Kraftwerk Offleben: Unterschied zwischen den Versionen
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Das Kraftwerk Offleben gehörte zum Betrieb der [[Braunschweigische Kohlen-Bergwerke|Braunschweigischen Kohlen-Bergwerke]] (BKB). Mit der Grenzschließung durch die DDR am 26. Mai 1952 verloren die Braunschweigischen Kohlen-Bergwerke unter anderem den Tagebau Wulfersdorf und das Kraftwerk Harbke im heutigen Sachsen-Anhalt. Diese Defizite sollten durch eigene Kraftwerksbauten auf westdeutscher Seite ersetzt werden. Planung und Bauzeit betrugen nur zwei Jahre.<ref>http://ut.vdi-bs.de/Tagebau-BKB.html |wayback=20090807061435 |Archivierte Kopie 2019-04-23 23:20:43 InternetArchiveBot</ref> 1954 konnte der erste Block des Kraftwerkes Offleben in Betrieb genommen werden. In den Jahren 1958 sowie 1962 wurde das Kraftwerk mit einer jeweils 72 Megawatt Turbine erweitert. 1967 entstanden nach zweijähriger Bauzeit direkt neben dem Kraftwerk zwei neue komplette Blöcke (A, B) mit anfangs jeweils 100 Megawatt. Seit dem unterscheidet man zwischen Offleben 1 mit den 5 Turbinen und Offleben 2 mit Block A und B. Zum ersten Mal war hier ein reiner Blockbetrieb gewählt worden. Während Offleben 1 noch mehrere Kessel eine Turbine speisten und außerdem noch Querverbindungen untereinander bestanden, waren in dem neuen Kraftwerk je ein Kessel und eine Turbine zusammengefasst. Im November 1969 begannen die Arbeiten für einen dritten Block für Offleben 2 der im Frühjahr 1973 als Block C mit 325 Megawatt fertiggestellt wurde. Gleichzeitig wurde die Leistung der Blöcke A und B von 100 Megawatt auf 125 Megawatt gesteigert. Durch den Bau des [[Kraftwerk Buschhaus]] wurde 1985 Offleben 1 abgeschaltet. 1990 wurden die Blöcke A und B stillgelegt. Entgegen der ursprünglichen Planungen das Kraftwerk bis 2009 aus dem [[Tagebau Emmerstedt]] zu versorgen wurde der Block C 2002 stillgelegt, da der Tagebau Emmerstedt nicht aufgeschlossen wurde und der Tagebau bei [[Helmstedt]] 2002 ausgekohlt war. Somit wurde dem Kraftwerk die Betriebsgrundlage entzogen und am 9. August 2002 stillgelegt. Dies war mit dem Verlust zahlreicher Arbeitsplätze und schwindenden Steuereinnahmen für die damalige Gemeinde [[Büddenstedt]] verbunden. In den vergangenen 48 Jahren erzeugten die Braunschweigischen Kohlen-Bergwerke am Standort Offleben 126 Millionen Megawattstunden elektrische Energie und war damit das größte und produktivste Kraftwerk im Helmstedter Revier.<ref>E.ON Energy from Waste AG, [http://www.eon-energyfromwaste.com/317.aspx Tagebau Helmstedt und Kraftwerk Offleben stillgelegt], (Website der [http://www.eon-energyfromwaste.com E.ON Energy from Waste AG], 16. Dezember 2008).</ref> Am 11. Juli 2004 gab es ein Feuer in der Kohleförderbandanlage und Übergabestation.<ref>https://www.braunschweiger-zeitung.de/helmstedt/article150323140/Mit-Schaum-Brand-schnell-geloescht.html | Mit Schaum Brand schnell gelöscht</ref> Im August 2004 wurden Teile des Katastrophenfilms Tsunami im stillgelegten Kraftwerk gedreht.<ref>Volker Kühn: [https://www.braunschweiger-zeitung.de/helmstedt/article150201709/Offleben-wird-zur-Nordsee-Insel.html ''Offleben wird zur Nordsee-Insel''] in Braunschweiger Zeitung vom 25. August 2004</ref> Ein weiteres Feuer ist am 13. Februar 2006 in einer Filteranlage ausgebrochen. Bei Abrissarbeiten durch Funkenflug bei Arbeiten mit Schneidbrennern haben sich Kunststoffteile in der circa 40 Meter hohen Filteranlage entzündet.<ref>https://www.nonstopnews.de/meldung/3284 |Giftstoffe bei Feuer in Filteranlage von Kohlekraftwerk freigesetzt ?