St. Petrus (Jerxheim)
St. Petrus ist ein denkmalgeschütztes Kirchengebäude in Jerxheim im Landkreis Helmstedt in Niedersachsen in Deutschland. Die evangelisch-lutherische Kirche gehört zur Kirchengemeinde St. Petrus am Heeseberg im Pfarrverband Helmstedt-Süd der Propstei Helmstedt der Evangelisch-lutherischen Landeskirche in Braunschweig.
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St. Petrus | |
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St. Petrus (2022) | |
| Basisdaten | |
| Konfession | evangelisch-lutherisch |
| Ort | Jerxheim, Deutschland |
| Landeskirche | Evangelisch-lutherische Landeskirche in Braunschweig |
| Baubeschreibung | |
| Baustil | Neugotik |
| Bautyp | Saalkirche |
| 52° 4′ 56,1″ N, 10° 53′ 57,4″ O | |
Geschichte
Die Kirche in Jerxheim ist ein neogotischer Neubau aus dem Jahr 1890. Bis zu Beginn des 19. Jahrhunderts lag das Patronatsrecht beim Dompropst der Stiftskirche St. Blasii in Braunschweig. Der Bau vereint charakteristische Gestaltungsmerkmale der Neogotik mit Ausstattungsstücken aus dem 17. und 18. Jahrhundert, die aus dem Vorgängerbau übernommen wurden.
Beschreibung
Die Kirche befindet sich auf einem ovalen Kirchplatz in unmittelbarer Nähe der ehemaligen Burganlage und gehört zum historischen Siedlungskern des Ortes. Sie ist eine neogotische Saalkirche aus Buntsandsteinmauerwerk mit eingezogenem Chor unter einem Satteldach sowie einem Westturm. Langhaus und Chor sind mit Strebepfeilern ausgestattet. Die Fenster zeigen sich als zweibahnige Spitzbogenfenster mit rundem Couronnement; an der Ostseite des Chors befindet sich ein dreibahniges Fenster mit bekrönendem Maßwerk in Form eines Mehrpasses sowie ein Oculus mit Vierpass im Giebelfeld.
Der Turm steht auf quadratischem Grundriss und weist abgestufte Strebepfeiler auf, die bis zum Glockenstuhl reichen. Der Turmschaft ist mit Fensterrosen und schmalen Lichtöffnungen gegliedert. Der Glockenstuhl ist oberhalb eines sogenannten deutschen Bands mit gekuppelten Schallarkaden ausgestattet und wird von einem Konsolgesims abgeschlossen. Darüber erhebt sich ein schiefergedeckter Knickhelm, in den Dachhäuschen mit Zifferblättern der Turmuhr eingelassen sind. Sämtliche Fenstereinfassungen bestehen aus Sandstein-Werksteinen.
Zur Innenausstattung zählen unter anderem ein barocker Hochaltar aus dem Jahr 1687, die Kanzeltür von 1625 sowie eine bemalte Priechenbrüstung aus dem 17. bis 18. Jahrhundert.
Siehe auch
Weblinks
- Kirchengemeinde St. Petrus am Heeseberg auf der Website der Evangelisch-lutherischen Propstei Helmstedt
- St.-Petrus-Kirche im Denkmalatlas Niedersachsen
