HINWEIS! Das Helmstedt-Wiki befindet sich aus Zeitgründen im Nur-Lesen-Modus – Änderungswünsche einfach per E-Mail senden und geduldig sein.

Christoph Lütge

aus Helmstedt-Wiki, der freien Enzyklopädie über den Landkreis Helmstedt
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Christoph Lütge (* 1969 in Helmstedt) ist ein deutscher Ökonom und Philosoph. Seit August 2010 ist er Inhaber des Peter Löscher-Stiftungslehrstuhls für Wirtschaftsethik an der Technischen Universität München.

Biografie

Lütge wurde 1969 in Helmstedt geboren. 1989 absolvierte er das Abitur am Gymnasium Anna-Sophianeum in Schöningen. Nach dem Grundwehrdienst studierte er von 1990 bis 1996 Philosophie und Wirtschaftsinformatik in Braunschweig, Göttingen und Paris. 1995 war er als Hilfskraft am Institut für Programmiersprachen und Informationssysteme tätig. Im selben Jahr verrichtete er praktische Tätigkeiten an der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt in Braunschweig. 1996 erlangte er ein Diplom in Wirtschaftsinformatik sowie ein Magister in Philosophie. Von 1997 bis 1999 war Lütge Promotionsstudent der Philosophie an den Technischen Universitäten in Berlin und Braunschweig. 1999 pomovierte er mit der Dissertation Ökonomische Wissenschaftstheorie: der Beitrag der Ökonomik zu einer naturalistischen Wissenschaftstheorie zum Dr. phil.

Von 1999 bis 2004 war Lütge zunächst wissenschaftlicher Mitarbeiter, ab 2004 wissenschaftlicher Assistent am Philosophie-Department der Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU München). 2001 war er zudem Lehrbeauftragter am Lehrstuhl für Wirtschafts- und Unternehmensethik der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät Ingolstadt der Katholischen Universität Eichstätt. 2005 habilitierte Lütge mit der Schrift Normative Grundlagen moderner Gesellschaften unter Bedingungen der Globalisierung an der LMU München. Als Lehrstuhlvertreter war er von 2007-2008 an der Universität Witten/Herdecke sowie von 2008-2010 an der Technischen Universität Braunschweig tätig. Im Oktober 2007 wurde ihm ein Heisenberg-Stipendiums der Deutschen Forschungsgemeinschaft bewilligt. Nach dem er im August 2010 eine eine W3-Professur für Sozialphilosophie und Wirtschaftsethik an der Technischen Universität Braunschweig abgelehnt hatte, ist er seit dem 1. August 2010 Inhaber des Peter Löscher-Stiftungslehrstuhls für Wirtschaftsethik an der Technischen Universität München.

Schriften

  • Entscheidung und Urteil. Göttingen: Vandenhoeck und Ruprecht 2009 (mit Helmut Jungermann), ISBN 978-3-525-40419-5.
  • Corporate Citizenship, Contractarianism and Ethical Theory: On Philosophical Foundations of Business Ethics. Aldershot/London: Ashgate 2008 (hrsg. mit Jesus Conill und Tatjana Schönwälder-Kuntze, ISBN 978-0-7546-7383-5.
  • Was hält eine Gesellschaft zusammen? Ethik im Zeitalter der Globalisierung. Tübingen: Mohr Siebeck 2007, ISBN 978-3161494086.
  • Einführung in die Wirtschaftsethik. 2., korr. Aufl., Münster: LIT 2005 (mit Karl Homann), ISBN 978-3825877583.
  • Ökonomische Wissenschaftstheorie. Würzburg: Königshausen und Neumann 2001, ISBN 978-3826020179.

Weblinks