St. Barbara (Büddenstedt): Unterschied zwischen den Versionen
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'''St. Barbara''' ist ein profaniertes (entweihtes) Kirchengebäude in [[Büddenstedt]], einem Stadtteil der Kreisstadt [[Helmstedt]] im [[Landkreis Helmstedt]] in Niedersachsen in Deutschland. | '''St. Barbara''' ist ein profaniertes (entweihtes) Kirchengebäude in [[Büddenstedt]], einem Stadtteil der Kreisstadt [[Helmstedt]] im [[Landkreis Helmstedt]] in Niedersachsen in Deutschland. | ||
Die nach der heiligen Barbara von Nikomedien, der Schutzpatronin der Bergleute, benannte Kirche gehörte zuletzt zur Pfarrgemeinde [[Pfarrgemeinde St. Marien|Maria Hilfe der Christen]] mit Sitz in [[Schöningen]], und damit zum Dekanat | Die nach der heiligen Barbara von Nikomedien, der Schutzpatronin der Bergleute, benannte Kirche gehörte zuletzt zur Pfarrgemeinde [[Pfarrgemeinde St. Marien|Maria Hilfe der Christen]] mit Sitz in [[Schöningen]], und damit zum [[Dekanat Wolfsburg–Helmstedt]] des Bistums Hildesheim. Das Einzugsgebiet der Kirche umfasste zuletzt die ehemalige politische Gemeinde [[Büddenstedt]]. | ||
== Geschichte == | == Geschichte == | ||
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[[1950]]/[[1951]] wurde die St.-Barbara-Kirche erbaut, sie gehörte zunächst zur Vikarie [[Heilige Familie (Offleben)|Heilige Familie]] in [[Offleben]]. [[1950]] wurde ihr Grundstein gelegt, und am 19. August [[1951]] erfolgte ihre Konsekration durch Bischof Joseph Godehard Machens. [[1993]] wurden an die Kirche Gemeinderäume angebaut. | [[1950]]/[[1951]] wurde die St.-Barbara-Kirche erbaut, sie gehörte zunächst zur Vikarie [[Heilige Familie (Offleben)|Heilige Familie]] in [[Offleben]]. [[1950]] wurde ihr Grundstein gelegt, und am 19. August [[1951]] erfolgte ihre Konsekration durch Bischof Joseph Godehard Machens. [[1993]] wurden an die Kirche Gemeinderäume angebaut. | ||
[[1996]] wurde eine die katholischen Kirchen in [[Büddenstedt]], [[Maria von der Immerwährenden Hilfe (Jerxheim)|Jerxheim]], [[Offleben]] und [[Schöningen]] umfassende Seelsorgeeinheit eingerichtet. Am 1. März [[1998]] wurde das [[Dekanat Helmstedt]], zu dem auch die Kirche gehörte, mit dem Dekanat Wolfenbüttel zum neuen Dekanat | [[1996]] wurde eine die katholischen Kirchen in [[Büddenstedt]], [[Maria von der Immerwährenden Hilfe (Jerxheim)|Jerxheim]], [[Offleben]] und [[Schöningen]] umfassende Seelsorgeeinheit eingerichtet. Am 1. März [[1998]] wurde das [[Dekanat Helmstedt]], zu dem auch die Kirche gehörte, mit dem Dekanat Wolfenbüttel zum neuen [[Dekanat Wolfsburg–Helmstedt]] zusammengeschlossen. Seit dem 1. November [[2006]] gehörte die Kirche zum damals neu gegründeten [[Dekanat Wolfsburg–Helmstedt]], das aus den Dekanaten Wolfsburg und dem Helmstedter Teil des [[Dekanat Wolfsburg–Helmstedt|Dekanates Wolfsburg–Helmstedt]] entstand. Ebenfalls am 1. November [[2006]] entstand aus der Seelsorgeeinheit die heutige Pfarrgemeinde [[Pfarrgemeinde St. Marien|Maria Hilfe der Christen]].<ref>Bischöfliches Generalvikariat: ''Urkunde über die Aufhebung der katholischen Pfarrgemeinden Maria Hilfe der Christen, Schöningen, Hl. Familie, Büddenstedt-Offleben, Maria von der Immerwährenden Hilfe, Jerxheim und über die Errichtung der katholischen Pfarrgemeinde Maria Hilfe der Christen, Schöningen.'' Kirchlicher Anzeiger Nr. 10/2006, S. 49–51.</ref> Am 3. März [[2015]] wurde die Kirche in [[Offleben]] profaniert, seitdem war die St.-Barbara-Kirche die östlichste Kirche im [[Dekanat Wolfsburg–Helmstedt]]. | ||
Am 18. August [[2024]] erfolgte auch die Profanierung der St.-Barbara-Kirche, die Bischof Heiner Wilmer nach einer letzten Heiligen Messe vornahm.<ref>Erik Beyen: [https://www.braunschweiger-zeitung.de/niedersachsen/helmstedt/article407030019/aus-fuer-die-katholische-kirche-in-bueddenstedt.html ''Aus für die katholische Kirche in Büddenstedt.''] [[Helmstedter Nachrichten]], 16. August 2024, abgerufen am 18. August 2024.</ref> Das Grundstück mit der Kirche wurde von der Stadt [[Helmstedt]] erworben. Pläne der Stadt, das Kirchengebäude zu einem Feuerwehrhaus oder zu einer Kindertagesstätte umzubauen, wurden aus wirtschaftlichen Gründen wieder verworfen. Die Kirche soll abgerissen und das Grundstück mit Wohnhäusern bebaut werden.<ref>Markus Brich: ''Kirche in Büddenstedt soll abgerissen werden.'' [[Helmstedter Nachrichten]], Ausgabe vom 11. Februar 2025.</ref> Gegen den beschlossenen Abriss des katholischen Gotteshauses formiert sich in Büddenstedt Widerstand.<ref>Katja Weber-Diedrich: ''Aufruf an die Stadt: „Lasst die Kirche im Dorf“'' In: [[Helmstedter Sonntag]] vom 20. April [[2025]], S. 3.</ref> | Am 18. August [[2024]] erfolgte auch die Profanierung der St.-Barbara-Kirche, die Bischof Heiner Wilmer nach einer letzten Heiligen Messe vornahm.<ref>Erik Beyen: [https://www.braunschweiger-zeitung.de/niedersachsen/helmstedt/article407030019/aus-fuer-die-katholische-kirche-in-bueddenstedt.html ''Aus für die katholische Kirche in Büddenstedt.''] [[Helmstedter Nachrichten]], 16. August 2024, abgerufen am 18. August 2024.</ref> Das Grundstück mit der Kirche wurde von der Stadt [[Helmstedt]] erworben. Pläne der Stadt, das Kirchengebäude zu einem Feuerwehrhaus oder zu einer Kindertagesstätte umzubauen, wurden aus wirtschaftlichen Gründen wieder verworfen. Die Kirche soll abgerissen und das Grundstück mit Wohnhäusern bebaut werden.<ref>Markus Brich: ''Kirche in Büddenstedt soll abgerissen werden.'' [[Helmstedter Nachrichten]], Ausgabe vom 11. Februar 2025.</ref> Gegen den beschlossenen Abriss des katholischen Gotteshauses formiert sich in Büddenstedt Widerstand.<ref>Katja Weber-Diedrich: ''Aufruf an die Stadt: „Lasst die Kirche im Dorf“'' In: [[Helmstedter Sonntag]] vom 20. April [[2025]], S. 3.</ref> | ||