Jugendfreizeit- und Bildungszentrum: Unterschied zwischen den Versionen

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Das '''Jugendfreizeit- und Bildungszentrum''' (kurz ''JFBZ'') ist ein offener Treff für Kinder und Jugendliche in [[Helmstedt]]. Es liegt am Rande des Stadtkerns auf der Straße [[Streplingerode]] 25-26.
Das '''Jugendfreizeit- und Bildungszentrum''' (kurz ''JFBZ'') ist ein offener Treff für Kinder und Jugendliche am Rande des Stadtkerns an der [[Streplingerode]] in der Kreisstadt [[Helmstedt]] im [[Landkreis Helmstedt]] in Niedersachsen.


Seit 2000 besteht das feste Mitarbeiterteam aus einem staatlich anerkannten Erzieher, einer staatlich anerkannten Erzieherin und einem Hausmeister, der ebenso pädagogischer Mitarbeiter ist. Weiter zählen zwei Reinigungskräfte und ein Zivildienstleistender zum Mitarbeiterstamm. Darüber hinaus können Praktikanten sowie fachlich qualifizierte Kräfte zur Durchführung von Veranstaltungen und Angeboten beschäftigt werden. Das Haus ist von Montag bis Freitag von 15.00-21.00 Uhr geöffnet. Während der Ferien oder bei besonderen Veranstaltungen wie Konzerte u. s. w. können besondere Öffnungszeiten festgesetzt werden. Die Nutzung des Hauses durch Externe kann auch außerhalb der regulären Öffnungszeiten erfolgen. Dauerhafte Fremdnutzer des Hauses sind die AWO, die Hausaufgabenhilfe anbietet und der Jugendhilfeverein.
Seit dem Jahre [[2013]] besteht das feste Team von Mitarbeitenden aus einem staatlich anerkannten Erzieher, einer staatlich anerkannten Erzieherin, einer staatlich anerkannten Sozialassistentin und einem Hausmeister. Darüber hinaus können Praktikant:innen sowie fachlich qualifizierte Kräfte zur Durchführung von Veranstaltungen und Angeboten beschäftigt werden. Das Haus ist dienstags bis freitags von 15:00 bis 21:00 Uhr geöffnet. Während der Ferien oder bei besonderen Veranstaltungen wie Konzerte usw. können besondere Öffnungszeiten festgesetzt werden.
 
Die Nutzung des Hauses durch Externe kann auch außerhalb der regulären Öffnungszeiten erfolgen. Dauerhafte Fremdnutzer des Hauses sind der Jugendhilfeverein und die Amateuerfunker e. V.


== Geschichte ==
== Geschichte ==
Das Jugendfreizeit- und Bildungszentrum wurde am 15. Januar [[1974]] offiziell seiner Bestimmung übergeben. Nach relativ häufigem Mitarbeiterwechsel in den Anfangsjahren findet seit 1981 mit einem festen Jugendpflegeteam eine kontinuierliche Arbeit im JFBZ statt.
Das Jugendfreizeit- und Bildungszentrum wurde am 15. Januar [[1974]] offiziell seiner Bestimmung übergeben. Nach relativ häufigem Wechsel bei den Mitarbeitenden in den Anfangsjahren findet seit [[1981]] mit einem festen Jugendpflegeteam eine kontinuierliche Arbeit im JFBZ statt.


Von April 1999 bis Juli 2001 monatlich wurde in einer Kleinauflage ein kostenloses Info-Magazins für Jugendliche mit dem Namen [[What's Up?]] herausgegeben. Die Idee stammt von [[Mirko Marhenke]], der zu dieser Zeit regelmäßiger Besucher und DJ des Jugendfreizeit- und Bildungszentrums war und das Magazin im Auftrag des JFBZ ehrenamtlich erstellte. Ziel des Magazins war eine „etwas andere Art der Kontaktaufnahme“ zu den Jugendlichen. So mischten sich für Jugendliche relevante soziale und pädagogische Themen mit den seinerzeit akuellen Interessen der Jugendlichen aus den Bereichen des Allgemeinwissens, Unterhaltung und Sport.
Von April 1999 bis Juli 2001 wurde in einer Kleinauflage monatlich ein kostenloses Info-Magazins für Jugendliche mit dem Namen [[What’s Up|What’s Up?]] herausgegeben. Die Idee stammt von [[Mirko Marhenke]], der zu dieser Zeit regelmäßiger Besucher und DJ des Jugendfreizeit- und Bildungszentrums war und das Magazin im Auftrag des JFBZ ehrenamtlich erstellte. Ziel des Magazins war eine „etwas andere Art der Kontaktaufnahme“ zu den Jugendlichen. So mischten sich für Jugendliche relevante soziale und pädagogische Themen mit den seinerzeit akuellen Interessen der Jugendlichen aus den Bereichen des Allgemeinwissens, Unterhaltung und Sport.


== Anschrift ==
== Anschrift ==
Jugendfreizeit- und Bildungszentrum<br />
Jugendfreizeit- und Bildungszentrum<br />
[[Streplingerode]] 25-26<br />
[[Streplingerode]] 25–26<br />
38350 Helmstedt<br />
38350 Helmstedt<br />
Tel. 05351 424986<br />
Tel. 05351 17-2147<br />
Fax: 05351 536138
Fax: 05351 17-7002
 
== Öffnungszeiten ==
Das Jugendfreizeit- und Bildungszentrum ist jeden Montag bis Freitag von 15:00–21:00 Uhr geöffnet.


