Siegfried Pause: Unterschied zwischen den Versionen

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2017: Ehrenbürger
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'''Siegfried E. Pause''' (* [[1935]]) ist ein deutscher Politiker ([[SPD]]), Rektor a. D. und ehemaliger [[Liste der Bürgermeister von Schöningen|Bürgermeister]] der Stadt [[Schöningen]].
[[Datei:Ehrenbürger Siegfried Paus mit Bürgermeister Henry Bäsecke (2017).jpg|mini|Siegfried Pause (links) erhält [[2017]] von Schöningens [[Liste der Bürgermeister von Schöningen|Bürgermeister]] [[Henry Bäsecke]] die Ehrenbürgerurkunde der Stadt]]
'''Siegfried-Erdmann Pause<ref>E-Mail vom Enkel ''Rasmus-Erdmann Pause'' (12. Juli 2025)</ref><ref name="Wikipedia">{{Internetquelle |url=https://de.wikipedia.org/wiki/Wikipedia:WikiProjekt_Bundesverdienstkreuz/2006/August |titel=WikiProjekt Bundesverdienstkreuz/2006/August |werk=Wikipedia |datum=2014-01-07 |abruf=2025-07-14}}</ref>''' (* 12. Juli [[1935]] in Dyhernfurth (Niederschlesien)<ref name="HeSo13072025">{{Literatur |Titel=Ausgezeichneter Redner wird 90 – Das Schöninger Urgestein Siegfried Pause wurde am 12. Juli 1935 geboren |Autor=Katja Weber-Diedrich |Sammelwerk=[[Helmstedter Sonntag]] |Datum=2025-07-13 |Seiten=8}}</ref>; † 4. Oktober [[2025]] in [[Schöningen]]) war ein ehemaliger deutscher Kommunalpolitiker ([[SPD]]), Rektor a. D. und ehemaliger [[Liste der Bürgermeister von Schöningen|Bürgermeister]] der Stadt [[Schöningen]].
 
== Leben ==
Pause wurde am 12. Juli [[1935]] im niederschlesischen Dyhernfurth geboren<ref name="HeSo13072025" />. Er begann seine berufliche Laufbahn als Lehrer in [[Süpplingen]]<ref name="HeSo13072025" />. Von [[1985]] bis [[1999]] war Pause Vorsitzender des [[MTV Schöningen]], zu dessen Ehrenvorsitzenden er später ernannt wurde. Von [[1970]] bis [[2000]] war er Rektor der [[Eichendorffschule Schöningen]]<ref name="BZ23032017">{{Internetquelle |url=https://www.braunschweiger-zeitung.de/helmstedt/schoeningen-suedkreis/article210033495/Hohe-Auszeichnung-fuer-herausragende-Lebensleistung.html |titel=Hohe Auszeichnung für herausragende Lebensleistung |autor=Norbert Rogoll |werk=Braunschweiger Zeitung |datum=2017-03-23 |abruf=2025-07-14}}</ref>. Im August [[2006]] wurde Pause mit dem Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet<ref name="Wikipedia" />.
 
Pause verstarb am 4. Oktober [[2025]] in [[Schöningen]] und wurde nach einer Trauerfeier in der [[St. Vincenz (Schöningen)|St.-Vincenz-Kirche]] am 24. Oktober im engsten Familienkreis beigesetzt.


== Politik ==
== Politik ==
Von 1986 bis 1988 war er Stellvertretender Bürgermeister, anschließend von 1988 bis 2001 Bürgermeister und aktuell ist er 1. Stellvertretender Bürgermeister der Stadt.
Pause trat [[1969]] in die [[SPD]] ein. Er war von [[1972]] bis [[1974]] Mitglied im Rat der ehemaligen Gemeinde [[Hoiersdorf]] und nach der niedersächsischen Gebietsreform von [[1974]] bis [[1981]] Mitglied im Ortsrat [[Hoiersdorf]]. Parallel dazu gehörte er von [[1974]] bis [[2016]] dem Rat der Stadt [[Schöningen]] an, wobei er dort über viele Jahre den Vorsitz innehatte. Darüber hinaus war er in verschiedenen Ratsausschüssen tätig, darunter dem Jugendausschuss, dem Kulturausschuss, dem Haushaltsausschuss, dem Sportausschuss sowie dem Verwaltungsausschuss.<ref name="HeSo13072025" /><ref name="HESO12102025">{{Literatur |Titel=Nachruf – Die Stadt Schöningen trauert um Ehrenbürgermeister und Ehrenbürger der Stadt Schöningen – Siegfried E. Pause |Sammelwerk=[[Helmstedter Sonntag]] |Datum=2025-10-12 |Seiten=7}}</ref>
 
