Helmstedt: Unterschied zwischen den Versionen

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=== Mittelalter ===
=== Mittelalter ===
[[Datei:Helmstedt Stadtansicht Merian 1640.jpg|thumb|Stadtansicht von Helmstedt um 1654 nach einem Kupferstich von Matthäus Merian]]
[[Datei:Helmstedt Stadtansicht Merian 1640.jpg|thumb|Stadtansicht von Helmstedt um 1654 nach einem Kupferstich von Matthäus Merian]]
Helmstedt entwickelte sich in der Nähe des Benediktinerklosters [[Kloster St. Ludgeri|St. Ludgeri]], das um 800 als Missionszelle von [[Liudger]], dem ersten Bischof von Münster, gegründet wurde. Es bestand stets eine enge Verbindung zum Kloster Werden (heute ein Stadtteil von Essen). Die älteste politische Einteilung der Region geht bis ins frühe Mittelalter auf die Gaue zurück. Die Region Helmstedt war Teil von Derlingau und Nordthüringgau. Im Laufe des Mittelalters ersetzten die Grafschaften die Gaue. Über Kaiser Lothar III. von [[Süpplingenburg]] fielen die umliegenden Helmstedter Besitzungen an die Welfen. Bis zum Jahr 1490 waren noch die Äbte des Klosters Werden-Ludgeri die Stadtherren von Helmstedt, die anschließend ihre Rechte an die Herzöge von Braunschweig-Lüneburg abtraten.
Helmstedt entwickelte sich in der Nähe des Benediktinerklosters [[Kloster St. Ludgeri|St. Ludgeri]], das vermutlich um 800 als Missionszelle von [[Liudger]], dem ersten Bischof von Münster, gegründet wurde. Es bestand stets eine enge Verbindung zum [[Kloster Werden]] (heute ein Stadtteil von Essen), die seit der Mitte des 12. Jahrhunderts auch urkundlich belegt ist. Die älteste politische Einteilung der Region geht bis ins frühe Mittelalter auf die Gaue zurück. Die Region Helmstedt war Teil von Derlingau und Nordthüringgau. Im Laufe des Mittelalters ersetzten die Grafschaften die Gaue. Über Kaiser Lothar III. von [[Süpplingenburg]] fielen die umliegenden Helmstedter Besitzungen an die Welfen. Bis zum Jahr 1490 waren noch die Äbte des Klosters Werden-Ludgeri die Stadtherren von Helmstedt, die anschließend ihre Rechte an die Herzöge von Braunschweig-Lüneburg abtraten.


Helmstedt wurde als ''Helmonstede'' das erste Mal in einer Urkunde von König Otto I. im Jahr 952 erwähnt. Verbriefte Stadtrechte sind für Helmstedt bereits im Jahr 1247 durch den Abt von Werden dokumentiert.
Helmstedt wurde als ''Helmonstede'' das erste Mal in einer Urkunde von König Otto I. im Jahr 952 erwähnt. Verbriefte Stadtrechte sind für Helmstedt bereits im Jahr 1247 durch den Abt von Werden dokumentiert.