Johannes-Baptista-Kirche (Saalsdorf)
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Johannes-Baptista-Kirche | |
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Johannes-Baptista-Kirche (2017) | |
| Basisdaten | |
| Konfession | evangelisch-lutherisch |
| Ort | Kirchweg 5, 38459 Saalsdorf, Deutschland |
| Landeskirche | Evangelisch-lutherische Landeskirche in Braunschweig |
| Baubeschreibung | |
| Bautyp | Saalkirche |
| 52° 21′ 36″ N, 11° 3′ 32,4″ O | |
Die Johannes-Baptista-Kirche ist ein denkmalgeschütztes Kirchengebäude am Kirchweg in Saalsdorf, einem Ortsteil der Gemeinde Bahrdorf im Landkreis Helmstedt in Niedersachsen in Deutschland. Die evangelisch-lutherische Kirche gehört zur Katharinengemeinde im Pfarrverband Aller der Propstei Vorsfelde der Evangelisch-lutherischen Landeskirche in Braunschweig.
Geschichte
Die Kirche in Saalsdorf hat ihren Ursprung vermutlich bereits im 12. Jahrhundert. Eine erste urkundliche Erwähnung eines Vorgängerbaus in Form einer Kapelle datiert auf das Jahr 1331. Der heutige Bauzustand der Kirche ist maßgeblich von Umgestaltungen im 18. Jahrhundert geprägt. Im Jahr 1780 wurde der baufällige Turm neu errichtet. Die Finanzierung übernahm der damalige Domdechant von Spiegel-Desenberg; ein entsprechender Hinweis ist als Inschrift über dem Außeneingang überliefert.
Weitere bauliche Veränderungen aus dieser Zeit betreffen insbesondere den Innenraum: So wurde unter anderem das Eingangsportal verlegt und eine aufwendig gestaltete Altarwand installiert. Nach 1860 folgte eine zweite Phase umfangreicher Umbauten. Dabei wurde der Turm erhöht, eine Orgel eingebaut und das Langschiff durch den Anbau eines Querschiffes erweitert.
Die Innenausstattung umfasst barocke Elemente sowie mehrere Grabtafeln aus dem 16. und 17. Jahrhundert. Hervorzuheben ist dabei die Tafel der Gräfin von der Schulenburg-Altenhausen. Zudem wurden im Jahr 1929 gotische Wandmalereien freigelegt, die heute nur noch teilweise erhalten sind.
Beschreibung
Die Kirche ist ein Saalbau mit eingezogenem Westturm, errichtet in Bruchsteinmauerwerk. Sie verfügt über ein Querhaus und einen Chor in Dreiachtel-Schluss. Das Langschiff und das Querhaus sind mit Satteldächern gedeckt, die mit Ziegelpfannen eingedeckt sind. Die Fassaden sind durch rechteckige, sprossengeteilte Fenster gegliedert, die in Sandstein gefasst sind. Die Giebelseiten sind durch Treppengiebel mit Okuli akzentuiert. Auch der Übergang zum Westturm wird durch einen Treppengiebel betont.
Der Westturm ist mit einem Westportal und kleinen Rundfenstern auf beiden Seiten ausgestattet. Darüber befinden sich Lichtöffnungen sowie im Obergeschoss große Rundbogenfenster mit Sandsteingewände und eine Turmuhr. Den oberen Abschluss bilden gekuppelte Schallarkaden in Rundbogenform. Bekrönt wird der Turm von einem schiefergedeckten Knickhelm.
Über dem Zugang zum Turm befindet sich eine Jahrestafel mit der Inschrift „1780“, über dem Zugang zum Kirchenschiff eine weitere mit der Jahreszahl „1701“ sowie eine zusätzliche Inschrift im Türsturz mit demselben Datum.
Der Innenraum wird von einer Holzbalkendecke mit eingeschobener Verbretterung überspannt. Zur Ausstattung gehören ein hölzerner Kanzelaltar sowie eine ebenfalls hölzerne Empore mit Orgel.
Siehe auch
Weblinks
- Katharinengemeinde auf der Website der Evangelisch-lutherischen Propstei Vorsfelde
- Johannes-Baptista-Kirche im Denkmalatlas Niedersachsen
- Kirche Saalsdorf Chronik 1954
