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'''Lelm''' ist ein Ortsteil der Stadt [[Königslutter am Elm]] im [[Landkreis Helmstedt]] und hat derzeit etwa 732<ref name="Einwohnerzahlen">Stadt Königslutter am Elm: [http://www.koenigslutter.de/staticsite/staticsite.php?menuid=29&topmenu=32&keepmenu=inactive ''Königslutter – Daten'']. In: ''Website der Stadt Königslutter am Elm'', 1. Januar 2012. Abgerufen am 21. Januar 2012.</ref> Einwohner.
'''Lelm''' ist ein Ortsteil der Stadt [[Königslutter am Elm]] im [[Landkreis Helmstedt]] in Niedersachsen in Deutschland.


== Geographie ==
== Geografie ==
=== Geographische Lage ===
=== Geografische Lage ===
Lelm liegt am Rande des Höhenzuges [[Elm]] und an der [[Bahnstrecke Braunschweig–Magdeburg]]. Der frühere Haltepunkt ''Lelm (Kr Helmstedt)'' ist nicht mehr in Betrieb, die Züge fahren ohne Halt durch.
Lelm liegt am Rande des Höhenzuges [[Elm]] und an der [[Bahnstrecke Braunschweig–Magdeburg]]. Der frühere Haltepunkt ''Lelm (Kr Helmstedt)'' ist nicht mehr in Betrieb, die Züge fahren ohne Halt durch.


== Geschichte ==
== Geschichte ==
Die erste urkundliche Erwähnung des Ortes erfolgte [[983]]. Sehenswert ist heute vor allem die tausendjährige, ursprünglich romanische, später mehrfach modernisierte Kirche sowie das Dünnhauptarchiv mit Mementos des frühesten braunschweigischen Archäologen [[Johann Christian Dünnhaupt]] ([[1716]]–[[1786]]). Von [[1763]] bis [[1786]] in Lelm als Pfarrer tätig, entdeckte er im [[Elm]] das [[Grabhügelfeld Ole Hai]], in dem er Braunschweigs erste Urnenfunde machte und ein Buch darüber veröffentlichte. Auch eine Straße ist nach ihm benannt. Die von ihm ausgegrabenen Urnen befinden sich heute größtenteils in der Abteilung Ur- und Frühgeschichte des Braunschweigischen Landesmuseums in Wolfenbüttel.
=== Eingemeindung ===
=== Eingemeindung ===
Am 1. März [[1974]] wurde Lelm in die Stadt [[Königslutter am Elm]] eingegliedert.<ref>Statistisches Bundesamt (Hrsg.): ''Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27. 5. 1970 bis 31. 12. 1982.'' W. Kohlhammer GmbH, Stuttgart und Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 272.</ref>
Am 1. März [[1974]] wurde Lelm in die Stadt [[Königslutter am Elm]] eingegliedert.<ref>Statistisches Bundesamt (Hrsg.): ''Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27. 5. 1970 bis 31. 12. 1982.'' W. Kohlhammer GmbH, Stuttgart und Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 272.</ref>


