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Bistro Galerie Erbprinz Café: Unterschied zwischen den Versionen

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[[Datei:Universitätskirche.jpg|thumb|312px|Historische Aufnahme zeigt rechts die ehemalige Universitätskirche. Heute befindet sich in dem Gebäude das Bistro Galerie Erbprinz Café. Aufnahme von 1888.]]
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Das '''Bistro Galerie Erbprinz Café''' (im Volksmund kurz ''Erbprinz'' oder ''Erbi'') ist ein Bistro und Café in [[Helmstedt]], dass auch Werke von Künstlern in einer Dauergalerie ausstellt.
Das '''Bistro Galerie Erbprinz Café''' (im Volksmund kurz ''Erbprinz'' oder ''Erbi'') ist ein Bistro und Café in [[Helmstedt]], das auch Werke von Künstlern in einer Dauergalerie ausstellt.


== Geschichte des Gebäudes ==
== Geschichte des Gebäudes ==
Das Geschäftshaus wurde aus Steinen der hier ursprünglichen stehenden [[Universitätskirche]] erbaut. Die Universität erhielt das heute als Erbprinz bekannte Gebäude von der Stadt geschenkt und baute das damals verfallene ehemalige Augustiner Kloster in eine Kirche um, die am 29. Dezember 1704 in Anwesenheit des Herzogs Anton Ulrich eingeweiht wurde. Bis zur Aufhebung der Universität in 1810 haben sich dort angehende Theologen in Predigen geübt, es wurden Prüfungen abgenommen und Gottesdienste gehalten. Bis zum Beginn des Ersten Weltkrieges befand sich in den Räumen ein Restaurant, dass ebenfalls den Namen ''Erbprinz'' trug und von R. Hoffmeister betrieben wurde. Am 18. Oktober 1890 brannte das Gebäude nieder. Nach dem Brand wurde ein viertes Stockwerk aufgesetzt und das Satteldach nach rechts hin verlängert. Die Säulen des Eingangsportals sowie der Dachreiter stammen aus der Zeit der Universitätskirche. Bis zu Beginn der 1920er Jahre hat das Hotel ''Erbprinz'', dem ein Restaurant und ein Café angeschlossen waren, bestanden. Manch alte Helmstedter Bürger haben dort im ''Bier-Tunnel'' ihre Schoppen getrunken oder im Café Kaffee zu sich genommen. Nach dieser Zeit wurden die Räume von von Tengelmanns Kaffee Geschäft und anschließend von dem benachbarten Textilhaus Carl Karutz benutzt, bis es nach dem Zweiten Weltkrieg erst Möbel Suhr und dann der Firma Becker & Becker überlassen wurde. Über dem Torbogen, der in die heutige [[Marktpassage]] führt, ist das Wappen der ehemaligen [[Universität Helmstedt]] in Stein gehauen – als Erinnerung daran, dass anstelle dieses Gebäudes dort einstmals die Universitätskirche stand – zu sehen.
Das Geschäftshaus wurde aus Steinen der hier ursprünglichen stehenden [[Universitätskirche]] erbaut. Die Universität erhielt das heute als Erbprinz bekannte Gebäude von der Stadt geschenkt und baute das damals verfallene ehemalige Augustiner Kloster in eine Kirche um, die am 29. Dezember 1704 in Anwesenheit des Herzogs Anton Ulrich eingeweiht wurde. Bis zur Aufhebung der Universität in 1810 haben sich dort angehende Theologen in Predigen geübt, es wurden Prüfungen abgenommen und Gottesdienste gehalten.
 
Am 18. Oktober 1890 brannte das Gebäude nieder. Nach dem Brand wurde ein viertes Stockwerk aufgesetzt und das Satteldach nach rechts hin verlängert. Die Säulen des Eingangsportals sowie der Dachreiter stammen aus der Zeit der Universitätskirche. Über dem Torbogen, der in die heutige [[Marktpassage]] führt, ist das Wappen der ehemaligen [[Universität Helmstedt]] in Stein gehauen – als Erinnerung daran, dass dieses Gebäudes einstmals die Universitätskirche war – zu sehen.
 
