Stolpersteine: Unterschied zwischen den Versionen

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Am [[Fechtboden]] 5 gilt ein Stolperstein dem von der Braunschweiger Justiz ermordeten Helmstedter Juden Moritz (Moses) Klein (* 14. Juli 1893 in Sochaczew; † 22. September 1942 in Wolfenbüttel). Klein wurde am 14. Juli 1893 in Sochaczew bei Warschau geboren und lebte seit 1917 in Helmstedt. Am 22. September 1942 wurde er aufgrund eines Sondergerichtsurteils im Gefängnis in Wolfenbüttel hingerichtet.<ref name="Die sind doch alle weggemacht"/> Dem Ziegeleiarbeiter war vorgeworfen worden, zwei Mädchen sexuell berührt zu haben, eine Tat, die, wenn er sie tatsächlich begangen haben sollte, einem ''Arier'' lediglich eine Zuchthausstrafe eingebracht hätte.<ref name="Rundbrief">[http://www.andere-geschichte.de/uploads/2011/11/Rundbrief11-2-Endfassung.pdf ''Stolpersteine in Helmstedt und Königslutter'']. In: ''Arbeitskreis Andere Geschichte e.V. - Rundbrief 2/11'', Dezember 2011, Seite 3–5. Abgerufen am 30. Dezember 2011.</ref> Für den Stein fungiert das [[Gymnasium am Bötschenberg]] als Patenschule.<ref>[http://www.gaboe.de/2011/10/schueler-des-gaboe-uebernehmen-patenschaft-fuer-stolperstein/ ''Schüler des GaBö übernehmen Patenschaft'']. In: ''Website des Gymnasiums am Bötschenberg'', 23. Oktober 2011. Abgerufen am 30. Dezember 2011.</ref> Bei der Verlegung war ein Zeitzeuge der dritten Generation nach Helmstedt angereist, es war Claus-Dieter Klein, der Enkel des Getöteten.<ref name="Rundbrief"/>
Am [[Fechtboden]] 5 gilt ein Stolperstein dem von der Braunschweiger Justiz ermordeten Helmstedter Juden Moritz (Moses) Klein (* 14. Juli 1893 in Sochaczew; † 22. September 1942 in Wolfenbüttel). Klein wurde am 14. Juli 1893 in Sochaczew bei Warschau geboren und lebte seit 1917 in Helmstedt. Am 22. September 1942 wurde er aufgrund eines Sondergerichtsurteils im Gefängnis in Wolfenbüttel hingerichtet.<ref name="Die sind doch alle weggemacht"/> Dem Ziegeleiarbeiter war vorgeworfen worden, zwei Mädchen sexuell berührt zu haben, eine Tat, die, wenn er sie tatsächlich begangen haben sollte, einem ''Arier'' lediglich eine Zuchthausstrafe eingebracht hätte.<ref name="Rundbrief">[http://www.andere-geschichte.de/uploads/2011/11/Rundbrief11-2-Endfassung.pdf ''Stolpersteine in Helmstedt und Königslutter'']. In: ''Arbeitskreis Andere Geschichte e.V. - Rundbrief 2/11'', Dezember 2011, Seite 3–5. Abgerufen am 30. Dezember 2011.</ref> Für den Stein fungiert das [[Gymnasium am Bötschenberg]] als Patenschule.<ref>[http://www.gaboe.de/2011/10/schueler-des-gaboe-uebernehmen-patenschaft-fuer-stolperstein/ ''Schüler des GaBö übernehmen Patenschaft'']. In: ''Website des Gymnasiums am Bötschenberg'', 23. Oktober 2011. Abgerufen am 30. Dezember 2011.</ref> Bei der Verlegung war ein Zeitzeuge der dritten Generation nach Helmstedt angereist, es war Claus-Dieter Klein, der Enkel des Getöteten.<ref name="Rundbrief"/>


=== Hauptstraße ===
=== Hauptstraße ===hoadUflöIAWhawfa und Hugo Neuburger (* 1886; † unbekannt) gedacht. Meta und ihr Mann Hugo, Sohn der Emmerstedter Hartwig und Lina sowie Bruder von Iwan Neuburger wollten 1937 der Tochter Ilse in Richtung Mailand folgen. Die Flucht endete jedoch offenbar erfolglos. Beide sind unbekannt verschollen. Bei der Verlegung der Steine war mit Marlies Dräger eine Ur-Emmerstedterin anwesend, die von der Freundschaft ihrer Mutter mit der benachbarten jüdischen Familie berichten konnte.<ref name="Die sind doch alle weggemacht"/>
Mit zwei Stolpersteinen wird an der [[Hauptstraße (Emmerstedt)|Hauptstraße]] 13 in [[Emmerstedt]] den ehemaligen Bewohnern Meta (* 1890 als Meta Waldbaum; † unbekannt) und Hugo Neuburger (* 1886; † unbekannt) gedacht. Meta und ihr Mann Hugo, Sohn der Emmerstedter Hartwig und Lina sowie Bruder von Iwan Neuburger wollten 1937 der Tochter Ilse in Richtung Mailand folgen. Die Flucht endete jedoch offenbar erfolglos. Beide sind unbekannt verschollen. Bei der Verlegung der Steine war mit Marlies Dräger eine Ur-Emmerstedterin anwesend, die von der Freundschaft ihrer Mutter mit der benachbarten jüdischen Familie berichten konnte.<ref name="Die sind doch alle weggemacht"/>


=== Kornstraße ===
=== Kornstraße ===
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