Von [[1986]] bis [[1988]] bekleidete Pause das Amt des stellvertretenden Bürgermeisters von [[Schöningen]]. [[1988]] wurde er zum dritten [[Liste der Bürgermeister von Schöningen|Bürgermeister]] der Stadt nach dem Zweiten Weltkrieg gewählt und übte dieses Amt bis [[2001]] aus. Nach der Einführung eines hauptamtlichen Verwaltungschefs war er von [[2001]] bis [[2016]] Ratsvorsitzender. In dieser Funktion galt Pause als redegewandt und verstand es, die Zuhörenden für die behandelten Themen zu sensibilisieren.<ref name="HeSo13072025" /><ref name="HESO12102025" />
 
Eine besondere öffentliche Aufmerksamkeit erlangte Pause bei den alljährlichen [[SPD]]-Veranstaltungen zum Aschermittwoch im Palas des [[Schloss Schöningen|Schöninger Schlosses]], bekannt als mittelalterliche Gastereyen („Hallerkuchenessen“). Dort trat er über Jahrzehnte hinweg mit gereimten, satirischen und humorvollen Beiträgen auf. Im Jahr [[2019]] wurde er bei dieser Veranstaltung mit minutenlangen stehenden Ovationen verabschiedet – ein bislang einmaliger Vorgang im Rahmen dieser Tradition.<ref name="HeSo13072025" />
 
Seinen Rückzug aus der aktiven Kommunalpolitik hatte Pause bereits zweieinhalb Jahre zuvor vollzogen. In seiner letzten Ratssitzung als [[SPD]]-Abgeordneter wurde er auf Antrag des damaligen [[Liste der Bürgermeister von Schöningen|Bürgermeister]]s [[Henry Bäsecke]] zum Ehrenbürgermeister ernannt. Nachdem er bei den [[Kommunalwahl 2016 (Landkreis Helmstedt)|Kommunalwahlen 2016]] nicht erneut kandidierte, folgte im Rahmen des Jahresempfangs der Stadt [[Schöningen ]]im März [[2017]] seine Ernennung zum Ehrenbürger.<ref name="HeSo13072025" />


== Auszeichnungen ==
== Auszeichnungen ==
* 2006: Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland
* [[2006]]: Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland<ref name="MTV Schöningen">MTV Schöningen: [https://www.mtv-schoeningen.de/images/HistorischesFotosDokus/Ehrenvorsitzende_Ehrenmitglieder.pdf ''Ehrenvorsitzende, Ehrenmitglieder und Träger des Bundesverdienstkreuzes'']</ref>
* Ehrenbürgermeister der Stadt Schöningen
* Ehrenvorsitzender des [[MTV Schöningen]]<ref name="MTV Schöningen" />
* 2017: Ehrenbürger der Stadt Schöningen  
* [[2016]]: Ehrenbürgermeister der Stadt [[Schöningen]]<ref name="HeSo13072025" />
* [[2017]]: Ehrenbürger der Stadt [[Schöningen]]<ref name="BZ23032017" />
 
== Einzelnachweise ==
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Aktuelle Version vom 7. November 2025, 05:49 Uhr

Siegfried Pause (links) erhält 2017 von Schöningens Bürgermeister Henry Bäsecke die Ehrenbürgerurkunde der Stadt

Siegfried-Erdmann Pause[1][2] (* 12. Juli 1935 in Dyhernfurth (Niederschlesien)[3]; † 4. Oktober 2025 in Schöningen) war ein ehemaliger deutscher Kommunalpolitiker (SPD), Rektor a. D. und ehemaliger Bürgermeister der Stadt Schöningen.

