St. Joseph (Wolsdorf): Unterschied zwischen den Versionen
Admin (Diskussion | Beiträge) AZ: Die Seite wurde neu angelegt: {{Infobox Kirchengebäude | Name = St. Joseph | Bild = Wolsdorf Kirche St. Joseph.jpg | Bildunterschrift = St. Joseph (2008) | Konfession = römisch-katholisch | Patrozinium = | Diözese = Bistum Hildesheim | Ort = Warberger Straße (Wolsdorf) 9, 38379 Wolsdorf | Bauherr = | Architekt… |
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Gegen Ende des 19. Jahrhunderts ließen sich katholische Bergbauarbeiter im seit der Reformation evangelischen [[Wolsdorf]] nieder, so dass damals bis zu zwei Drittel der [[Wolsdorf]]er Bevölkerung katholisch waren. Zunächst gehörten sie zur [[ | Gegen Ende des 19. Jahrhunderts ließen sich katholische Bergbauarbeiter im seit der Reformation evangelischen [[Wolsdorf]] nieder, so dass damals bis zu zwei Drittel der [[Wolsdorf]]er Bevölkerung katholisch waren. Zunächst gehörten sie zur [[Pfarrgemeinde St. Ludgeri]] in [[Helmstedt]], ab [[1906]] zur neugegründeten Kirchengemeinde (Kuratie) [[Kirchengemeinde St. Bonifatius|St. Bonifatius]] in [[Süpplingen]]. | ||
Im Jahre [[1900]] wurde in [[Wolsdorf]] der katholische Barbaraverein gegründet, [[1913]] folgte die Gründung eines katholischen Müttervereins.<ref>Thomas Flammer: ''Nationalsozialismus und katholische Kirche im Freistaat Braunschweig 1931–1945.'' Verlag Ferdinand Schöningh, Paderborn 2013, S. 40.</ref> | Im Jahre [[1900]] wurde in [[Wolsdorf]] der katholische Barbaraverein gegründet, [[1913]] folgte die Gründung eines katholischen Müttervereins.<ref>Thomas Flammer: ''Nationalsozialismus und katholische Kirche im Freistaat Braunschweig 1931–1945.'' Verlag Ferdinand Schöningh, Paderborn 2013, S. 40.</ref> | ||
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Durch den Zuzug von Flüchtlingen und Heimatvertriebenen aus Mittel- und Ostdeutschland vergrößerte sich die Kirchengemeinde [[1946]] auf über 1.000 Mitglieder. [[1950]] wurde die Kirche renoviert und eine neue, gebraucht erworbene Orgel eingebaut. [[1956]] wurde [[Wolsdorf]] zur selbstständigen Kirchengemeinde erhoben.<ref>Katholische Kirchengemeinde St. Bonifatius (Hrsg.): ''Die St. Bonifatius-Kirche in Süpplingen 1899 – 1999.'' Süpplingen 1999, S. 24.</ref> Von den 1950er- bis 1970er-Jahren sank die Zahl der Gemeindemitglieder durch den Wegzug junger Leute sowie des Abriss der Ortschaft [[Runstedt]]. [[1975]] bekam die Kirche einen neuen Kreuzweg, [[1976]] wurde eine vom niederländischen Künstler Lou Manche geschaffene Statue des heiligen Joseph aufgestellt. [[1978]] wurde wieder eine gebrauchte Orgel aus der [[St. Bonifatius (Süpplingen)|St.-Bonifatius-Kirche]] in [[Süpplingen]] in St. Joseph eingebaut. Ab [[1981]] nahm das Gemeindeleben durch die Anstellung einer Gemeindereferentin einen neuen Aufschwung. [[1983]]/[[1984]] erfolgte eine weitere Renovierung der Kirche, verbunden mit einer Neugestaltung des Altarraumes. Die Kirche bekam einen neuen Altar, an der Altarrückwand wurde das Mosaik von Claus Kilian angebracht. [[1985]] erhielt St. Joseph abermals eine neue Orgel. Die Kirchengemeinde hatte in den 1980er-Jahren etwa 400 Mitglieder. | Durch den Zuzug von Flüchtlingen und Heimatvertriebenen aus Mittel- und Ostdeutschland vergrößerte sich die Kirchengemeinde [[1946]] auf über 1.000 Mitglieder. [[1950]] wurde die Kirche renoviert und eine neue, gebraucht erworbene Orgel eingebaut. [[1956]] wurde [[Wolsdorf]] zur selbstständigen Kirchengemeinde erhoben.<ref>Katholische Kirchengemeinde St. Bonifatius (Hrsg.): ''Die St. Bonifatius-Kirche in Süpplingen 1899 – 1999.'' Süpplingen 1999, S. 24.</ref> Von den 1950er- bis 1970er-Jahren sank die Zahl der Gemeindemitglieder durch den Wegzug junger Leute sowie des Abriss der Ortschaft [[Runstedt]]. [[1975]] bekam die Kirche einen neuen Kreuzweg, [[1976]] wurde eine vom niederländischen Künstler Lou Manche geschaffene Statue des heiligen Joseph aufgestellt. [[1978]] wurde wieder eine gebrauchte Orgel aus der [[St. Bonifatius (Süpplingen)|St.-Bonifatius-Kirche]] in [[Süpplingen]] in St. Joseph eingebaut. Ab [[1981]] nahm das Gemeindeleben durch die Anstellung einer Gemeindereferentin einen neuen Aufschwung. [[1983]]/[[1984]] erfolgte eine weitere Renovierung der Kirche, verbunden mit einer Neugestaltung des Altarraumes. Die Kirche bekam einen neuen Altar, an der Altarrückwand wurde das Mosaik von Claus Kilian angebracht. [[1985]] erhielt St. Joseph abermals eine neue Orgel. Die Kirchengemeinde hatte in den 1980er-Jahren etwa 400 Mitglieder. | ||
Am 1. März [[1998]] wurde das [[Dekanat Helmstedt]], zu dem auch die Kirche gehörte, mit dem Dekanat Wolfenbüttel zum neuen [[Dekanat | Am 1. März [[1998]] wurde das [[Dekanat Helmstedt]], zu dem auch die Kirche gehörte, mit dem Dekanat Wolfenbüttel zum neuen [[Dekanat Wolfsburg–Helmstedt]] zusammengeschlossen. [[1998]] wurde aus den Kirchengemeinden [[St. Norbert (Grasleben)|Grasleben]], [[Helmstedt]] und [[Wolsdorf]] eine Seelsorgeeinheit gebildet. [[2002]] bekam die Kirche die Orgel aus [[St. Mariä Himmelfahrt (Königslutter am Elm)|St. Mariä Himmelfahrt]] in [[Königslutter am Elm]]. Seit dem 1. November [[2006]] gehört die Kirche zum damals neu gegründeten [[Dekanat Wolfsburg–Helmstedt]], das aus den Dekanaten Wolfsburg und dem Helmstedter Teil des [[Dekanat Wolfsburg–Helmstedt|Dekanates Helmstedt-Wolfenbüttel]] entstand. Seit dem 1. September [[2008]] gehört die Kirche zur [[Pfarrgemeinde St. Ludgeri]] in [[Helmstedt]], zu diesem Zeitpunkt war die Zahl der Gemeindemitglieder auf unter 300 abgesunken. | ||
== Architektur und Ausstattung == | == Architektur und Ausstattung == | ||