St. Stephan (Watenstedt)
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St. Stephan | |
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St. Stephan (2022) | |
| Basisdaten | |
| Konfession | evangelisch-lutherisch |
| Ort | Kirchstraße, Watenstedt, Deutschland |
| Landeskirche | Evangelisch-lutherische Landeskirche in Braunschweig |
| Baubeschreibung | |
| Baustil | Frühgotik |
| Bautyp | Saalkirche |
| 52° 5′ 20,6″ N, 10° 50′ 21,7″ O | |
St. Stephan ist ein denkmalgeschütztes Kirchengebäude an der Kirchstraße in Watenstedt, einem Ortsteil der Gemeinde Gevensleben im Landkreis Helmstedt in Niedersachsen in Deutschland. Die evangelisch-lutherische Kirche gehört zur Kirchengemeinde St. Stephan am Großen Bruch im Pfarrverband Helmstedt-Süd der Propstei Helmstedt der Evangelisch-lutherischen Landeskirche in Braunschweig.
Geschichte
Die Kirche wurde erstmals im Jahr 1051 als Besitz eines besonderen Archidiakonats urkundlich erwähnt. Im Jahr 1138 erfolgte die Bestätigung als Eigentum des Augustiner-Chorherrenstifts St. Johann in Halberstadt. Nach der Freilegung gotischer Wandmalereien in der Apsiswölbung wird der ursprüngliche Bau in die erste Hälfte des 13. Jahrhunderts datiert. Weitere Inschriften verweisen auf das Jahr 1462 sowie auf eine Renovierung im Jahr 1829, bei der unter anderem die Kirchenfenster im Langhaus eingesetzt wurden.
Beschreibung
Die Kirche ist als Saalkirche mit einem zweijochigen Langhaus und einem eingezogenen Chor ausgeführt. Sie wurde aus Bruchsteinmauerwerk errichtet und ist mit einem Satteldach gedeckt. Der Westturm steht auf einem quaderförmigen Grundriss und wird von einem Walmdach abgeschlossen.
Langhaus und Chor sind mit großen, werksteingefassten Rundbogenfenstern ausgestattet. Der Chor schließt mit einer halbrunden Apsis, die ein kupfergedecktes Kegeldach trägt. In der Apsis befinden sich kleine Rundbogenfenster. An den östlichen Ecken des Gebäudes sind Strebepfeiler angeordnet.
Der Westturm besteht ebenfalls aus Bruchsteinmauerwerk. An seinen Seiten befinden sich Abseiten mit Pultdächern. Der Zugang erfolgt über ein segmentbogiges Westportal. Im Turmschaft sind Lichtfenster eingelassen, die Gebäudeecken sind durch Quaderungen betont.
Der Glockenstuhl verfügt über spitzbogige Schallarkaden. An der Südseite des Turms ist eine Uhr eingelassen. Das Walmdach des Turms ist mit Ziegelpfannen gedeckt und trägt eine Schlagglocke.
Literatur
- Dehio-Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler, Bremen, Niedersachsen. Deutscher Kunstverlag, München 1992, ISBN 3-422-03022-0, S. 1335.
Siehe auch
Weblinks
- Kirchengemeinde St. Stephan am Großen Bruch auf der Website der Evangelisch-lutherischen Propstei Helmstedt
- St. Stephan im Denkmalatlas Niedersachsen
