St. Georgskapelle

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Die St. Georgskapelle befindet sich am Anfang der Fußgängerzone Neumärker Straße in Helmstedt in unmittelbarer Nähe des Hausmannsturms. Am Ostgiebel der Kapelle befindet sich reich verziertes Spitzbogenfenster mit neuem Maßwerk. An der Nordtraufe (Neumärker Straße) befindet sich der ehemalige Haupteingang mit frühgotischen Säulen und spitzbogigem Tympanon (heutiger Eingang zum Juweliergeschäft) und zwei weitere Spitzbogenfenster von denen eines als Vorbild für das Kanzleischild diente (maßstabsgerechter Nachbau). An der Südseite befindet sich eine Spitzbogentür mit gedrehter Schnur und Blättern (heutiger Kanzleieingang).

Geschichte

Außerhalb der Stadt befand sich in der Neumark insbesondere das Kloster St. Marienberg und das Aussätzigen oder Lepra-Hospital als sogenanntes Jürgenhospital (gegründet um 1286). Um 1290 wurde das Hospital dem Augustiner-Bettelmönch-Orden überlassen, damit sich die Stadt aus einer 2-jährigen Reichsacht lösen konnte. Um 1321 erwarb das Hospital 2 Grundstücke aus dem Eigentum des Herzogs Otto von Braunschweig. 1322 genehmigte Bischof Albrecht von Halberstadt im Einvernehmen mit dem Kloster St. Marienberg den Bau einer Kapelle.

Die St. Georgskapelle beherbergte 2 berühmte Kostbarkeiten:

  • Kruzifix aus dem 14. Jahrhundert (heute im Kloster St. Marienberg)
  • Holzplastik des Heiligen Georgs aus dem 15. Jahrhundert (heute im Kreis- und Universitätsmuseum)