Nordschacht
Nordschacht Gemeinde Süpplingen
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Koordinaten | 52° 14′ N, 10° 56′ O52.22555555555610.926111111111Koordinaten: 52° 13′ 32″ N, 10° 55′ 34″ O |
Postleitzahl | 38373 |
Vorwahl | 05355 |
Nordschacht ist ein Wohnplatz der Gemeinde Süpplingen im Landkreis Helmstedt in Niedersachsen.
Geografie
Geographische Lage
Nordschacht liegt im Osten von Niedersachsen, an der Bundesstraße 1 zwischen Süpplingen und Helmstedt.
Geschichte
Der Wohnplatz geht auf einen gleichnamigen Bergwerksschacht zurück. Von 1819 bis 1821 erfolgte durch das Herzogtum Braunschweig in der Feldmark Wolsdorf der Bau der Schachtanlage Prinz Wilhelm zur Gewinnung von Braunkohle. Namensgeber war Wilhelm, der zweite Sohn von Friedrich Wilhelm, Herzog zu Braunschweig-Lüneburg. 1873 übertrug die Herzogliche Grubenverwaltung die Bergwerksanlagen an die neugegründeten Braunschweigischen Kohlen-Bergwerke.
1885 begann östlich von Süpplingen das Abteufen des Nordschachtes als Förderschacht, um die in diesem Jahr eröffnete Zuckerraffinerie Frellstedt mit Kohle zu versorgen. Im Dezember 1888 begann im 54 m tiefen Nordschacht der Förderbetrieb. Von 1890 an bis zur Schließung des Schachtes verband eine Drahtseilbahn den Nordschacht mit der Norddeutschen Zuckerraffinerie Frellstedt, dem Hauptabnehmer der dort geförderten Kohle.[1]
1917 fiel durch einen Maschinenschaden die Entwässerung aus und der Schacht verschlämmte. 1921 wurde der Nordschacht endgültig aufgegeben.
Literatur
- Werner Vogt, Andrea Dreifke-Pieper: Die Braunschweigische Kohlen-Bergwerke AG. Industriegeschichte des Helmstedter Reviers. Econ-Verlag, 1. Auflage 1999, ISBN 3-430-11487-X, S. 18, 29, 31 und 32.
Weblinks
- Entstehung der Kohlengruben in unserer Region. Warberger Heimatblatt, 1. September 2011. (Historische Abbildung des Nordschachtes auf Seite 3)
Einzelnachweise
- ↑ Heinz Pohlendt: Der Landkreis Helmstedt. Walter Dorn Verlag, Bremen-Horn 1957, S. 181.