St. Servatius (Volkmarsdorf)

aus Helmstedt-Wiki, der freien Enzyklopädie über den Landkreis Helmstedt
Zur Navigation springen Zur Suche springen

St. Servatius

St. Servatius (2021)

St. Servatius (2021)

Basisdaten
Konfession evangelisch-lutherisch
Ort Hauptstraße 23, Volkmarsdorf, Deutschland
Landeskirche Evangelisch-lutherische Landeskirche in Braunschweig
Baubeschreibung
Baustil Neugotik
Bautyp Saalkirche
Koordinaten 52° 21′ 50″ N, 10° 53′ 16,6″ OKoordinaten: 52° 21′ 50″ N, 10° 53′ 16,6″ O
Vorlage:Infobox Kirchengebäude/Wartung/Funktion und Titel fehltEvangelisch-lutherische Landeskirche in BraunschweigVorlage:Infobox Kirchengebäude/Wartung/Widmung oder Patrozinium fehlt

St. Servatius ist ein denkmalgeschütztes Kirchengebäude an der Hauptstraße in Volkmarsdorf, einem Ortsteil der Gemeinde Groß Twülpstedt im Landkreis Helmstedt in Niedersachsen in Deutschland. Die evangelisch-lutherische Kirche gehört zur Kirchengemeinde St. Servatius und St. Nicolai im Pfarrverband Aller der Propstei Vorsfelde der Evangelisch-lutherischen Landeskirche in Braunschweig.

Beschreibung

Die Kirche St. Servatius befindet sich auf einem erhöht liegenden Areal und bildet den historischen Mittelpunkt der Ortschaft. Sie ist ein neugotischer Saalbau aus Sandsteinmauerwerk mit einem Satteldach. Im Westen erhebt sich ein markantes Westwerk, während sich im Osten eine polygonale Apsis aus Quadermauerwerk anschließt. Diese ist mit Strebepfeilern stabilisiert und verfügt über einen angebauten Sakristeiraum.

Das Westwerk ist mit einem Sandsteinportal, Eckverzahnungen sowie spitzbogigen Lichtfenstern und Schallarkaden gestaltet. Den oberen Abschluss bilden gekuppelte, schiefergedeckte Knickhelme sowie ein zentrales Dachhäuschen mit Ziffernblatt.

Das Langhaus besitzt gestaffelte, dreibahnige Spitzbogenfenster, die von Massivgurten eingefasst sind. Über jedem Fenster befindet sich ein schiefergedecktes Dachhäuschen mit Knauf.

Der Innenraum ist mit einem hölzernen Tonnengewölbe überdeckt. Eine hölzerne Orgelempore, getragen von Holzpfeilern, prägt den westlichen Bereich. Der liturgische Bereich umfasst einen kleinen Altar sowie einen Taufstein.

Geschichte

Der ursprüngliche Kirchenbau wurde vermutlich im Jahr 1135 unter der Herrschaft Kaiser Lothars III. errichtet. Im Jahr 1847 erfolgte der Abbruch des Vorgängerbaus und die Errichtung eines neogotischen Neubaus. Das Westwerk wurde im Jahr 1896 ergänzt. Architektonisch bemerkenswert ist der doppelte Knickhelmaufsatz der Türme, der ohne eine Gliederung der Turmgeschosse ausgeführt wurde und in der Kirchentypologie als besonders gilt.

Siehe auch

Weblinks

Einzelnachweise