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Alversdorf

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Alversdorf war ein Dorf in der Nähe von Offleben, das 1974 dem Braunkohleabbau weichen musste. Die Familien in der sonst reichen Gemeinde lebten jedoch teilweise in Barackenlagern und waren sehr arm, daher hatten die Kinder nur wenige Spielsachen. In dem rund 2000 Einwohnerdorf gab es außer einem Hallenbad, das von den Braunschweigischen Kohlen-Bergwerken gebaut wurde, unter anderem einen Friseur, einen Arzt, einen Bäcker und eine evangelische Kirche. Direkt in dem Barackenlager befanden sich zudem eine Drogerie und ein Juwelier.[1]

Die Kirche in Alversdorf hatte über 800 Jahre bestanden. Nachdem am 11. Juni 1972 der letzte Gottesdienst in der Kirche stattgefunden hatte, wurden am 24. Juli die Glocken mitsamt ihrem Eisengerüst mit einem langarmigen Kran vom abgedeckten Kirchturm herunter auf einen Tieflader gehoben und zur Clus-Kirche nach Schöningen gefahren. Dort wurden die Glocken in den später erbauten Turm der Clus-Kirche eingebaut.[2]

Der letzte Bürgermeister von Alversdorf war Otto Schulz.

Einzelnachweis

  1. Nina Krake: Erinnerungen an das Leben im Barackenlager. In: Braunschweiger Zeitung/Helmstedter Nachrichten, 28. Januar 2010. Abgerufen am 28. Januar 2010.
  2. Die Alversdorfer Glocken und der Turm. In: Website der Clus-Kirche Schöningen. Abgerufen am 3. April 2011.