</ref> | Das Kraftwerk Offleben gehörte zum Betrieb der [[Braunschweigische Kohlen-Bergwerke|Braunschweigischen Kohlen-Bergwerke]] (BKB). Mit der Grenzschließung durch die DDR am 26. Mai 1952 verloren die Braunschweigischen Kohlen-Bergwerke unter anderem den Tagebau Wulfersdorf und das Kraftwerk Harbke im heutigen Sachsen-Anhalt. Diese Defizite sollten durch eigene Kraftwerksbauten auf westdeutscher Seite ersetzt werden. Planung und Bauzeit betrugen nur zwei Jahre.<ref>http://ut.vdi-bs.de/Tagebau-BKB.html |wayback=20090807061435 |Archivierte Kopie 2019-04-23 23:20:43 InternetArchiveBot</ref> 1954 konnte der erste Block des Kraftwerkes Offleben in Betrieb genommen werden. In den Jahren 1958 sowie 1962 wurde das Kraftwerk mit einer jeweils 72 Megawatt Turbine erweitert. 1967 entstanden nach zweijähriger Bauzeit direkt neben dem Kraftwerk zwei neue komplette Blöcke (A, B) mit anfangs jeweils 100 Megawatt. Seit dem unterscheidet man zwischen Offleben 1 mit den 5 Turbinen und Offleben 2 mit Block A und B. Zum ersten Mal war hier ein reiner Blockbetrieb gewählt worden. Während Offleben 1 noch mehrere Kessel eine Turbine speisten und außerdem noch Querverbindungen untereinander bestanden, waren in dem neuen Kraftwerk je ein Kessel und eine Turbine zusammengefasst. Im November 1969 begannen die Arbeiten für einen dritten Block für Offleben 2 der im Frühjahr 1973 als Block C mit 325 Megawatt fertiggestellt wurde. Gleichzeitig wurde die Leistung der Blöcke A und B von 100 Megawatt auf 125 Megawatt gesteigert. Durch den Bau des [[Kraftwerk Buschhaus]] wurde 1985 Offleben 1 abgeschaltet. 1990 wurden die Blöcke A und B stillgelegt. Entgegen der ursprünglichen Planungen das Kraftwerk bis 2009 aus dem [[Tagebau Emmerstedt]] zu versorgen wurde der Block C 2002 stillgelegt, da der [[Tagebau Emmerstedt]] nicht aufgeschlossen wurde und der Tagebau bei [[Helmstedt]] 2002 ausgekohlt war. Somit wurde dem Kraftwerk die Betriebsgrundlage entzogen und am 9. August 2002 stillgelegt. Dies war mit dem Verlust zahlreicher Arbeitsplätze und schwindenden Steuereinnahmen für die damalige Gemeinde [[Büddenstedt]] verbunden. In den vergangenen 48 Jahren erzeugten die Braunschweigischen Kohlen-Bergwerke am Standort Offleben 126 Millionen Megawattstunden elektrische Energie und war damit das größte und produktivste Kraftwerk im Helmstedter Revier.<ref>E.ON Energy from Waste AG, [http://www.eon-energyfromwaste.com/317.aspx Tagebau Helmstedt und Kraftwerk Offleben stillgelegt], (Website der [http://www.eon-energyfromwaste.com E.ON Energy from Waste AG], 16. Dezember 2008).</ref> Am 11. Juli 2004 gab es ein Feuer in der Kohleförderbandanlage und Übergabestation.<ref>https://www.braunschweiger-zeitung.de/helmstedt/article150323140/Mit-Schaum-Brand-schnell-geloescht.html | Mit Schaum Brand schnell gelöscht</ref> Im August 2004 wurden Teile des Katastrophenfilms Tsunami im stillgelegten Kraftwerk gedreht.<ref>Volker Kühn: [https://www.braunschweiger-zeitung.de/helmstedt/article150201709/Offleben-wird-zur-Nordsee-Insel.html ''Offleben wird zur Nordsee-Insel''] in Braunschweiger Zeitung vom 25. August 2004</ref> Ein weiteres Feuer ist am 13. Februar 2006 in einer Filteranlage ausgebrochen. Bei Abrissarbeiten durch Funkenflug bei Arbeiten mit Schneidbrennern haben sich Kunststoffteile in der circa 40 Meter hohen Filteranlage entzündet.<ref>https://www.nonstopnews.de/meldung/3284 |Giftstoffe bei Feuer in Filteranlage von Kohlekraftwerk freigesetzt ?</ref> | ||
== Ausstattung == | == Ausstattung == | ||