== Konzept ==
== Konzept ==
=== Rechtliche Grundlagen ===
=== Rechtliche Grundlagen ===
Die rechtlichen Grundlagen der Jugendarbeit sind im Kinder- und Jugendhilfegesetz geregelt. Danach sind jungen Menschen die zur Förderung ihrer Entwicklung erforderlichen Angebote der Jugendarbeit zur Verfügung zu stellen. Sie sollen an die Interessen junger Menschen anknüpfen und von ihnen mitbestimmt und mitgestaltet werden, sie zur Selbstbestimmung befähigen und zu gesellschaftlicher Mitverantwortung und zu sozialem Engagement anregen und hinführen. Zu den Schwerpunkten der Jugendarbeit gehören u.a. die außerschulische Jugendbildung mit allgemeiner politischer sozialer, gesundheitlicher, kultureller, naturkundlicher und technischer Bildung, Jugendarbeit in Sport, Spiel und Geselligkeit und Kinder- und Jugenderholung. Die Angebote des erzieherischen Kinder- und Jugendschutzes gehören nicht in die eigentliche Aufgabenstellung der Jugendpflege. Gleichwohl fließen die hier vom Gesetz aufgezählten Maßnahmen, nämlich junge Menschen zu befähigen, sich vor gefährdenden Einflüssen zu schützen und sie zur Kritikfähigkeit, Entscheidungsfähigkeit und Eigenverantwortung sowie Verantwortung gegenüber ihren Mitmenschen zu führen, in die pädagogische Arbeit des Jugendzentrums ein.
Die rechtlichen Grundlage für die Jugendarbeit der Stadt [[Helmstedt]] ist die Vereinbarung über die Wahrnehmung von Aufgaben der öffentlichen Jugendhilfe zwischen dem [[Landkreis Helmstedt]] und der Stadt [[Helmstedt]].
 
=== Ziele ===
=== Ziele ===
Das JFBZ soll:
Das JFBZ soll…
* Ein Platz zum Wohlfühlen sein, an dem die Jugendlichen ihre Freizeit nach ihren Bedürfnissen gestalten können.
* ein Platz zum Wohlfühlen sein, an dem die Jugendlichen ihre Freizeit nach ihren Bedürfnissen gestalten können
* Möglichkeiten zum Rückzug aber auch zum Kontakt mit anderen bieten.
* Möglichkeiten zum Rückzug aber auch zum Kontakt mit anderen bieten
* Helfen, zwischenmenschliche Kontakte zu vertiefen und zu pflegen.
* helfen, zwischenmenschliche Kontakte zu vertiefen und zu pflegen
* Die Möglichkeit geben, in offener Begegnung die Kommunikationsfähigkeit zu erweitern und zu lernen.
* die Möglichkeit geben, in offener Begegnung die Kommunikationsfähigkeit zu erweitern und zu lernen
* Neben Familie, Schule und Beruf zur Sozialisation beitragen, der Förderung der Kreativität dienen.
* neben Familie, Schule und Beruf zur Sozialisation beitragen
* Die Persönlichkeit und soziale Kompetenz von Jugendlichen fördern.
* der Förderung der Kreativität dienen
* Jugendliche ermutigen, sich für ihre Interessen einzusetzen.
* die Persönlichkeit und soziale Kompetenz von Jugendlichen fördern
* Die Konflikt- und Kritikfähigkeit fördern.
* Jugendliche ermutigen, sich für ihre Interessen einzusetzen
* Dabei stärken, Verantwortung für sich und andere zu übernehmen.
* die Konflikt- und Kritikfähigkeit fördern
* Ein Ort sein, an dem Jugendliche durch soziales Engagement und Mitbestimmung demokratische Strukturen erlernen können.
* dabei stärken, Verantwortung für sich und andere zu übernehmen
* Einen Beitrag zur Prävention, unter anderem gegen den Missbrauch von Drogen, gegen Gewalt und Kriminalität leisten.
* ein Ort sein, an dem Jugendliche durch soziales Engagement und Mitbestimmung demokratische Strukturen erlernen können
* Durch verantwortliche hauptamtliche Mitarbeiter Ansprechpartner für Jugendliche in Not sein.
* einen Beitrag zur Prävention, unter anderem gegen den Missbrauch von Drogen, gegen Gewalt und Kriminalität leisten
* Für Jugendliche Wegbegleitung und Orientierungshilfe sein.
* durch verantwortliche hauptamtliche Mitarbeiter:innen Ansprechpartner:innen für Jugendliche in Not sein
* Die Emanzipation von Mädchen und jungen Frauen fördern.
* für Jugendliche Wegbegleitung und Orientierungshilfe sein
* die Emanzipation von Mädchen und jungen Frauen fördern
 