Leben

Pause wurde am 12. Juli 1935 im niederschlesischen Dyhernfurth geboren[3]. Er begann seine berufliche Laufbahn als Lehrer in Süpplingen[3]. Von 1985 bis 1999 war Pause Vorsitzender des MTV Schöningen, zu dessen Ehrenvorsitzenden er später ernannt wurde. Von 1970 bis 2000 war er Rektor der Eichendorffschule Schöningen[4]. Im August 2006 wurde Pause mit dem Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet[2].

Pause verstarb am 4. Oktober 2025 in Schöningen und wurde nach einer Trauerfeier in der St.-Vincenz-Kirche am 24. Oktober im engsten Familienkreis beigesetzt.

Politik

Pause trat 1969 in die SPD ein. Er war von 1972 bis 1974 Mitglied im Rat der ehemaligen Gemeinde Hoiersdorf und nach der niedersächsischen Gebietsreform von 1974 bis 1981 Mitglied im Ortsrat Hoiersdorf. Parallel dazu gehörte er von 1974 bis 2016 dem Rat der Stadt Schöningen an, wobei er dort über viele Jahre den Vorsitz innehatte. Darüber hinaus war er in verschiedenen Ratsausschüssen tätig, darunter dem Jugendausschuss, dem Kulturausschuss, dem Haushaltsausschuss, dem Sportausschuss sowie dem Verwaltungsausschuss.[3][5]

Von 1986 bis 1988 bekleidete Pause das Amt des stellvertretenden Bürgermeisters von Schöningen. 1988 wurde er zum dritten Bürgermeister der Stadt nach dem Zweiten Weltkrieg gewählt und übte dieses Amt bis 2001 aus. Nach der Einführung eines hauptamtlichen Verwaltungschefs war er von 2001 bis 2016 Ratsvorsitzender. In dieser Funktion galt Pause als redegewandt und verstand es, die Zuhörenden für die behandelten Themen zu sensibilisieren.[3][5]

Eine besondere öffentliche Aufmerksamkeit erlangte Pause bei den alljährlichen SPD-Veranstaltungen zum Aschermittwoch im Palas des Schöninger Schlosses, bekannt als mittelalterliche Gastereyen („Hallerkuchenessen“). Dort trat er über Jahrzehnte hinweg mit gereimten, satirischen und humorvollen Beiträgen auf. Im Jahr 2019 wurde er bei dieser Veranstaltung mit minutenlangen stehenden Ovationen verabschiedet – ein bislang einmaliger Vorgang im Rahmen dieser Tradition.[3]

Seinen Rückzug aus der aktiven Kommunalpolitik hatte Pause bereits zweieinhalb Jahre zuvor vollzogen. In seiner letzten Ratssitzung als SPD-Abgeordneter wurde er auf Antrag des damaligen Bürgermeisters Henry Bäsecke zum Ehrenbürgermeister ernannt. Nachdem er bei den Kommunalwahlen 2016 nicht erneut kandidierte, folgte im Rahmen des Jahresempfangs der Stadt Schöningen im März 2017 seine Ernennung zum Ehrenbürger.[3]

Auszeichnungen

Einzelnachweise

  1. E-Mail vom Enkel Rasmus-Erdmann Pause (12. Juli 2025)
  2. a b WikiProjekt Bundesverdienstkreuz/2006/August. In: Wikipedia. 7. Januar 2014, abgerufen am 14. Juli 2025.
  3. a b c d e f g h Katja Weber-Diedrich: Ausgezeichneter Redner wird 90 – Das Schöninger Urgestein Siegfried Pause wurde am 12. Juli 1935 geboren. In: Helmstedter Sonntag. 13. Juli 2025, S. 8.
  4. a b Norbert Rogoll: Hohe Auszeichnung für herausragende Lebensleistung. In: Braunschweiger Zeitung. 23. März 2017, abgerufen am 14. Juli 2025.
  5. a b Nachruf – Die Stadt Schöningen trauert um Ehrenbürgermeister und Ehrenbürger der Stadt Schöningen – Siegfried E. Pause. In: Helmstedter Sonntag. 12. Oktober 2025, S. 7.
  6. a b MTV Schöningen: Ehrenvorsitzende, Ehrenmitglieder und Träger des Bundesverdienstkreuzes