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Grundschule am Mühlenberg

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Grundschule am Mühlenberg
Schultyp Grundschule
Schulträger Gemeinde Lehre
Schülerzahl etwa 65 (Stand 2011)
Lehrerzahl etwa 5 (Stand 2011)
Schulleitung Petra Pfeiler (kommissarisch)
Anschrift Schulstraße
38364 Wendhausen
Telefon 05309 8393
Telefax TBA
Website http://www.grundschule-wendhausen.de

Die Grundschule am Mühlenberg ist eine Grundschule in Wendhausen.

Geschichte

(Der Neubau der Grundschule Wendhausen an der Schulstraße)

Nach dem 2. Weltkrieg war die Schülerzahl durch die Flüchtlinge von etwa 60 auf über 150 Kinder gestiegen. Sie würden in 2 Räumen (einem Klassenraum in der alten Schule im Unterdorf und einem angemieteten Raum im Witwenstift – gegenüber der alten Schule-) von 3 Lehrkräften unterrichtet. Die Gemeinde Wendhausen (der Ort damals noch selbstständig) bemühte sich daher statt weitere Notlösungen eine neue Schule zu bauen. Nach fast dreijährigem Bemühen konnte am 6. September 1951 der erste Spatenstich für den Neubau erfolgen. Als Standort hatte man eine Schweineweide an der Schulstraße ausgesucht. Vorgesehen war der Bau einer 2-klassigen Schule mit 2 Gruppenräumen, Lehrer- und Lehrmittelzimmer und Toilette.

Der Grundstein wurde am 7. Oktober 1951 im Beisein des Gemeinderates, des Schulvorstandes, der Lehrkräfte, sämtlicher Schulkinder (141) und zahlreichen Einwohnern Wendhausens gelegt. Die Einweihung fand am 16. August 1952 statt. Wegen Geldmangels musste der Bau verkleinert werden. Es wurde nur 1 Klassenraum gebaut, und die beiden Gruppenräume, die nebeneinander lagen. Zu einem weiteren Klassenraum zusammengefasst. Lehrer- und Lehrmittelzimmer entfielen ganz. Die Lehrmittel wurden im Keller aufbewahrt, Lehrerkonferenzen fanden auf den Flur oder in den Wohnungen der Lehrkräfte statt. Die Schulakten bewahrte der Schulleiter in seiner Wohnung auf. Selbstverständlich wurden Toiletten gebaut, aber nur im kleinstmöglichen Umfang.

Der Klassenraum in der alten Schule wurde weiter genutzt, der angemietete Raum “Im Witwenstift“ gekündigt. Das 7. und 8. Schuljahr besuchte inzwischen die „Förderstufe“ in Lehre. Das 1. und 2. Schuljahr bildeten eine Klasse und wurden in den zusammengelegten Gruppenräumen unterrichtet, das 3. und 4. Schuljahr hatte in der alten Schule Unterricht, und das 5. und 6. Schuljahr bildeten ebenfalls eine Klasse in dem neuen Klassenraum.

Von Anfang an wies der Bau große Mängel auf. Der Keller stand öfter unter Wasser und musste von der Feuerwehr ausgepumpt werden. Schließlich wurde der Keller-Fußboden um 65 cm erhöht. Die Kellerhöhe betrug nur noch 1.70 m, trotzdem fand der Werkunterricht im Keller statt. Das Dach war undicht und bei starkem Regen oder Schnee drang das Wasser in das Gebäude und tropfte in die Klassenräume. Als in den sechziger Jahren in die Heizung eine Umwälzpumpe eingebaut wurde, zeigten sich in den Heizkörpern Rostlöcher, aus denen Wasser rauslief und die Schule unter Wasser setzte. Für mehrere Tage fiel der Unterricht aus, bis die Heizkörper erneuert waren.

In den Jahren 1956/57 wurde der Schuleingang, der an der Seite lag, überdacht und ein Toilettenanbau erstellt. 1967/68/69 erfolgte dann der Anbau eines Lehrer- und Lehrmittelzimmers. Das Lehrerzimmer war gleichzeitig Büro und Schulleiterzimmer. Das Dach wurde neu isoliert und neu gedeckt, die Kanalisation neu verlegt und der Hof befestigt. Durch den Anbau entstand ein neuer Bodenraum, der durch eine Treppe zu erreichen war. Vorher war der Boden mithilfe einer Leiter durch eine Luke zu erklettern. Die beiden Türen mit Freitreppen von der „Ostklasse aus wurden durch Fenster ersetzt, alle Fenster erhielten Doppelverglasung, alle Räume wurden neu gestrichen. Da zwischen der Klassenraum in der alten Schule „entwidmet“ worden war, daher durfte er nicht mehr als Klassenraum genutzt werden. Es verblieben für 6 Schuljahre nur 2 Klassenräume.

1966 wurden das 5. und 6. Schuljahr nach Lehre in die Orientierungsstufe umgeschult. Trotzdem waren noch etwa 100 Kinder im 1. bis 4. Schuljahr zu unterrichten. Die Schülerzahl in den Jahren 1960 bis 1968 betrug durchschnittlich 30 Kinder. Um eine drohende Schließung der Schule zu verhindern (sie war für 1971 vorgesehen), wollte die Gemeinde die Schule um einen Klassenraum erweitern. Das wurde von der Bezirksregierung abgelehnt. Begründung: „Es sei kein bedarf vorhanden“. So beschloss der Elternrat, dir Schulausschluss und die Lehrkräfte den Unterricht zu entzerren. Mit Genehmigung der Schulaufsicht begann der Unterricht bereits um 7:30 Uhr.

Der Musik- und Religionsunterricht (und zeitweise auch der Matheunterricht) fanden in der Turnhalle bzw. in dem Gruppenraum der Halle statt. Das 4. Schuljahr ging zum Heimatkundeunterricht in das Sitzungszimmer des Verwaltungsgebäudes. Das war natürlich kein Dauerzustand, aber der Besuch des Niedersächsischen Ministerpräsident Dr. Albrecht brachte 1981 die Wende. In dem Bestreben, kleine Dorfsschulen zu erhalten setzte er sich für den Erhalt der Grundschule Wendhausen ein und so konnten 1984/85 2 Klassenräume angebaut werden. Damit standen für 4 Schuljahre 4 Klassenräume zur Verfügung.

Über 30 Jahre nach dem Bau der Schule! Gleichzeitig fand eine Renovierung statt, neue Schulmöbel wurden angeschafft und das Dachgeschoss über den beiden neuen Klassen wurde ausgebaut. Es sollte das Heimatmuseum aufnehmen. Eine neue Treppe führte nach oben. Der Haupteingang wurde zwischen die beiden Klassenräume verlegt. Doch der Ausbau ging weiter. 1995 wurden ein neues Lehrerzimmer und neue Toilettenanlagen seitlich angebaut, es entstand ein neuer Eingang. Der ganze Anbau wurde mit einem Vordach versehen.

Siehe auch

Weblinks