=== Zielgruppe ===
=== Zielgruppe ===
Die Hauptzielgruppe sind Jugendliche im Alter von 14-21 Jahren aus Helmstedt und Umgebung. Das Jugendfreizeit- und Bildungszentrum soll aber offen sein für alle Kinder und Jugendlichen unabhängig von Geschlecht, Herkunft und Religion. Zur erweiterten Zielgruppe des JFBZ gehören auch Kinder ab 5 Jahren, um sie als künftige Jugendliche schon frühzeitig mit dem Haus und seinen Angeboten vertraut zu machen. Hieraus soll sich langfristig die Möglichkeit ergeben, den Jugendlichen Hilfestellung in allen Lebenslagen anbieten zu können, die sich aus dem Erwachsenwerden ergeben. Weiterhin soll Kindern von berufstätigen Erziehungsberechtigten nach der Schule eine Anlaufstelle geboten werden, in der sie spielen, sich erholen oder auch Hausaufgaben erledigen können. Auch ältere Jugendliche, junge Erwachsene und Erwachsene können zur erweiterten Zielgruppe des Hauses gehören. Für sie kann das JFBZ Kulturstätte, Treffpunkt und Ort des ehrenamtlichen Engagements sein. Eine weitere Zielgruppe bilden die Eltern der Kinder- und Jugendlichen, die das Haus aufsuchen. Die Eltern können in die Angebote und die Arbeit mit einbezogen werden.
Die Hauptzielgruppe sind Kinder und Jugendliche im Alter von 6 bis 21 Jahren aus [[Helmstedt]] und Umgebung. Das Jugendfreizeit- und Bildungszentrum soll aber offen sein für alle Kinder und Jugendlichen unabhängig von Geschlecht, Herkunft und Religion. Um dies zu erreichen, finden Schulprojekte in Zusammenarbeit mit dem JFBZ und den weiterführenden Schulen in [[Helmstedt]] statt. Damit werden die Kinder in der Schulzeit an das JFBZ herangeführt und mit den Mitarbeitenden und den Möglichkeiten des Hauses bekanntgemacht. Außerdem finden regelmäßig ab 15:00 Uhr Angebote für Kinder ab sechs Jahren statt. Auch ältere Jugendliche, Heranwachsende und Erwachsene können zur erweiterten Zielgruppe gehören. Für sie kann das JFBZ Kulturstätte, Treffpunkt und Ort des ehrenamtlichen Engagements sein. Eine weitere Zielgruppe bilden die Eltern der Kinder- und Jugendlichen, die das Haus aufsuchen. Die Eltern können in die Angebote und die Arbeit mit einbezogen werden.
 
=== Angebote und Methoden ===
=== Angebote und Methoden ===
Die Angebote des JFBZ sollen geprägt sein von Kontinuität und basieren auf dem Prinzip der Freiwilligkeit. Das heißt, die Kinder und Jugendlichen entscheiden selbst, ob, wann, wie lange und wie oft sie ein Angebot wahrnehmen wollen. Die Angebote orientieren sich an den Interessen der Kinder und Jugendlichen und sollen der Erfüllung der oben genannten definierten Ziele dienen. Die organisatorischen und administrativen Tätigkeiten wie z.B. die Koordination der Raumvergabe oder die Wartung des Hauses werden von den Mitarbeitern des JFBZ in Zusammenarbeit mit den zuständigen Dienststellen der Verwaltung geleistet.
Die Angebote des JFBZ sollen geprägt sein von Kontinuität und beinhalten das Prinzip der Freiwilligkeit. Das heißt, die Kinder und Jugendlichen entscheiden selbst, ob, wann, wie lange und wie oft sie ein Angebot wahrnehmen wollen. Die Angebote richten sich nach den Interessen der Kinder und Jugendlichen und sind somit immer zielgruppenorientiert. In diesem Kontext sollen die Angebote ständig überprüft und ggf. aktualisiert werden. Besonders wichtig ist hier die zunehmende Bedeutung neuer Medien wie z. b. offenes W-LAN oder verschiedene Spielekonsolen. Die neuste Errungenschaft ist eine Virtual-Reality-Brille. Gleichwohl bietet das JFBZ auch Alternativen zu den o. g. Medien.
 
Die organisatorischen und administrativen Tätigkeiten wie z. B. die Koordination der Raumvergabe oder die Wartung des Hauses werden von den Mitarbeitenden des JFBZ in Zusammenarbeit mit den zuständigen Dienststellen der Verwaltung geleistet.


=== Arbeitsschwerpunkte ===
=== Arbeitsschwerpunkte ===
==== Offene Jugendarbeit ====
==== Offene Jugendarbeit ====
Die offene Jugendarbeit erfolgt im offenen-Tür-Bereich des Erdgeschosses. Hier gibt es die Möglichkeit, fern zu sehen, Playstation, Kicker, Nintendo, Billard, Dart, Tischtennis und Gesellschaftsspiele zu spielen. Der offene Bereich kann aber auch als Treffpunkt für Unterhaltungen, Kontaktpflege und „Chillen“ (Jugendslang für Ausruhen, Entspannen, Nichtstun) dienen. Medien aller Art sind allgegenwärtig und ein zentrales Element im Sozialisationsprozess heranwachsender Menschen. Viele Jugendliche haben zuhause einen PC, aber nicht die Möglichkeit, das Internet zu nutzen. Hier ansetzend sind neben dem einfachen „surfen“ auch Bildungsangebote in Zusammenhang mit Internet und PC denkbar.
Die offene Jugendarbeit erfolgt im Offenen-Tür-Bereich des Erdgeschosses. Hier gibt es die Möglichkeit, fernzusehen, Playstation, Kicker, Nintendo Switch, Billard, Dart, Tischtennis und Gesellschaftsspiele zu spielen. Der offene Bereich kann aber auch als Treffpunkt für Unterhaltungen, Kontaktpflege und Chillen dienen.
 
Medien aller Art sind allgegenwärtig und ein zentrales Element im Sozialisationsprozess heranwachsender Menschen. Seit [[1975]] gehört auch der PC zu diesen Medien. Viele Jugendliche haben zu Hause einen PC, aber nicht die Möglichkeit, das Internet zu nutzen. Hier ansetzend sind neben dem einfachen „surfen“ auch Bildungsangebote in Zusammenhang mit Internet und PC denkbar.
 
