für einen neuen Kirchbau. Bis [[1836]] stand an der Stelle der heutigen St.-Petri-Kirche eine Kirche aus dem Mittelalter. Am 29. Oktober [[1837]] erfolgte die Einweihung der neuen Kirche (Kosten: 3492 Taler). Der Turm der Kirche wurde [[1887]] mit einer neuen Turmspitze um etwa 5 m aufgestockt.<ref name="St. Petri Kirche, Pfarrhaus und Gemeindehaus">{{Internetquelle |url=https://www.kirche-emmerstedt.de/st-petri/gebaeude |titel=St. Petri Kirche, Pfarrhaus und Gemeindehaus |abruf=2025-01-04 |sprache=Deutsch}}</ref><ref name="Festschrift zur 825-Jahrfeier">Sabine Burchardt, Katja Diedrich, Gerhard Kaminski, Gerhard Loos, Irena Tarant: ''Emmerstedt in Geschichte und Gegenwart – Eine Festschrift zur 825-Jahrfeier 2011.'' Januar 2011.</ref> | Bereits [[1338]] wird eine selbständige Pfarrkirche St. Petri erwähnt. Seit [[1547]] wurde St. Petri von [[Kirchengemeinde St. Stephani|St. Stephani]] aus mit betreut, am 18. Juli [[1586]] verfügte Herzog Julius, dass sie zukünftig von [[Kirchengemeinde St. Marienberg|St. Marienberg]] aus mit verwaltet werden sollte. [[1624]] wurde die Kanzel der Kirche erneuert und um [[1650]] das Kirchenschiff erweitert. [[1805]] wurde erstmals eine Orgel mit sieben Registern auf der Empore vor der Turmwand aufgestellt. Am 4. August [[1836]] erfolgt die Grundsteinlegung für einen neuen Kirchbau. Bis [[1836]] stand an der Stelle der heutigen St.-Petri-Kirche eine Kirche aus dem Mittelalter. Am 29. Oktober [[1837]] erfolgte die Einweihung der neuen Kirche (Kosten: 3492 Taler). Der Turm der Kirche wurde [[1887]] mit einer neuen Turmspitze um etwa 5 m aufgestockt.<ref name="St. Petri Kirche, Pfarrhaus und Gemeindehaus">{{Internetquelle |url=https://www.kirche-emmerstedt.de/st-petri/gebaeude |titel=St. Petri Kirche, Pfarrhaus und Gemeindehaus |abruf=2025-01-04 |sprache=Deutsch}}</ref><ref name="Festschrift zur 825-Jahrfeier">Sabine Burchardt, Katja Diedrich, Gerhard Kaminski, Gerhard Loos, Irena Tarant: ''Emmerstedt in Geschichte und Gegenwart – Eine Festschrift zur 825-Jahrfeier 2011.'' Januar 2011.</ref> | ||
Im Jahr [[1917]] wurden die aus Zinn gegossenen Prospektpfeifen der Kirche eingezogen und wenig später die Kirchenglocke, deren Metall Kriegszwecken zugeführt wurde. [[1923]] wurden zwei Stahlglocken angeschafft und geweiht. Am 5. August [[1928]] wurde ein Kriegerdenkmal eingeweiht, gewidmet den Toten des Ersten Weltkrieges. Eine Restaurierung des Kircheninnenraumes erfolgte [[1954]] | Im Jahr [[1917]] wurden die aus Zinn gegossenen Prospektpfeifen der Kirche eingezogen und wenig später die Kirchenglocke, deren Metall Kriegszwecken zugeführt wurde. [[1923]] wurden zwei Stahlglocken angeschafft und geweiht. Am 5. August [[1928]] wurde ein Kriegerdenkmal eingeweiht, gewidmet den Toten des Ersten Weltkrieges. Eine Restaurierung des Kircheninnenraumes erfolgte [[1954]] und [[1956]] erhielt die Orgel ein elektrisches Gebläse. [[1981]] wurde die Kirche gründlich renoviert. [[1990]] wurde „Der Emmerstedter Kreuzweg“ von Otto Pietzak (* 21. April [[1924]]; † 14. September [[1989]]) in der Kirche angebracht, der aus 14 Bildern des Künstlers bestand, die in seinem Todesjahr entstanden waren.<ref name="St. Petri Kirche, Pfarrhaus und Gemeindehaus" /><ref name="Festschrift zur 825-Jahrfeier" /> | ||
Am 2. Juni [[2011]] wurden die neuen Bronzeglocken für die St.-Petri-Kirche vorgestellt, die in der Nacht zuvor im Ort eingetroffen waren. Sie ersetzen die 85 Jahre alten Eisenglocken und erklangen Pfingsten das erste Mal, nachdem der Landesbischof Prof. Friedrich Weber sie am Pfingstmontag weihte. Die große Glocke hat den Ton F und ein Gewicht von 1200 kg, die kleine hat den Ton As und wiegt 760 kg. Die kleine Glocke ziert die Schrift ''Ehre sei Gott in der Höhe'' – so ist es auch über dem Altar der St. Petri-Kirche zu lesen. Auf der großen Glocke stehen die Worte von Dietrich Bonhoeffer: ''Von guten Mächten wunderbar geborgen, erwarten wir getrost, was kommen mag. Gott ist bei uns am Abend und am Morgen und ganz gewiss an jedem neuen Tag.'' Die Glocken kosteten insgesamt 70.000, —€, von denen die Kirchengemeinde St. Petri 40.000, —€ finanzierte. Zuschüsse gab es von der Propstei, der Landeskirche und der Stiftung Braunschweigischer Kulturbesitz. [[2018]]/[[2019]] wurden das Turmmauerwerk, die Turmhaube und das Kirchdach saniert<ref name="St. Petri Kirche, Pfarrhaus und Gemeindehaus" />. | Am 2. Juni [[2011]] wurden die neuen Bronzeglocken für die St.-Petri-Kirche vorgestellt, die in der Nacht zuvor im Ort eingetroffen waren. Sie ersetzen die 85 Jahre alten Eisenglocken und erklangen Pfingsten das erste Mal, nachdem der Landesbischof Prof. Friedrich Weber sie am Pfingstmontag weihte. Die große Glocke hat den Ton F und ein Gewicht von 1200 kg, die kleine hat den Ton As und wiegt 760 kg. Die kleine Glocke ziert die Schrift ''Ehre sei Gott in der Höhe'' – so ist es auch über dem Altar der St. Petri-Kirche zu lesen. Auf der großen Glocke stehen die Worte von Dietrich Bonhoeffer: ''Von guten Mächten wunderbar geborgen, erwarten wir getrost, was kommen mag. Gott ist bei uns am Abend und am Morgen und ganz gewiss an jedem neuen Tag.'' Die Glocken kosteten insgesamt 70.000, —€, von denen die Kirchengemeinde St. Petri 40.000, —€ finanzierte. Zuschüsse gab es von der Propstei, der Landeskirche und der Stiftung Braunschweigischer Kulturbesitz. [[2018]]/[[2019]] wurden das Turmmauerwerk, die Turmhaube und das Kirchdach saniert<ref name="St. Petri Kirche, Pfarrhaus und Gemeindehaus" />. | ||