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Papenberg: Unterschied zwischen den Versionen

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Bis zum 14. Jahrhundert wurde die Straße nur als Mons (französisch ''Berg'') bezeichnet. Dann bekam der Papenberg diesen Beinamen, weil das Haus des Propstes von St. Ludgeri und des Kaplans von [[St. Stephani]] hier lag. Die Geistlichen nannte man früher Pfaffen, niederdeutsch: Papen.<ref name ="Die Helmstedter Straßen – Ihre Entstehung, Lage und Benennung">[[Robert Schaper]]: ''Die Helmstedter Straßen – Ihre Entstehung, Lage und Benennung'', (3. vermehrte Auflage, Manuskript, 1986).</ref>
Bis zum 14. Jahrhundert wurde die Straße nur als Mons (französisch ''Berg'') bezeichnet. Dann bekam der Papenberg diesen Beinamen, weil das Haus des Propstes von St. Ludgeri und des Kaplans von [[St. Stephani]] hier lag. Die Geistlichen nannte man früher Pfaffen, niederdeutsch: Papen.<ref name ="Die Helmstedter Straßen – Ihre Entstehung, Lage und Benennung">[[Robert Schaper]]: ''Die Helmstedter Straßen – Ihre Entstehung, Lage und Benennung'', (3. vermehrte Auflage, Manuskript, 1986).</ref>


[[Datei:Figur Papenberg 1 03-08-2012.jpg|thumb|2012 wurde die Figur über dem Eingangsportal des Gebäudes am Papenberg 1 von Farbschichten mehrerer Jahrhunderte befreit.]]
Mit Fördermitteln der Stadt Helmstedt aus der Stadtsanierung „Nordöstliche Innenstadt“ hat der Eigentümer des Gebäudes Papenberg 1 die Fassade des Hauses 2012 grundlegend erneuert. Dabei ist es gelungen eine figürliche Darstellung der Hoffnung von zahlreichen Farbschichten zu befreien, die im Laufe der Jahrhunderte aufgetragen worden sind. Die Figur steht auf einer sogenannten Kartusche, einem hauptsächlich im Barock verwendeten Dekorelement, und stützt sich auf einen Anker. Der Anker ist ein traditionelles Symbol für die Hoffnung. Die Bemalung der Kartusche – eine Art Doppelkreuz in Kombination mit einem Dreieck – erfolgte mit einem alten Steinmetzzeichen. Die Bedeutung der darunterliegenden drei Buchstaben O – M – B ist unklar. Ein Schluss auf die ursprünglichen Bauherren, die Kaufleute Mynders und Kühtze, die im 18. Jahrhundert das Gebäude errichteten ließen und somit für die Entstehung der damals jungen Dame verantwortlich waren, lässt sich jedenfalls nicht ziehen.
Mit Fördermitteln der Stadt Helmstedt aus der Stadtsanierung „Nordöstliche Innenstadt“ hat der Eigentümer des Gebäudes Papenberg 1 die Fassade des Hauses 2012 grundlegend erneuert. Dabei ist es gelungen eine figürliche Darstellung der Hoffnung von zahlreichen Farbschichten zu befreien, die im Laufe der Jahrhunderte aufgetragen worden sind. Die Figur steht auf einer sogenannten Kartusche, einem hauptsächlich im Barock verwendeten Dekorelement, und stützt sich auf einen Anker. Der Anker ist ein traditionelles Symbol für die Hoffnung. Die Bemalung der Kartusche – eine Art Doppelkreuz in Kombination mit einem Dreieck – erfolgte mit einem alten Steinmetzzeichen. Die Bedeutung der darunterliegenden drei Buchstaben O – M – B ist unklar. Ein Schluss auf die ursprünglichen Bauherren, die Kaufleute Mynders und Kühtze, die im 18. Jahrhundert das Gebäude errichteten ließen und somit für die Entstehung der damals jungen Dame verantwortlich waren, lässt sich jedenfalls nicht ziehen.
Nach viermonatiger Bauzeit wurde am 14. August 2014 der Papenberg-Platz nach einer Komplett-Sanierung wieder für den Verkehr freigegeben. Vorausgegangen war die Erneuerung des Mischwasserkanals und der Neuausbau des Platzes. Zudem erfolgte die Erneuerung der Gas- und Wasserleitung. Die Neupflanzung von fünf Bäumen wird im Herbst erfolgen. Die Gesamtkosten des Umbaues von rund 250.000 Euro wurden zu 50 Prozent durch europäische Fördermittel für das Sanierungsgebiet „Südöstliche Innenstadt“ finanziert.


== Historische Gebäude ==
== Historische Gebäude ==
Am Papenberg 2 befindet sich das ehemalige [[Herzogliches Hoflager|Herzogliche Hoflager]] des Herzogs Julius zu Braunschweig und Lüneburg und Fürst von Braunschweig-Wolfenbüttel, in dem heute im Ergeschoss die Wochenzeitung [[Helmstedter Blitz]] ihre Geschäftsräume hat. Das Haus Papenberg 14 wurde 1764 durch Propst Johannes Hellersberg vom [[Kloster St. Ludgeri]] auf den Grundmauern eines Vorgängerbaus errichtet.<ref>Braunschweiger Zeitung, Helmstedt: 3. Maerz 2012, Helmstedt Lokales, Seite H01</ref>
Am Papenberg 2 befindet sich das ehemalige [[Herzogliches Hoflager|Herzogliche Hoflager]] des Herzogs Julius zu Braunschweig und Lüneburg und Fürst von Braunschweig-Wolfenbüttel, in dem bis 2014 im Ergeschoss die Wochenzeitung [[Helmstedter Blitz]] ihre Geschäftsräume hatte. Das Haus Papenberg 14 wurde 1764 durch Propst Johannes Hellersberg vom [[Kloster St. Ludgeri]] auf den Grundmauern eines Vorgängerbaus errichtet.<ref>Braunschweiger Zeitung, Helmstedt: 3. Maerz 2012, Helmstedt Lokales, Seite H01</ref>
 
== Unternehmen (Auswahl) ==
Die folgenden Unternehmen sind am Papenberg ansässig:
{| class="wikitable"
|-
! Nr.
! Unternehmen
|-
| {{0}}{{0}}{{0}}{{0}}1 || [[Langners Backparadies]]
|-
| {{0}}{{0}}{{0}}{{0}}3 || —
|-
| {{0}}{{0}}{{0}}{{0}}4 || [[Pizzeria Italia]]
|-
| {{0}}{{0}}{{0}}{{0}}6 || [[Zum Poet]]
|-
| {{0}}{{0}}{{0}}{{0}}9 || [[Bären-Eck]]
|-
| {{0}}{{0}}{{0}}10 || [[New Number One]]
|-
| {{0}}{{0}}{{0}}11 || zur Zeit leerstehend
|-
| {{0}}{{0}}{{0}}17 || [[hedge]]
|-
| {{0}}{{0}}{{0}}19 || [[Endstation]]
|-
| {{0}}{{0}}{{0}}20 || [[Happy Pizza]]
|-
| {{0}}{{0}}{{0}}21 || [[Lusimo]]
|-
| 25–26 || [[Altstadt-Apotheke]]
|-
| {{0}}{{0}}{{0}}29 || [[Deutsche Bank]]
|-
| {{0}}{{0}}{{0}}30 || [[Mykonos]]
|-
|}


== Einzelnachweise ==
== Einzelnachweise ==

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