Clus-Kirche (Schöningen)
Die Clus-Kirche ist ein denkmalgeschütztes Kirchengebäude an der Helmstedter Straße in der Stadt Schöningen im Landkreis Helmstedt in Niedersachsen in Deutschland. Die evangelisch-lutherische Kirche gehört zur Kirchengemeinde Clus und St. Andreas im Pfarrverband Helmstedt-Süd der Propstei Helmstedt der Evangelisch-lutherischen Landeskirche in Braunschweig.
|
Clus-Kirche | |
|---|---|
|
Clus-Kirche (2023) | |
| Basisdaten | |
| Konfession | evangelisch-lutherisch |
| Ort | Helmstedter Straße 22, 38364 Schöningen, Deutschland |
| Landeskirche | Evangelisch-lutherische Landeskirche in Braunschweig |
| Baugeschichte | |
| Fertigstellung | ≈1485 |
| Baubeschreibung | |
| Bautyp | Saalkirche |
| 52° 8′ 42,7″ N, 10° 58′ 0,3″ O | |
Beschreibung
Der Bau ist ein freistehender, eingeschossiger Saalbau, der weit von der Straße zurückgesetzt liegt. Er wurde aus geschlämmtem Natursteinmauerwerk errichtet und ist mit einem Walmdach in Ziegelpfannendeckung versehen. An der Ostseite schließt sich ein polygonaler Chor an; auf dem Dachfirst befindet sich ein Glockenhäuschen. Die Fenster sind als Rundbogenfenster mit abgeschrägten Gewänden ausgeführt; die Maßwerke wurden vermutlich erst nach 1930 eingefügt.
Die Innenausstattung stammt aus der ehemaligen Schlosskapelle. Dazu gehören ein Altar mit Predella sowie Schnitzfiguren, die Tugenden und Engel darstellen und um 1620 entstanden sind. Außerdem befindet sich im Inneren ein Kreuzigungsgemälde nach Peter Paul Rubens aus dem Jahr 1662.
An der Rückseite des Gebäudes schließt sich ein moderner Anbau in Form eines traufständig angeordneten Querflügels an. Nördlich davon steht ein freistehender Glockenturm aus Schalungsbeton, beide Bauwerke sind der Nachkriegsmoderne zuzurechnen. Vor dem Turm befinden sich zwei Steinkreuze, die aus dem späten Mittelalter oder der frühen Neuzeit stammen.
Geschichte
Nachdem am 11. Juli 1972 der letzte Gottesdienst in der Dorfkirche in Alversdorf stattgefunden hatte[1], wurden die 1950 gegossenen Glocken am 24. Juli mitsamt ihrem Eisengerüst mit einem langarmigen Kran vom abgedeckten Kirchturm herunter auf einen Tieflader gehoben und zur Clus-Kirche nach Schöningen gefahren. Dort wurden die Glocken in den später erbauten Turm der Clus-Kirche eingebaut.[2] Auch die die Kirchenfenster kamen zur Clus-Kirche.
Siehe auch
Weblinks
- Kirchengemeinde Clus und St. Andreas auf der Website der Evangelisch-lutherischen Propstei Helmstedt
- Clus-Kapelle im Denkmalatlas Niedersachsen
Einzelnachweise
- ↑ Geschichte 1970 bis 1979 auf Internetpräsenz des Landkreises Helmstedt ( vom 25. Februar 2018 im Internet Archive), auf helmstedt.de, abgerufen am 25. Februar 2018.
- ↑ Die Alversdorfer Glocken und der Turm. In: Website der Clus-Kirche Schöningen. Abgerufen am 3. April 2011.