Bis zur Zeit des Ersten Weltkrieges befand sich in den Räumen das [[Hotel Erbprinz]] mit einem Restaurant gleichem Namens, das von F. Herrmann, R. Hoffmeister und C. Gadau betrieben wurde. Im 1.OG betrieb ab 1907 Carl Gadau neben dem Restaurant in EG ein feines Wiener Cafe. Manch alte Helmstedter Bürger haben dort im angeschlossenem [[Helmstedter Bier-Tunnel|Bier-Tunnel]] (im Bereich der heutigen öffentlichen Toiletten) ihre Krüge geleert oder das ebenfalls dazugehörige Café besucht. Nach dieser Zeit wurden die Räume für einige Jahre von Tengelmanns Kaffeegeschäft genutzt. Zu Beginn der 1920er Jahre übernahm das benachbarte Textilhaus Carl Karutz die Räume, nach dem Zweiten Weltkrieg war dort das Geschäft Möbel Suhr und später die Firma Becker & Becker.


Seit 2003 ist Jürgen Rost der Pächter der Gaststätte. Neben dem Bistro Galerie Erbprinz Café befindet sich heute in dem Gebäude unter anderem ein Juwelier.
Seit 2003 ist Jürgen Rost der Pächter der Gaststätte. Neben dem Bistro Galerie Erbprinz Café befindet sich heute in dem Gebäude unter anderem ein Juwelier.
== Siehe auch ==
* [[Liste der gastronomischen Unternehmen in Helmstedt]]
== Weblinks ==
* [https://www.facebook.com/Bistro-Galerie-Erbprinz-1142004272594284 ''Bistro Galerie Erbprinz Café'' bei Facebook]


[[Kategorie:Bistro (Helmstedt)]]
[[Kategorie:Bistro (Helmstedt)]]
[[Kategorie:Café (Helmstedt)]]
[[Kategorie:Café (Helmstedt)]]
[[Kategorie:Galerie]]
[[Kategorie:Galerie]]

Aktuelle Version vom 27. Februar 2020, 07:48 Uhr

Bistro Galerie Erbprinz Café
Leitung Jürgen Rost
Mitarbeiterzahl etwa 6
Branche Gastronomie
Anschrift Neumärker Straße 1
38350 Helmstedt
Telefon 05351 42383
Telefax 05351 41270
Historische Aufnahme zeigt rechts die ehemalige Universitätskirche. Heute befindet sich in dem Gebäude das Bistro Galerie Erbprinz Café. Aufnahme von 1888.

Das Bistro Galerie Erbprinz Café (im Volksmund kurz Erbprinz oder Erbi) ist ein Bistro und Café in Helmstedt, das auch Werke von Künstlern in einer Dauergalerie ausstellt.

Geschichte des Gebäudes

Das Geschäftshaus wurde aus Steinen der hier ursprünglichen stehenden Universitätskirche erbaut. Die Universität erhielt das heute als Erbprinz bekannte Gebäude von der Stadt geschenkt und baute das damals verfallene ehemalige Augustiner Kloster in eine Kirche um, die am 29. Dezember 1704 in Anwesenheit des Herzogs Anton Ulrich eingeweiht wurde. Bis zur Aufhebung der Universität in 1810 haben sich dort angehende Theologen in Predigen geübt, es wurden Prüfungen abgenommen und Gottesdienste gehalten.

Am 18. Oktober 1890 brannte das Gebäude nieder. Nach dem Brand wurde ein viertes Stockwerk aufgesetzt und das Satteldach nach rechts hin verlängert. Die Säulen des Eingangsportals sowie der Dachreiter stammen aus der Zeit der Universitätskirche. Über dem Torbogen, der in die heutige Marktpassage führt, ist das Wappen der ehemaligen Universität Helmstedt in Stein gehauen – als Erinnerung daran, dass dieses Gebäudes einstmals die Universitätskirche war – zu sehen.

Bis zur Zeit des Ersten Weltkrieges befand sich in den Räumen das Hotel Erbprinz mit einem Restaurant gleichem Namens, das von F. Herrmann, R. Hoffmeister und C. Gadau betrieben wurde. Im 1.OG betrieb ab 1907 Carl Gadau neben dem Restaurant in EG ein feines Wiener Cafe. Manch alte Helmstedter Bürger haben dort im angeschlossenem Bier-Tunnel (im Bereich der heutigen öffentlichen Toiletten) ihre Krüge geleert oder das ebenfalls dazugehörige Café besucht. Nach dieser Zeit wurden die Räume für einige Jahre von Tengelmanns Kaffeegeschäft genutzt. Zu Beginn der 1920er Jahre übernahm das benachbarte Textilhaus Carl Karutz die Räume, nach dem Zweiten Weltkrieg war dort das Geschäft Möbel Suhr und später die Firma Becker & Becker.

Seit 2003 ist Jürgen Rost der Pächter der Gaststätte. Neben dem Bistro Galerie Erbprinz Café befindet sich heute in dem Gebäude unter anderem ein Juwelier.

Siehe auch

Weblinks