Eckehart Beichler: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Eclear Beichler''' <!--(* 25.10.1940) -->ist ein deutscher Politiker ([[SPD]]). Vom 18. Mai 1988 bis 17. Februar 1993 war er [[Liste der Bürgermeister von Emmerstedt|Ortsbürgermeister]] von [[Emmerstedt]], einem Ortsteil der Kreisstadt [[Helmstedt]].
Dr. '''Eckehart Beichler''' (* 25. Oktober [[1940]] in Reichstädt) ist ein evangelisch-lutherischer Pfarrer im Ruhestand und ehemaliger deutscher Politiker ([[SPD]]). Von [[1968]] bis [[2001]] war er Pfarrer der [[Kirchengemeinde St. Petri Emmerstedt|St.-Petri-Gemeinde]] und von [[1988]] bis [[1993]] [[Liste der Bürgermeister von Emmerstedt|Ortsbürgermeister]] von [[Emmerstedt]], einem Ortsteil der Kreisstadt [[Helmstedt]] im Landkreis Helmstedt in Niedersachsen in Deutschland.
 
== Leben und Wirken ==
Beichler wurde am 25. Oktober [[1940]] in Reichstädt<ref name="Emmerstedter Gemeindebrief Nr. 200">{{Internetquelle |url=https://www.kirche-emmerstedt.de/uploads/media/Gemeindebrief_200.pdf |titel=Gemeindearbeit im Pfarrhaus Emmerstedt 1968–2001 |autor=Dr. Eckehart Beichler |werk=Emmerstedter Gemeindebrief Nr. 200 – Winter 2020 |seiten=25–26|datum=2020 |abruf=2025-10-25}}</ref> geboren.
 
[[1968]] trat er sein Amt als Pfarrer der [[Kirchengemeinde St. Petri Emmerstedt|St.-Petri-Gemeinde]] in [[Emmerstedt]] an. Gemeinsam mit seiner Ehefrau Heide (* [[1943]]; † [[2020]]) und den vier Kindern prägte er das kirchliche und gesellschaftliche Leben der Gemeinde. Seine Arbeit war durch ein gemeinschaftsorientiertes Gemeindekonzept gekennzeichnet. Neben den traditionellen kirchlichen Aufgaben legte er Wert auf die Einbindung der Dorfgemeinschaft. Unter der Leitung seiner Frau entstanden Kinder- und Jungschargruppen, später kamen Initiativen wie der [[Emmerstedter Gemeindebrief]], die Emmerstedter Gespräche zur Erwachsenenbildung, Bastel- und Musikkreise sowie soziale Projekte hinzu.<ref name="Emmerstedter Gemeindebrief Nr. 200" /> Beichler studierte Soziologie<ref name="VS10082021">{{Internetquelle |url=https://www.volksstimme.de/lokal/oschersleben/dritter-ehrenburger-sommersdorfs-beichler-tief-geruhrt-3219227 |titel=Dritter Ehrenbürger Sommersdorfs: Beichler tief gerührt |autor=Ronny Schoof |werk=Volksstimme |datum=2021-08-10 |abruf=2025-10-25}}</ref>. Seine [[1980]] verfasste Dissertation trägt den Titel ''„Kriegskommunismus“ und „neue ökonomische Politik“ in ihren Auswirkungen auf die bolschewistische Religionspolitik – von der Religionskritik der marxistischen Klassiker zur religionspolitischen Praxis im bolschewistischen Russland der Jahre 1917 bis 1928''<ref>{{Internetquelle |url=https://www.google.de/books/edition/Kriegskommunismus_und_neue_%C3%B6konomische/A_HfMAAACAAJ |titel=„Kriegskommunismus“ und „neue ökonomische Politik“ in ihren Auswirkungen auf die bolschewistische Religionspolitik |titelerg=Von der Religionskritik der marxistischen Klassiker zur religionspolitischen Praxis im bolschewistischen Russland der Jahre 1917 bis 1928 |werk=Google Books |abruf=2025-10-25}}</ref>. Ab [[1983]] organisierte Beichler Gemeindefeste mit Basaren für wohltätige Zwecke und förderte lokale Kunst, unter anderem durch Ausstellungen des Künstlers Otto Pietzak. Zudem pflegte er Partnerschaften mit Gemeinden in der DDR (Kürbitz/Weischlitz) sowie mit rumäniendeutschen Gemeinden in Siebenbürgen und im Banat. Das Pfarrhaus diente zeitweise katholischen Gläubigen als Gottesdienstort. Kurz vor seinem Ruhestand im Jahr [[2001]] wurde der Umbau des Pfarrhauses mit einem größeren Gemeindesaal genehmigt.<ref name="Emmerstedter Gemeindebrief Nr. 200" /> [[2002]] zog er mit seiner Frau nach Sommerdorf.
 