==== Gruppenorientierte Arbeit ====
==== Gruppenorientierte Arbeit ====
Im Obergeschoss des Hauses befinden sich mehrere Gruppenräume, die zum einen von externen Institutionen wie z.B. der Hausaufgabenhilfe der AWO aber auch für eigene Angebote genutzt werden. Der Saal kann durch Gruppen, z.B. für Bewegungsangebote genutzt werden. Die hier vorhandene Bühne und das technische Equipment ermöglichen zudem Theater- und Filmvorführungen. Die im Keller befindlichen Proberäume werden von diversen Bands genutzt. Zudem können im Bastelraum Kreativangebote für Interessierte gemacht werden. Im Beatcellar finden Kinder-, Teenie- und Jugenddiscos statt. Da die Disco von Jugendlichen für Jugendliche gestaltet wird, ergibt sich auch die Möglichkeit der DJ-Ausbildung. Daneben kann die Disco auch für Konzerte, Theateraufführungen usw. genutzt werden. Auf der Grundlage der Nutzungs- und Entleihordnung können Kindergeburtstage, Klassenfeten u. ä. in der Bauernstube, der Disco oder im Saal gefeiert werden.
Im Obergeschoss des Hauses befinden sich mehrere Gruppenräume, die von externen Institutionen wie z. B. [[Helmstedt]]s Schulen aber auch für eigene Angebote genutzt werden. Der Saal mit Bühne kann durch Gruppen, z. B. für Bewegungsangebote, genutzt werden. Die hier vorhandene Bühne und das technische Equipment ermöglichen zudem Theater- und Filmvorführungen. Zudem wird im Bastelraum ein Kreativangebot für Interessierte angeboten. Einmal wöchentlich findet eine Kinder- und anschließend eine Teeniedisco in der Disco statt. Außerdem können Kindergeburtstage in der Bauernstube und in der Disco gefeiert werden. Die im Keller befindlichen Proberäume werden von diversen Bands genutzt. Der Töpferkeller kann für wöchentliche Angebote mit Kindern und Teenagern genutzt werden. Die Küche des Offenen Bereiches dient der gemeinsamen Zubereitung einfacher Gerichte genauso wie dem Erlernen einschlägiger Tisch- und Esskulturen.
 
==== Bildungsveranstaltungen ====
==== Bildungsveranstaltungen ====
Zu den Bildungsveranstaltungen zählen Computerkurse, Filmabende, Konzerte, Ausstellungen, Theateraufführungen u. v. m.
Zu den Bildungsveranstaltungen zählen Filmabende, Konzerte, Ausstellungen und Theateraufführungen von externen Anbietern. Desweiteren werden je nach Nachfrage und Bedarf Erste-Hilfe-Kurse, DJ-Lehrgänge, Töpferkurse und Malkurse mit lokalen Künstlern angeboten.
 
==== Zusammenarbeit mit anderen Institutionen ====
==== Zusammenarbeit mit anderen Institutionen ====
Polizei, Agentur für Arbeit und sonstige Institutionen können ihre Aufgabenstellung im JFBZ vor- und darstellen. Dadurch soll Kindern und Jugendlichen die Möglichkeit gegeben werden, sich über die Institutionen zu informieren, die für sie wichtigen Fragen zu stellen und mögliche Hemmschwellen abzubauen. Wichtig dabei ist, dass nach außen eine klare Trennung zwischen Jugendzentrum und der vorgestellten Institution erfolgt.
Eine Kooperation mit anderen Einrichtungen der Jugendarbeit wie z. B. Pro Familia und dem Lukas-Werk besteht und soll ausgebaut werden. Eine weitere Zusammenarbeit besteht mit den Eltern der Besucher:innen. Diese dient der Pflege der Elternarbeit und der Förderung der Selbstverantwortlichkeit und Selbständigkeit der Kinder und Jugendlichen.
==== Sonderveranstaltungen ====
 
Das JFBZ kann neben seinen regelmäßigen Angeboten allein oder gemeinsam mit Schulen, Vereinen, Verbänden u.ä. Sonderveranstaltungen durchführen. Seit Jahren gehört hierzu beispielsweise der Mädchentag in Zusammenarbeit mit der Frauenbeauftragten oder die Sportz@nite (Mitternachtssportveranstaltung).
==== Präventionsveranstaltung ====
Einmal im Jahr (zweite Jahreshälfte) finden die Sucht- und Präventionstage in Kooperation mit Selbsthilfezentren, anderen Jugendzentren sowie der Polizei und anderen Institutionen im Haus statt.
 
=== Weiterführende Arbeitsaufträge ===
=== Weiterführende Arbeitsaufträge ===
==== Aufgaben der Mitarbeiter/Partizipation der Jugendlichen ====
==== Aufgaben der Mitarbeitenden / Partizipation der Jugendlichen ====
Die Programmplanung und Gestaltung ist Aufgabe der Mitarbeiter. Die Beteiligung von Jugendlichen ist hierbei anzustreben und wünschenswert. Es sollen pädagogisch betreute Gruppen und Angebote von den Mitarbeitern eingerichtet werden. Dabei soll langfristig die Gruppenleitung im Bereich der Jugendarbeit auf die teilnehmenden Jugendlichen übertragen werden. Dadurch soll das Engagement der Jugendlichen gefördert und das Verantwortungsbewusstsein gestärkt werden.
Die Programmplanung und Gestaltung ist Aufgabe der Mitarbeitenden. Die Beteiligung von Kindern und Jugendlichen ist hierbei anzustreben und wünschenswert. Es sollen pädagogisch betreute Gruppen und Angebote von den Mitarbeitenden eingerichtet werden. Dabei soll langfristig die Gruppenleitung im Bereich der Jugendarbeit auf die teilnehmenden Jugendlichen übertragen werden. Dadurch soll das Engagement der Jugendlichen gefördert und das Verantwortungsbewusstsein gestärkt werden. Die hauptamtlichen Mitarbeitenden werden dann nur noch begleitend und unterstüzend tätig werden.
 
