St. Nikolai (Scheppau)

aus Helmstedt-Wiki, der freien Enzyklopädie über den Landkreis Helmstedt
Zur Navigation springen Zur Suche springen

St. Nikolai

St. Nikolai (2016)

St. Nikolai (2016)

Basisdaten
Konfession evangelisch-lutherisch
Ort Kirchweg, 38154 Scheppau, Deutschland
Landeskirche Evangelisch-lutherische Landeskirche in Braunschweig
Baubeschreibung
Bautyp Kapelle
Koordinaten 52° 17′ 18,5″ N, 10° 45′ 2,5″ OKoordinaten: 52° 17′ 18,5″ N, 10° 45′ 2,5″ O
Vorlage:Infobox Kirchengebäude/Wartung/Funktion und Titel fehltEvangelisch-lutherische Landeskirche in BraunschweigVorlage:Infobox Kirchengebäude/Wartung/Widmung oder Patrozinium fehlt

St. Nikolai ist ein denkmalgeschütztes Kirchengebäude am Kirchweg in Scheppau, einem Ortsteil der Stadt Königslutter am Elm im Landkreis Helmstedt in Niedersachsen in Deutschland. Die evangelisch-lutherische Kirche gehört zur Kirchengemeinde An der Scheppau im Pfarrverband Königslutter der Propstei Königslutter der Evangelisch-lutherischen Landeskirche in Braunschweig.

Geschichte

Die heutige St.-Nikolai-Kirche geht auf einen mittelalterlichen Vorgängerbau aus dem 12. oder 13. Jahrhundert zurück. Nach zwei verheerenden Bränden wurde das Gotteshaus im Jahr 1591 neu errichtet. Im Jahr 1684 erhielt die Kirche einen Fachwerkturm, 1828 wurde zur Schaffung zusätzlichen Raums eine Empore eingebaut.

Beschreibung

Der Bau stellt ein selten erhaltenes Beispiel einer Kapelle der Hochrenaissance mit integrierter Adelsgrablege dar und gilt daher als kulturhistorische Besonderheit in der Region. Die Kapelle ist ein Bauwerk aus Kalksteinmauerwerk mit einem eingezogenen Chor, der einen geraden Abschluss aufweist. Sie ist mit Satteldächern gedeckt und besitzt einen Dachreiter im Westen. Das Langhaus verfügt über schlichte Rechteckfenster, von denen eines die Jahreszahl 1617 trägt. Am Chor sind Fenster mit Schulterbogen eingelassen.

Im Südwesten befindet sich eine niedrige Vorhalle mit einem von Naturstein eingefassten Portal. Über dem Portal ist die Jahreszahl 1704 in einer Kartusche am Sturz angebracht. Der Dachreiter ist in Fachwerkbauweise errichtet und zeigt eine Vielzahl von Figuren sowie eine Ziegelausfachung in Zierverband. Die östliche Seite des Dachreiters ist mit Schallarkaden ausgestattet, die durch eine hölzerne Zwischensäule und gebrochene Teilungsbögen gegliedert sind. Die Westseite ist mit Ziegelpfannen verkleidet. Der obere Abschluss besteht aus einem querliegenden Satteldach mit Gauben, in denen Zifferblätter eingelassen sind.

Im Innenraum befindet sich ein reich verziertes Epitaph für Heinrich von Garssenbüttel, datiert auf das Jahr 1589.

Siehe auch

Weblinks

Einzelnachweise