=== Einwohnerentwicklung ===
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| valign="top" |
{| class="wikitable"   
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! Jahr
! Einwohner
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| … || align="right" | …
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| [[2011]] || align="right" | 732
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| … || align="right" | …
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== Religion ==
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== Politik ==
== Politik ==
{{Wahldiagramm|LAND=DE|TITEL=Ortsratswahl 2021<ref>https://votemanager.kdo.de/20210912/03154013/praesentation/ergebnis.html?wahl_id=225&stimmentyp=0&id=ebene_8_id_2492</ref>|JAHRALT=2016|JAHRNEU=2021|DIFF2=ja|PARTEI1=LeWG|PARTEI2=SPD|ERGEBNIS1=76.85|ERGEBNIS2=23.15|AUSRICHTUNG=rechts}}
{{Sitzverteilung|LeWG|SPD|LeWG=5|SPD=2|float=right|Überschrift=Ortsrat Lelm 2021–2026}}
=== Bürgermeister ===
=== Bürgermeister ===
Seit dem 1. November 2011 ist [[Ilona Maushake]] ([[CDU]]) Bürgermeisterin der Ortes. Maushake löst damit [[Reinhard Tost]] ([[SPD]]) ab, der dieses Amt 20 Jahre innehatte.
Seit [[2021]] ist [[Klaus-Dieter Helsdörfer]] ([[SPD]]) Ortsbürgermeister.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.braunschweiger-zeitung.de/helmstedt/article234035403/Klaus-Dieter-Helsdoerfer-ist-neuer-Ortsbuergermeister-in-Lelm.html |titel=Klaus-Dieter Helsdörfer ist neuer Ortsbürgermeister in Lelm |autor=Dirk Fochler |werk=Braunschweiger Zeitung |datum=2021-12-07 |abruf=2024-12-29}}</ref>
 
→ ''siehe auch: [[Liste der Bürgermeister von Lelm]]''


=== Wappen ===
=== Wappen ===
Das Wappen zeigt einen Regenbogen mit den Farben Rot, Gold und Blau über einem grünen Dreiberg, der den [[Elm]] symbolisiert. Der Regenbogen war ein Zeichen der alten Ritter von Lelm. Diese verfügten im 12. bis 15. Jahrhundert über großen Besitz und benutzten einen schräggestellten Regenbogen als ihr Siegel.
Das Wappen von Lelm zeigt einen rot-gold-blauen Regenbogen über einen grünen Dreiberg, der den [[Elm]] versinnbildlicht. Der Regenbogen ist ein Zeichen der alten Ritter von Lelm, die im 12. bis 15.&nbsp;Jahrhundert über ansehnlichen Besitz verfügten. Die Ritter benutzten einen schräggestellten Regenbogen als ihr Siegel.
 
Das vom Gemeinderat beschlossene Wappen wurde am 20. Januar [[1971]] vom braunschweigische Verwaltungspräsident genehmigt.
Am 20. Januar [[1971]] genehmigte der braunschweigische Verwaltungspräsident das vom Gemeinderat beschlossene Wappen.


== Kultur und Sehenswürdigkeiten ==
== Kultur und Sehenswürdigkeiten ==
=== Bauwerke ===
Mit [[St. Maria (Lelm)|St. Maria]] befindet sich eine evangelisch-lutherische Kirche im Ort.
=== Sport ===
=== Sport ===
Im Ort gibt es den [[Turn- und Sportverein Lelm von 1919 e.V.]] mit rund 640 Mitgliedern.
Im Ort gibt es den [[Turn- und Sportverein Lelm von 1919]] mit rund 640 Mitgliedern.


== Wirtschaft und Infrastruktur ==
== Wirtschaft und Infrastruktur ==
=== Öffentliche Einrichtungen ===
=== Öffentliche Einrichtungen ===
Der Ort verfügt über eine [[Ortsfeuerwehr Lelm|Freiwillige Feuerwehr]].
Der Ort verfügt über eine [[Ortsfeuerwehr Lelm|Freiwillige Feuerwehr]].
== Literatur ==
* Johann Christian Dünnhaupt: ''Beiträge zur Deutschen Niedersächsischen Geschichte und deren Altertümern'', Helmstedt, 1778 ([https://publikationsserver.tu-braunschweig.de/receive/dbbs_mods_00024304 Online])
* H. Geffers: ''Chronik des Dorfes Lelm.'' 1971.
* Eberhard Keil (Vorw.): ''1000 Jahre Lelm 983-1983 - Das Jubiläumsfest.'' 1983.
== Weblinks ==
* [http://www.braunschweig-touren.de/Seiten/Lelm1.htm Lelm] auf braunschweig-touren.de


== Einzelnachweise ==
== Einzelnachweise ==