==== Angebotserweiterungen ====
==== Angebotserweiterungen ====
In den Ferien sollen besondere Aktionen, die über das normale Programm hinausgehen, durchgeführt werden. Da nicht alle Angebote durch hauptamtliche Mitarbeiter geleistet werden können, kann die Unterstützung von Honorarkräften, Praktikanten und Projektstudenten des Fachbereichs Sozialwesen der FH Braunschweig/Wolfenbüttel angestrebt werden. Die notwendige Anleitung erfolgt je nach Aufgabenstellung durch die Mitarbeiter des JFBZ oder den Stadtjugendpfleger. Zusätzlich ist die Mädchenarbeit zu intensivieren. Denkbar ist ein reiner Mädchentreff oder auch die Öffnung des Hauses nur für Mädchen einmal im Monat, um hier im geschützten Rahmen sowohl mädchenspezifische Angebote als auch rollenuntypische Projekte für Mädchen durchführen zu können. Im Gegenzug wären auch jungenspezifische Angebote oder mädchenfreie Räume oder Zeiten zu schaffen.
In den Ferien werden weiterhin besondere Aktionen, die über das normale Programm hinausgehen, durchgeführt. Da nicht alle Angebotserweiterungen durch hauptamtliche Mitarbeiter geleistet werden können, wird der Einsatz von Bfd'ler:innen, Honorarkräften und Praktikant:innen in Ausbildung von der Fachschule Sozialpädagogik angestrebt. Die notwendige Anleitung erfolgt durch die Hausleitung.
 
Zusätzlich ist die Mädchenarbeit zu verstärken. Denkbar ist ein reiner Mädchentreff oder auch die Öffnung des Hauses nur für Mädchen einmal im Monat, um hier im geschützten Rahmen sowohl mädchenspezifische Angebote als auch rollenuntypische Projekte für Mädchen durchführen zu können. Im Gegenzug wären auch jungenspezifische Angebote oder mädchenfreie Räume oder Zeiten zu schaffen. Gleichwohl ist hier auf Ausgewogenheit zu achten.
 
==== Öffentlichkeitsarbeit/Imagepflege ====
==== Öffentlichkeitsarbeit/Imagepflege ====
Jugendzentren im allgemeinen haben oft mit negativem Image zu kämpfen. Jugendliche und besonders Eltern haben meist ein verzerrtes, von Vorurteilen und/oder falschen Informationen überlagertes Bild der Einrichtung. Es ist Aufgabe der hauptamtlichen Mitarbeiter, dem entgegen zu wirken. Hierzu sollen verstärkt öffentlichkeitswirksame Maßnahmen und die Zusammenarbeit mit Schulen usw. erfolgen. Neben der Imagepflege soll dadurch die Erweiterung und Stabilisierung des Besucherstammes erreicht werden.
Jugendzentren im allgemeinen haben oft mit negativem Image zu kämpfen. Jugendliche und besonders Eltern haben meist ein verzerrtes, von Vorurteilen und/oder falschen Informationen überlagertes Bild der Einrichtung. Es ist Aufgabe der hauptamtlichen Mitarbeiter, dem entgegenzuwirken. Hierzu sollen verstärkt öffentlichkeitswirksame Maßnahmen und die Zusammenarbeit mit Schulen usw. erfolgen.
 
==== Neue Zielsetzungen ====
==== Neue Zielsetzungen ====
Aufgrund sich ständig verändernder gesellschaftlicher Gegebenheiten und sich verlagernder Interessen ist durch die Mitarbeiter regelmäßig zu überprüfen, ob die Arbeit des JFBZ flexibel auf die Veränderungen im Kinder- und Jugendbereich reagiert.
Aufgrund sich ständig verändernder gesellschaftlicher Gegebenheiten und sich verlagernder Interessen ist durch die Mitarbeitenden regelmäßig zu überprüfen, ob die Arbeit des JFBZ flexibel auf die Veränderungen im Kinder- und Jugendbereich reagiert.
 
=== Hausordnung ===
=== Hausordnung ===
Ein Jugendzentrum ist kein rechtsfreier Raum. Um hier sowohl den jugendlichen Besuchern als auch den Eltern ein Gefühl der Sicherheit zu geben, ist es von eminenter Bedeutung, die Regeln des Hauses für alle klar und deutlich zu formulieren. Die Glaubwürdig-/Tragfähigkeit dieser Regeln hängt von der konsequenten Handhabung durch die hauptamtlichen Mitarbeiter ab.
Ein Jugendzentrum ist kein rechtsfreier Raum. Um hier sowohl den Kindern, den jugendlichen Besuchern als auch den Eltern ein Gefühl der Sicherheit zu geben, ist es von eminenter Bedeutung, die Regeln des Hauses für alle klar und deutlich zu formulieren.
 
Die Glaubwürdig-/Tragfähigkeit dieser Regeln hängt von der konsequenten Handhabung durch die hauptamtlichen Mitarbeitenden ab. Um alle Besucher:innen mit den Regeln des JFBZ vertraut zu machen, wurde vom Team eine Hausordnung erstellt, die gut sichtbar im Eingangsbereich aushängt.


