St. Maria (Lelm)

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St. Maria

St. Maria (2015)

St. Maria (2015)

Basisdaten
Konfession evangelisch-lutherisch
Ort Hauptstraße 14, 38154 Lelm, Deutschland
Landeskirche Evangelisch-lutherische Landeskirche in Braunschweig
Baubeschreibung
Baustil Neogotik
Bautyp Saalkirche
Koordinaten 52° 13′ 12,6″ N, 10° 51′ 14,7″ OKoordinaten: 52° 13′ 12,6″ N, 10° 51′ 14,7″ O
Vorlage:Infobox Kirchengebäude/Wartung/Funktion und Titel fehltEvangelisch-lutherische Landeskirche in BraunschweigVorlage:Infobox Kirchengebäude/Wartung/Widmung oder Patrozinium fehlt

St. Maria ist ein denkmalgeschütztes Kirchengebäude an der Hauptstraße in Lelm, einem Ortsteil der Stadt Königslutter am Elm im Landkreis Helmstedt in Niedersachsen in Deutschland. Die evangelisch-lutherische Kirche gehört zur Kirchengemeinde Lelm–Warberg im Pfarrverband Königslutter der Propstei Königslutter der Evangelisch-lutherischen Landeskirche in Braunschweig.

Geschichte

Lelm wurde erstmals im Jahr 983 urkundlich erwähnt. Die heutige Kirche des Ortes ersetzte in den Jahren 1845/1846 einen romanischen Vorgängerbau. Der Neubau erfolgte nach Plänen des Kammerbaumeisters Carl Blumenstengel im Stil der Neogotik. Der ursprünglich erhaltene Turm wurde 1895/1896 durch einen neuen ersetzt, dessen Gestaltung sich an der englischen Neogotik orientierte.

Während des Zweiten Weltkriegs erlitten sowohl die Kirche als auch das angrenzende Pfarrhaus durch Luftangriffe britischer Bomber erhebliche Schäden. Eine Besonderheit des Kirchengebäudes stellt die reich verzierte Decke dar, deren Ausmalung dem Kirchenmaler Adolf Quensen zugeschrieben wird.

Beschreibung

Die Kirche ist als Hallenkirche in Kalksteinmauerwerk errichtet und ruht auf einem nivellierenden Sockel aus Kalksteinquadern. Das Bauwerk wird von einem Satteldach mit Ziegelpfannendeckung abgeschlossen. Das Ostportal ist in filigranem neogotischen Stil gestaltet und zeigt Blendmaßwerke; die Portalmitte sowie die beiden Ecken treten risalitartig hervor. Im Giebelfeld befindet sich ein großer, profilierter Oculus.

Das Langschiff ist mit schlichten Spitzbogenfenstern ausgestattet und durch ein durchgehendes Sohlbankgesims gegliedert. Der Westturm wurde im Jahr 1897 ergänzt und weist einen sich verjüngenden Turmschaft auf. Seine Fassadengliederung erfolgt durch zentrale, dreibahnige Lanzettfenster, während die Turmecken durch Lisenen und Fialen hervorgehoben werden. Im Glockengeschoss sind Schallarkaden und eine Turmuhr in großen Spitzbogenöffnungen integriert. Den oberen Turmabschluss bildet ein Knickhelm mit Schieferdeckung.

Das Kircheninnere umfasst eine neogotische Altarrückwand, eine Empore sowie eine Orgel. Die Deckenfresken stammen von Adolf Quensen. Der Fußboden ist mit filigran gestalteten Fliesen ausgelegt.

Siehe auch

Weblinks

Einzelnachweise