St. Nikolaus (Ingeleben)
St. Nikolaus | |
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![]() St. Nikolaus (2022) | |
Basisdaten | |
Konfession | evangelisch-lutherisch |
Ort | Ingeleben, Deutschland |
Landeskirche | Evangelisch-lutherische Landeskirche in Braunschweig |
Baubeschreibung | |
Baustil | Romanik |
Bautyp | Saalkirche |
52° 6′ 27,6″ N, 10° 52′ 23,2″ O |
St. Nikolaus ist ein denkmalgeschütztes Kirchengebäude in Ingeleben, einem Ortsteil der Gemeinde Söllingen im Landkreis Helmstedt in Niedersachsen in Deutschland. Die evangelisch-lutherische Kirche gehört zur Kirchengemeinde St. Stephan am Großen Bruch im Pfarrverband Helmstedt-Süd der Propstei Helmstedt der Evangelisch-lutherischen Landeskirche in Braunschweig.
Geschichte
Ein heute vermauertes romanisches Rundbogenfenster nahe der Eingangsvorhalle weist darauf hin, dass der heutigen Kirche ein romanischer Vorgängerbau zugrunde lag, der bereits in der Spätgotik erneuert wurde. Der Kirchturm wurde laut Angaben im Corpus Bonorum im Jahr 1744 neu errichtet. Der Eingangsvorbau stammt aus dem Jahr 1762. Das Langhaus ist mit für die Renaissance typischen Rundbogenfenstern ausgestattet. Die Apsis könnte im Kern ebenfalls noch aus der romanischen Bauphase stammen.
Das Kirchenpatronat lag zunächst beim Dompropst von St. Blasii in Braunschweig und ging später an das Herzogtum über.
Beschreibung
Die geostete Kirche ist ein rechteckiger Saalbau aus geschlämmtem Bruchsteinmauerwerk mit einem Satteldach, das mit Frankfurter Pfannen gedeckt ist. Der Bau verfügt über einen runden Chorschluss und einen Westturm. Im Langhaus befinden sich Rundbogenfenster; der eingezogene Chor ist mit einem eingelassenen Zugang versehen und von einem schiefergedeckten halben Kegeldach überdeckt.
An der Südseite schließt sich eine eingeschossige Eingangsvorhalle mit Walmdach an, die ursprünglich als Leichenhaus diente. Der Westturm steht auf einem querrechteckigen Grundriss und verjüngt sich nach oben. Er ist mit Rundbogenfenstern versehen und wird von flankierenden schiefergedeckten Pultdächern begleitet. Das eingezogene Glockengeschoss besteht aus regelmäßigem Natursteinquadermauerwerk und ist mit rundbogigen Klangarkaden ausgestattet. Den Abschluss bildet ein schiefergedeckter Knickhelm mit Uhrenhäuschen.
Der Innenraum ist mit einem Holztonnengewölbe versehen. Im Erdgeschoss befindet sich eine tonnengewölbte Sakristei. Zur Ausstattung gehören außerdem eine barocke Kanzel sowie eine Orgelempore im Obergeschoss.
Ausstattung
Die Orgel mit 13 Registern, zwei Manualen und einem Pedal hat 1889 J. Becker gebaut.[1]
Literatur
- Dehio-Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler, Bremen, Niedersachsen. Deutscher Kunstverlag, München 1992, ISBN 3-422-03022-0, S. 778.
Siehe auch
Weblinks
- Kirchengemeinde St. Stephan am Großen Bruch auf der Website der Evangelisch-lutherischen Propstei Helmstedt
- Geschichte der Kirche
- St. Nicolai im Denkmalatlas Niedersachsen