Die Hausordnung:
Die Hausordnung:
* 1. Toleranz und Respekt gegenüber allen Besuchern und Mitarbeitern des JFBZ. Gewalt in jedweder Form anderen und der Einrichtung gegenüber wird nicht toleriert.
# Toleranz und Respekt gegenüber allen Besucher:innen und Mitarbeitenden des JFBZ.
* 2. Drogenkonsum und -besitz wird nicht toleriert. Das Gleiche gilt für das Mitbringen von Waffen und waffenähnlichen Gegenständen.
# Gewalt in jedweder Form anderen und der Einrichtung gegenüber wird nicht toleriert.
* 3. Es dürfen keine alkoholischen Getränke mitgebracht werden.
# Drogenkonsum und -besitz wird nicht toleriert.
* 4. Das Rauchen ist erst ab 16 Jahren und ab 17.00 Uhr in den dafür vorgesehenen Raucherzonen erlaubt.
# Das Gleiche gilt für das Mitbringen von Waffen und waffenähnlichen Gegenständen.
* 5. Bei Verstößen gegen diese Regeln können von den Mitarbeitern Sanktionen ausgesprochen werden. Sanktionen können von Verwarnungen über tageweise bis völligem Hausverbot verhängt werden. Ein unbegrenztes Hausverbot zieht immer eine Anzeige durch die Stadt Helmstedt nach sich.
# Es dürfen keine Getränke mitgebracht oder konsumiert werden. Eine Ausnahme stellen hier nur die von uns durchgeführten Konzerte da.
# Das Rauchen ist im gesamten Haus- und Außenbereich nicht erlaubt.
# Das Haus und seine Einrichtung soll pfleglich behandelt werden.
# Bei Verstößen gegen diese Regeln können von den Mitarbeitenden Sanktionen ausgesprochen werden. Sanktionen können Verwarnungen über tageweise bis zu völligem Hausverbot sein. Ein unbegrenztes Hausverbot zieht immer eine Anzeige durch die Stadt [[Helmstedt]] nach sich.


=== Grenzen ===
=== Grenzen ===
Das Jugendzentrum leistet präventive Arbeit. Zwar soll das JFBZ auch gerade für auffällige und sozial benachteiligte Jugendliche offen sein. Es kann allerdings nicht jedes Verhalten akzeptiert werden. Eine therapeutische Arbeit im Sinne von Resozialisierung und Integration von straffälligen oder gewalttätigen Jugendlichen in die Gesellschaft kann das JFBZ nicht leisten.
Das Jugendzentrum leistet präventive Arbeit. Zwar soll das JFBZ auch gerade für auffällige und sozial benachteiligte Jugendliche offen sein. Es kann allerdings nicht jedes Verhalten akzeptiert werden. Eine therapeutische Arbeit im Sinne von Resozialisierung und Integration von straffälligen oder gewalttätigen Jugendlichen in die Gesellschaft kann das JFBZ nicht leisten.


== Weblink ==
== Weblinks ==
* [http://www.jfbz.de Offizielle Website des ''Jugendfreizeit- und Bildungszentrums'']
* [https://www.jfbz.de JFBZ Helmstedt] Offizielle Website
* [https://www.facebook.com/JFBZ-Helmstedt-1563579640598733/ JFBZ Helmstedt] bei Facebook
* [https://www.facebook.com/groups/624662504351209/ JFBZ Helmstedt – Ich war dabei!] Facebook-Gruppe


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[[Kategorie:Bildung in Helmstedt]]
[[Kategorie:Bildung in Helmstedt]]

Aktuelle Version vom 20. Mai 2024, 11:47 Uhr

Das Jugendfreizeit- und Bildungszentrum (kurz JFBZ) ist ein offener Treff für Kinder und Jugendliche am Rande des Stadtkerns an der Streplingerode in der Kreisstadt Helmstedt im Landkreis Helmstedt in Niedersachsen.

Seit dem Jahre 2013 besteht das feste Team von Mitarbeitenden aus einem staatlich anerkannten Erzieher, einer staatlich anerkannten Erzieherin, einer staatlich anerkannten Sozialassistentin und einem Hausmeister. Darüber hinaus können Praktikant:innen sowie fachlich qualifizierte Kräfte zur Durchführung von Veranstaltungen und Angeboten beschäftigt werden. Das Haus ist dienstags bis freitags von 15:00 bis 21:00 Uhr geöffnet. Während der Ferien oder bei besonderen Veranstaltungen wie Konzerte usw. können besondere Öffnungszeiten festgesetzt werden.

Die Nutzung des Hauses durch Externe kann auch außerhalb der regulären Öffnungszeiten erfolgen. Dauerhafte Fremdnutzer des Hauses sind der Jugendhilfeverein und die Amateuerfunker e. V.

Geschichte

Das Jugendfreizeit- und Bildungszentrum wurde am 15. Januar 1974 offiziell seiner Bestimmung übergeben. Nach relativ häufigem Wechsel bei den Mitarbeitenden in den Anfangsjahren findet seit 1981 mit einem festen Jugendpflegeteam eine kontinuierliche Arbeit im JFBZ statt.

Von April 1999 bis Juli 2001 wurde in einer Kleinauflage monatlich ein kostenloses Info-Magazins für Jugendliche mit dem Namen What’s Up? herausgegeben. Die Idee stammt von Mirko Marhenke, der zu dieser Zeit regelmäßiger Besucher und DJ des Jugendfreizeit- und Bildungszentrums war und das Magazin im Auftrag des JFBZ ehrenamtlich erstellte. Ziel des Magazins war eine „etwas andere Art der Kontaktaufnahme“ zu den Jugendlichen. So mischten sich für Jugendliche relevante soziale und pädagogische Themen mit den seinerzeit akuellen Interessen der Jugendlichen aus den Bereichen des Allgemeinwissens, Unterhaltung und Sport.

Anschrift

Jugendfreizeit- und Bildungszentrum
Streplingerode 25–26
38350 Helmstedt
Tel. 05351 17-2147
Fax: 05351 17-7002

Konzept

Rechtliche Grundlagen

Die rechtlichen Grundlage für die Jugendarbeit der Stadt Helmstedt ist die Vereinbarung über die Wahrnehmung von Aufgaben der öffentlichen Jugendhilfe zwischen dem Landkreis Helmstedt und der Stadt Helmstedt.