[[1992]] erhielt Beichler das [[Emmerstedter Dankzeichen]]. [[2017]] wurde ihm der Sommerdorfer Bürgerpreis überreicht<ref>{{Internetquelle |url=https://www.volksstimme.de/lokal/oschersleben/verdienter-preistrager-wider-willen-1924352 |titel=Verdienter Preisträger wider Willen |autor=Ronny Schoof |hrsg=Volksstimme |datum=2017-09-25 |abruf=2025-10-25}}</ref>. Am 7. August [[2021]] wurde er nach Erika Kiewitt und Rosemarie Pape zum dritten Ehrenbürger von Sommerdorf ernannt.<ref name="VS10082021" /> Am 18. September [[2023]] wurde Beichler mit der Ehrennadel des Landes Sachsen-Anhalt ausgezeichnet.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.landkreis-boerde.de/detail/news/dr-eckehart-beichler-erhaelt-die-ehrennadel-des-landes-sachsen-anhalt |titel=Dr. Eckehart Beichler erhält die Ehrennadel des Landes Sachsen-Anhalt |hrsg=Landkreis Börde |datum=2023-09-26 |abruf=2025-10-25}}</ref><ref>{{Internetquelle |url=http://www.sommersdorf.de/news/1/874423/nachrichten/ein-besonderer-tag-in-sommersdorf-senior-dr.-eckehart-beichler-erh%C3%A4lt-ehrennadel-des-landes-sachsen-anhalt.html |titel=Ein besonderer Tag in Sommersdorf: „Senior“ Dr. Eckehart Beichler erhält Ehrennadel des Landes Sachsen-Anhalt |hrsg=Gemeinde Sommersdorf |datum=2023-09-18 |abruf=2025-10-25}}</ref>
 
== Politik ==
Am 22. Oktober [[1972]] wurde Beichler zum Mitglied in den Gemeinderat [[Emmerstedt]] gewählt.<ref name="VS03112022">{{Internetquelle |url=https://www.volksstimme.de/lokal/oschersleben/sommersdorfs-ehrenburger-verlasst-den-gemeinderat-3476604 |titel=Sommersdorfs Ehrenbürger verlässt den Gemeinderat |autor=Ronny Schoof |werk=Volksstimme |datum=2022-11-03 |abruf=2025-10-25}}</ref> Nach dem Tod des Bürgermeisters [[Edgar Dillner]] im Jahr [[1988]] übernahm er kurzzeitig kommissarische kommunale Aufgaben<ref name="Emmerstedter Gemeindebrief Nr. 200" />. Vom 18. Mai [[1988]] bis 17. Februar [[1993]] war er [[Emmerstedt]]er [[Liste der Bürgermeister von Emmerstedt|Ortsbürgermeister]].
 
Seit [[2004]] war er kommunalpolitisch in der Gemeinde Sommerdorf aktiv. Er gehörte dem Gemeinderat an und war Vorsitzender des Kultur- und Sozialausschusses. In dieser Funktion initiierte er zahlreiche Projekte, die bis heute Bestand haben, darunter das Gemeindeblatt „Rund um Dorn und Born“, die Freizeitkünstlerausstellung, die Konsumgespräche, die Verleihung des Bürgerpreises und des Dorfverschönerungspreises sowie die Begrüßung von Neubürgern.<ref name="SO19/2021">{{Internetquelle |url=https://ratsinfoservice.de/ris/oberealler/file/getfile/75096 |titel=Vorlage Nr. SO 19/2021 |titelerg=Verleihung des Ehrenbürgerrechts der Gemeinde Sommersdorf |autor=Müller (Bürgermeister) |hrsg=Gemeinde Sommersdorf |datum=2021-08-30 |format=PDF |seiten=1 |abruf=2025-10-25}}</ref>
 
Am 22. Oktober [[2022]], also exakt 50 Jahre nach seinem Eintritt in die Politik, gab er seinen Rückzug bekannt.<ref name="VS03112022" />


== Auszeichnungen ==
== Auszeichnungen ==
* 1992: [[Emmerstedter Dankzeichen]]
* [[1992]]: [[Emmerstedter Dankzeichen]]
* [[2017]]: Sommerdorfer Bürgerpreis
* [[2021]]: Ehrenbürgerschaft Sommerdorf
* [[2023]]: Ehrennadel des Landes Sachsen-Anhalt
 
== Privates ==
Beichler war mit Heide Beichler (* [[1943]]; † [[2020]]) verheiratet<ref name="Emmerstedter Gemeindebrief Nr. 200" />. Aus der Ehe gingen vier Kinder, Joachim (* [[1968]]), Dorothea (* [[1971]]), Katharina (* [[1978]]) und Jonathan (* [[1980]]) hervor<ref name="Emmerstedter Gemeindebrief Nr. 200" />. Beichler lebt seit [[2002]] in Sommerdorf.<ref name="SO19/2021" /><ref name="VS10082021" />
 
== Trivia ==
Beichlers Sohn Joachim trägt – vermutlich in Anlehnung an den Beruf seines Vaters – den Spitznamen ''Paster''.
 
== Einzelnachweise ==
<references />


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[[Kategorie:Bürgermeister (Emmerstedt)]]
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[[Kategorie:Pfarrer (Emmerstedt)]]
[[Kategorie:SPD-Mitglied]]
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[[Kategorie:Deutscher]]
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[[Kategorie:Mann]]
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|KURZBESCHREIBUNG=ehemaliger deutscher Politiker (SPD) und Pfarrer im Ruhestand
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|GEBURTSDATUM=25. Oktober 1940
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