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Lothar Wien (* 8. Juni 1942[1]; † 9. März 2020 in Helmstedt) war von 1980 bis 1992 Stadtdirektor der Stadt Helmstedt.

Leben

Seine Beamtenlaufbahn begann Wien 1963 im Regierungspräsidium Hildesheim, später war er bei der Stadt Garbsen und als Referent beim Niedersächsischen Landkreistag tätig.[1]

Wien hat die Entwicklung von Wohngebieten in der Stadt Helmstedt stark vorangetrieben. Der Piepenbrink ist ein herausragendes Beispiel dafür. Ein weiteres großes Projekt seiner Amtszeit war die Schaffung des Einkaufszentrums am Magdeburger Berg, an dessen Planungsentscheidungen Wien maßgeblich beteiligt war. Ein Stück Weltgeschichte erlebte Herr Wien während seiner Amtszeit mit den Ereignissen rund um die Grenzöffnung im November 1989. Innerhalb kürzester Zeit gelang es ihm, auf die Gegebenheiten zu reagieren und den damit verbundenen organisatorischen Herausforderungen gerecht zu werden. Eine der letzten Amtshandlungen Wiens war die Ausrichtung des Tages der Niedersachsen im Jahr 1992. Um den Besuchern den unschönen Anblick einer Bauruine eines früheren Möbelhauses auf der Schuhstraße zu ersparen, ordnete er kurzerhand deren Abriss an.[1]

Erneute öffentliche Aufmerksamkeit erlangte Wien im Sommer 2003, als er mit Blick auf die anstehende Bürgermeisterwahl im Herbst das Bürgerforum Helmstedt gründete und den parteilosen Bürgermeisterkandidaten Heinz-Dieter Eisermann unterstützte, der in der Stichwahl gewählt wurde. Wien kandidierte bei den Kommunalwahlen 2006 für das Bürgerforum Helmstedt und gehörte dem Rat bis zu seinem Ausscheiden aus persönlichen Gründen im Dezember 2008 an.[1]

Wien starb am 9. März 2020.[1]

Einzelnachweise

  1. a b c d e Stadt Helmstedt trauert um ehemaligen Stadtdirektor. In: Website der Stadt Helmstedt Abgerufen am 17. März 2020.