Ziele

Das JFBZ soll…

  • ein Platz zum Wohlfühlen sein, an dem die Jugendlichen ihre Freizeit nach ihren Bedürfnissen gestalten können
  • Möglichkeiten zum Rückzug aber auch zum Kontakt mit anderen bieten
  • helfen, zwischenmenschliche Kontakte zu vertiefen und zu pflegen
  • die Möglichkeit geben, in offener Begegnung die Kommunikationsfähigkeit zu erweitern und zu lernen
  • neben Familie, Schule und Beruf zur Sozialisation beitragen
  • der Förderung der Kreativität dienen
  • die Persönlichkeit und soziale Kompetenz von Jugendlichen fördern
  • Jugendliche ermutigen, sich für ihre Interessen einzusetzen
  • die Konflikt- und Kritikfähigkeit fördern
  • dabei stärken, Verantwortung für sich und andere zu übernehmen
  • ein Ort sein, an dem Jugendliche durch soziales Engagement und Mitbestimmung demokratische Strukturen erlernen können
  • einen Beitrag zur Prävention, unter anderem gegen den Missbrauch von Drogen, gegen Gewalt und Kriminalität leisten
  • durch verantwortliche hauptamtliche Mitarbeiter:innen Ansprechpartner:innen für Jugendliche in Not sein
  • für Jugendliche Wegbegleitung und Orientierungshilfe sein
  • die Emanzipation von Mädchen und jungen Frauen fördern

Zielgruppe

Die Hauptzielgruppe sind Kinder und Jugendliche im Alter von 6 bis 21 Jahren aus Helmstedt und Umgebung. Das Jugendfreizeit- und Bildungszentrum soll aber offen sein für alle Kinder und Jugendlichen unabhängig von Geschlecht, Herkunft und Religion. Um dies zu erreichen, finden Schulprojekte in Zusammenarbeit mit dem JFBZ und den weiterführenden Schulen in Helmstedt statt. Damit werden die Kinder in der Schulzeit an das JFBZ herangeführt und mit den Mitarbeitenden und den Möglichkeiten des Hauses bekanntgemacht. Außerdem finden regelmäßig ab 15:00 Uhr Angebote für Kinder ab sechs Jahren statt. Auch ältere Jugendliche, Heranwachsende und Erwachsene können zur erweiterten Zielgruppe gehören. Für sie kann das JFBZ Kulturstätte, Treffpunkt und Ort des ehrenamtlichen Engagements sein. Eine weitere Zielgruppe bilden die Eltern der Kinder- und Jugendlichen, die das Haus aufsuchen. Die Eltern können in die Angebote und die Arbeit mit einbezogen werden.

Angebote und Methoden

Die Angebote des JFBZ sollen geprägt sein von Kontinuität und beinhalten das Prinzip der Freiwilligkeit. Das heißt, die Kinder und Jugendlichen entscheiden selbst, ob, wann, wie lange und wie oft sie ein Angebot wahrnehmen wollen. Die Angebote richten sich nach den Interessen der Kinder und Jugendlichen und sind somit immer zielgruppenorientiert. In diesem Kontext sollen die Angebote ständig überprüft und ggf. aktualisiert werden. Besonders wichtig ist hier die zunehmende Bedeutung neuer Medien wie z. b. offenes W-LAN oder verschiedene Spielekonsolen. Die neuste Errungenschaft ist eine Virtual-Reality-Brille. Gleichwohl bietet das JFBZ auch Alternativen zu den o. g. Medien.

Die organisatorischen und administrativen Tätigkeiten wie z. B. die Koordination der Raumvergabe oder die Wartung des Hauses werden von den Mitarbeitenden des JFBZ in Zusammenarbeit mit den zuständigen Dienststellen der Verwaltung geleistet.

Arbeitsschwerpunkte

Offene Jugendarbeit

Die offene Jugendarbeit erfolgt im Offenen-Tür-Bereich des Erdgeschosses. Hier gibt es die Möglichkeit, fernzusehen, Playstation, Kicker, Nintendo Switch, Billard, Dart, Tischtennis und Gesellschaftsspiele zu spielen. Der offene Bereich kann aber auch als Treffpunkt für Unterhaltungen, Kontaktpflege und Chillen dienen.

Medien aller Art sind allgegenwärtig und ein zentrales Element im Sozialisationsprozess heranwachsender Menschen. Seit 1975 gehört auch der PC zu diesen Medien. Viele Jugendliche haben zu Hause einen PC, aber nicht die Möglichkeit, das Internet zu nutzen. Hier ansetzend sind neben dem einfachen „surfen“ auch Bildungsangebote in Zusammenhang mit Internet und PC denkbar.

Gruppenorientierte Arbeit

Im Obergeschoss des Hauses befinden sich mehrere Gruppenräume, die von externen Institutionen wie z. B. Helmstedts Schulen aber auch für eigene Angebote genutzt werden. Der Saal mit Bühne kann durch Gruppen, z. B. für Bewegungsangebote, genutzt werden. Die hier vorhandene Bühne und das technische Equipment ermöglichen zudem Theater- und Filmvorführungen. Zudem wird im Bastelraum ein Kreativangebot für Interessierte angeboten. Einmal wöchentlich findet eine Kinder- und anschließend eine Teeniedisco in der Disco statt. Außerdem können Kindergeburtstage in der Bauernstube und in der Disco gefeiert werden. Die im Keller befindlichen Proberäume werden von diversen Bands genutzt. Der Töpferkeller kann für wöchentliche Angebote mit Kindern und Teenagern genutzt werden. Die Küche des Offenen Bereiches dient der gemeinsamen Zubereitung einfacher Gerichte genauso wie dem Erlernen einschlägiger Tisch- und Esskulturen.

Bildungsveranstaltungen

Zu den Bildungsveranstaltungen zählen Filmabende, Konzerte, Ausstellungen und Theateraufführungen von externen Anbietern. Desweiteren werden je nach Nachfrage und Bedarf Erste-Hilfe-Kurse, DJ-Lehrgänge, Töpferkurse und Malkurse mit lokalen Künstlern angeboten.

