Groß Steinum: Unterschied zwischen den Versionen

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| Einwohner-Stand-Datum  = 2011-12-31
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'''Groß Steinum''' ist ein Ortsteil der Stadt [[Königslutter am Elm]] und liegt am Südhang des [[Dorm|Dorms]] im [[Landkreis Helmstedt]]. Groß Steinum hat derzeit etwa 425<ref name="Einwohnerzahlen">Stadt Königslutter am Elm: [http://www.koenigslutter.de/staticsite/staticsite.php?menuid=29&topmenu=32&keepmenu=inactive ''Königslutter – Daten'']. In: ''Website der Stadt Königslutter am Elm'', 1. Januar 2012. Abgerufen am 21. Januar 2012.</ref> Einwohner und liegt knapp fünf Kilometer von der Stadt [[Königslutter am Elm]] entfernt. Bis zur Gemeindegebietsreform im Jahr 1974 war Groß Steinum eine eigenständige Gemeinde.
'''Groß Steinum''' ist ein Ortsteil der Stadt [[Königslutter am Elm]] und liegt am Südhang des [[Dorm|Dorms]] im [[Landkreis Helmstedt]]. Groß Steinum hat derzeit etwa 425<ref name="Einwohnerzahlen">Stadt Königslutter am Elm: [http://www.koenigslutter.de/staticsite/staticsite.php?menuid=29&topmenu=32&keepmenu=inactive ''Königslutter – Daten'']. In: ''Website der Stadt Königslutter am Elm'', 1. Januar 2012. Abgerufen am 21. Januar 2012.</ref> Einwohner und liegt knapp fünf Kilometer von der Kernstadt [[Königslutter am Elm]] entfernt.


== Geschichte ==
== Geschichte ==
Dem Anschein nach wurde Groß Steinum in der sächsisch-fränkischen Zeit (501–900) errichtet. Ein urkundliche Namensgebung erfolgte erst 1226 mit ''Stenum''. Ab 1311 wurde erstmals der Name Steinum erwähnt. Der Name Groß-Steinum bezieht sich hauptsächlich auf die steinige Landschaft (Wippstein und Bockshornklippe). Seit 1886 steht die Kirche in seiner heutigen Form als Kern in der Runddorfmitte. Durch das Dorferneuerungsprogramm, in den Jahren 1994 bis 2001, konnte Groß Steinum ungefähr 30 Gebäude und Anlagen sanieren bzw. erhalten. Zehn Gebäude im Dorf stehen unter Denkmalschutz.
Dem Anschein nach wurde Groß Steinum in der sächsisch-fränkischen Zeit (501–900) errichtet. Ein urkundliche Namensgebung erfolgte erst 1226 mit ''Stenum''. Ab 1311 wurde erstmals der Name Steinum erwähnt. Der Name Groß-Steinum bezieht sich hauptsächlich auf die steinige Landschaft (Wippstein und Bockshornklippe). Seit 1886 steht die Kirche in seiner heutigen Form als Kern in der Runddorfmitte. Am 1. März [[1974]] wurde Groß Steinum in die Stadt [[Königslutter am Elm]] eingegliedert.<ref>Statistisches Bundesamt (Hrsg.): ''Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27. 5. 1970 bis 31. 12. 1982.'' W. Kohlhammer GmbH, Stuttgart und Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 272.</ref> Durch das Dorferneuerungsprogramm, in den Jahren 1994 bis 2001, konnte Groß Steinum ungefähr 30 Gebäude und Anlagen sanieren bzw. erhalten. Zehn Gebäude im Dorf stehen unter Denkmalschutz.


=== Großsteingrab ===
=== Großsteingrab ===
Seit 1950 sind drei Großsteingräber der jüngeren Steinzeit aus der Zeit um 3500 v. Chr. rund um das Dorf erschlossen worden. In neuerer Zeit gibt es den FEMO (Freilicht Erlebnis Museum Ostfalen)-Lehrpfad-Großsteingrab rund um die Bockshornklippe. Hier lässt sich ein rekonstruiertes Hünengrab besichtigen.
Seit 1950 sind drei Großsteingräber der jüngeren Steinzeit aus der Zeit um 3500 v. Chr. rund um das Dorf erschlossen worden. In neuerer Zeit gibt es den FEMO (Freilicht Erlebnis Museum Ostfalen)-Lehrpfad-Großsteingrab rund um die Bockshornklippe. Hier lässt sich ein rekonstruiertes Hünengrab besichtigen.


== Wappen ==
=== Einwohnerentwicklung ===
{| class="prettytable"   
|- style="background:#e3e3e3"
! Jahr
! Einwohner
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| 1939 || align="right" | {{nts|381}}
|-----
| 1945 || align="right" | {{nts|715}}
|-----
| 1950 || align="right" | {{nts|715}}
|-----
| 1961 || align="right" | {{nts|450}}
|-----
| 1970 || align="right" | {{nts|410}}
|-----
| 1971 || align="right" | {{nts|424}}
|-----
| 1989 || align="right" | {{nts|426}}
|-----
| 1992 || align="right" | {{nts|455}}
|-----
| 1994 || align="right" | {{nts|469}}
|-----
| 1998 || align="right" | {{nts|508}}
|-----
| 2000 || align="right" | {{nts|517}}
|-----
| 2002 || align="right" | {{nts|504}}
|-----
| 2010 || align="right" | {{nts|440}}
|-----
| 2011 || align="right" | {{nts|425}}
|}
 
== Politik ==
=== Wappen ===
[[Datei:Altes Wappen Groß Steinum.jpg|thumb|85px|Altes Wappen von Groß Steinum]]
[[Datei:Altes Wappen Groß Steinum.jpg|thumb|85px|Altes Wappen von Groß Steinum]]
Groß Steinum hat, seit dem es ein Ortsteil von Königslutter ist, bereits zwei Wappen besessen. Das alte Wappen zeigte in Silber auf grünem Hügel einen braunen Stein, den Wippstein. Ein silberner Zinnenschildhaupt erinnert an einen befestigten Hof des Johanniterordens. Am 26. März 1990 nahm der Ortsrat das neue, geänderte Wappen an. Es zeigt nicht mehr den Wippstein sondern das achtspitzige Ordenskreuz der Johanniter. Die Farbgebung wurde nach Vorbild der Johanniter in rot-weiß geändert. Der Wellenbalken im unteren Teil stellt den Fluss [[Schunter]] dar.
Groß Steinum hat, seit dem es ein Ortsteil von Königslutter ist, bereits zwei Wappen besessen. Das alte Wappen zeigte in Silber auf grünem Hügel einen braunen Stein, den Wippstein. Ein silberner Zinnenschildhaupt erinnert an einen befestigten Hof des Johanniterordens. Am 26. März 1990 nahm der Ortsrat das neue, geänderte Wappen an. Es zeigt nicht mehr den Wippstein sondern das achtspitzige Ordenskreuz der Johanniter. Die Farbgebung wurde nach Vorbild der Johanniter in rot-weiß geändert. Der Wellenbalken im unteren Teil stellt den Fluss [[Schunter]] dar.
== Wirtschaft und Infrastruktur ==
=== Öffentliche Einrichtungen ===
Der Ort verfügt über eine [[Ortsfeuerwehr Groß Steinum|Freiwillige Feuerwehr]].


== Einzelnachweise ==
== Einzelnachweise ==