Zusammenarbeit mit anderen Institutionen

Eine Kooperation mit anderen Einrichtungen der Jugendarbeit wie z. B. Pro Familia und dem Lukas-Werk besteht und soll ausgebaut werden. Eine weitere Zusammenarbeit besteht mit den Eltern der Besucher:innen. Diese dient der Pflege der Elternarbeit und der Förderung der Selbstverantwortlichkeit und Selbständigkeit der Kinder und Jugendlichen.

Präventionsveranstaltung

Einmal im Jahr (zweite Jahreshälfte) finden die Sucht- und Präventionstage in Kooperation mit Selbsthilfezentren, anderen Jugendzentren sowie der Polizei und anderen Institutionen im Haus statt.

Weiterführende Arbeitsaufträge

Aufgaben der Mitarbeitenden / Partizipation der Jugendlichen

Die Programmplanung und Gestaltung ist Aufgabe der Mitarbeitenden. Die Beteiligung von Kindern und Jugendlichen ist hierbei anzustreben und wünschenswert. Es sollen pädagogisch betreute Gruppen und Angebote von den Mitarbeitenden eingerichtet werden. Dabei soll langfristig die Gruppenleitung im Bereich der Jugendarbeit auf die teilnehmenden Jugendlichen übertragen werden. Dadurch soll das Engagement der Jugendlichen gefördert und das Verantwortungsbewusstsein gestärkt werden. Die hauptamtlichen Mitarbeitenden werden dann nur noch begleitend und unterstüzend tätig werden.

Angebotserweiterungen

In den Ferien werden weiterhin besondere Aktionen, die über das normale Programm hinausgehen, durchgeführt. Da nicht alle Angebotserweiterungen durch hauptamtliche Mitarbeiter geleistet werden können, wird der Einsatz von Bfd'ler:innen, Honorarkräften und Praktikant:innen in Ausbildung von der Fachschule Sozialpädagogik angestrebt. Die notwendige Anleitung erfolgt durch die Hausleitung.

Zusätzlich ist die Mädchenarbeit zu verstärken. Denkbar ist ein reiner Mädchentreff oder auch die Öffnung des Hauses nur für Mädchen einmal im Monat, um hier im geschützten Rahmen sowohl mädchenspezifische Angebote als auch rollenuntypische Projekte für Mädchen durchführen zu können. Im Gegenzug wären auch jungenspezifische Angebote oder mädchenfreie Räume oder Zeiten zu schaffen. Gleichwohl ist hier auf Ausgewogenheit zu achten.

Öffentlichkeitsarbeit/Imagepflege

Jugendzentren im allgemeinen haben oft mit negativem Image zu kämpfen. Jugendliche und besonders Eltern haben meist ein verzerrtes, von Vorurteilen und/oder falschen Informationen überlagertes Bild der Einrichtung. Es ist Aufgabe der hauptamtlichen Mitarbeiter, dem entgegenzuwirken. Hierzu sollen verstärkt öffentlichkeitswirksame Maßnahmen und die Zusammenarbeit mit Schulen usw. erfolgen.

Neue Zielsetzungen

Aufgrund sich ständig verändernder gesellschaftlicher Gegebenheiten und sich verlagernder Interessen ist durch die Mitarbeitenden regelmäßig zu überprüfen, ob die Arbeit des JFBZ flexibel auf die Veränderungen im Kinder- und Jugendbereich reagiert.

Hausordnung

Ein Jugendzentrum ist kein rechtsfreier Raum. Um hier sowohl den Kindern, den jugendlichen Besuchern als auch den Eltern ein Gefühl der Sicherheit zu geben, ist es von eminenter Bedeutung, die Regeln des Hauses für alle klar und deutlich zu formulieren.

Die Glaubwürdig-/Tragfähigkeit dieser Regeln hängt von der konsequenten Handhabung durch die hauptamtlichen Mitarbeitenden ab. Um alle Besucher:innen mit den Regeln des JFBZ vertraut zu machen, wurde vom Team eine Hausordnung erstellt, die gut sichtbar im Eingangsbereich aushängt.

Die Hausordnung:

  1. Toleranz und Respekt gegenüber allen Besucher:innen und Mitarbeitenden des JFBZ.
  2. Gewalt in jedweder Form anderen und der Einrichtung gegenüber wird nicht toleriert.
  3. Drogenkonsum und -besitz wird nicht toleriert.
  4. Das Gleiche gilt für das Mitbringen von Waffen und waffenähnlichen Gegenständen.
  5. Es dürfen keine Getränke mitgebracht oder konsumiert werden. Eine Ausnahme stellen hier nur die von uns durchgeführten Konzerte da.
  6. Das Rauchen ist im gesamten Haus- und Außenbereich nicht erlaubt.
  7. Das Haus und seine Einrichtung soll pfleglich behandelt werden.
  8. Bei Verstößen gegen diese Regeln können von den Mitarbeitenden Sanktionen ausgesprochen werden. Sanktionen können Verwarnungen über tageweise bis zu völligem Hausverbot sein. Ein unbegrenztes Hausverbot zieht immer eine Anzeige durch die Stadt Helmstedt nach sich.

Grenzen

Das Jugendzentrum leistet präventive Arbeit. Zwar soll das JFBZ auch gerade für auffällige und sozial benachteiligte Jugendliche offen sein. Es kann allerdings nicht jedes Verhalten akzeptiert werden. Eine therapeutische Arbeit im Sinne von Resozialisierung und Integration von straffälligen oder gewalttätigen Jugendlichen in die Gesellschaft kann das JFBZ nicht leisten.

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