Stolpersteine: Unterschied zwischen den Versionen

Zeile 79: Zeile 79:


=== Niedernstraße ===
=== Niedernstraße ===
In der [[Niedernstraße (Schöningen)|Niedernstraße]] 8–9 wurden am 21. Oktober 2012 vier weitere Stolpersteine verlegt. Dort wohnten die Kaufleute Hermann (* 1876) und Käthe Probst (* 1882), sowie Emil (* 1880) und Hedwig Probst (* 1887), die dort ein Mode- und Manufakturgeschäft betrieben. Alle vier wurden 1942 deportiert. Hermann und Käthe Probst wurden im selben Jahr im KZ Piaski ermordet, Emil im KZ Theresienstadt, Hedwig 1944 im KZ Auschwitz.<ref name="Stolpersteine erinnern an Opfer des Naziterrors"/> In der Niedernstraße 20 und 23 wurden am 27. November 2013 sechs weitere Stolpersteine verlegt. An der Hausnummer 20 sind die Steine für Adele und Walter Hirsch und an der Nummer 23 für Abraham und Adeline Lauterstein, Edith Wolf und Gunda Gostynski gedacht. Adeline Lauterstein starb wahrscheinlich 1939 in einem Judenhaus in Berlin, und ihr Mann Abraham wurde in das KZ Theresienstadt deportiert, wo er 1945 von den Russen befreit wurde und überlebte. Edith Wolf wurde von den Nazis in Auschwitz ermordet. Gunda Gostynski wurde von den Nazis 1942 im Konzentrationslager (KZ) Treblinka ermordet. Am 17. September 2016 wurde ein weiterer Stolperstein an der Niederstraße 23 verlegt, der an Herbert Lauterstein erinnert. An der Stelle befinden sich bereits die 2013 eingelassenen Steine für dessen Eltern.<ref>Braunschweiger Zeitung, Helmstedt - 17. September 2016 - Helmstedter Lokales - Seite 23</ref>
In der [[Niedernstraße (Schöningen)|Niedernstraße]] 8–9 wurden am 21. Oktober [[2012]] vier weitere Stolpersteine verlegt. Dort wohnten die Kaufleute Hermann Probst (* [[1876]]; † [[1942]]) und Käthe Probst (* [[1882]]; † [[1942]]), sowie Emil Probst (* [[1880]]; † 10. Oktober [[1942]]) und Hedwig Probst (* [[1887]]; † 16. Mai [[1942]]), die dort ein Mode- und Manufakturgeschäft betrieben. Alle vier wurden [[1942]] deportiert. Hermann und Käthe Probst wurden im selben Jahr im KZ Piaski ermordet, Emil am 10. Oktober [[1942]] im KZ Theresienstadt, Hedwig am 16. Mai [[1942]] im KZ Auschwitz.<ref name="Stolpersteine erinnern an Opfer des Naziterrors"/> In der [[Niedernstraße (Schöningen)|Niedernstraße]] 20 und 23 wurden am 27. November [[2013]] sechs weitere Stolpersteine verlegt. An der Hausnummer 20 sind die Steine für Adele Hirsch, geb. Bauchwitz (* [[1874]]; † [[1942]]) und Walter Hirsch (* 1903; † unbekannt) und an der Nummer 23 für Abraham Lauterstein (* [[1884]]; † unbekannt), Adeline Lauterstein, geb. Wolff (* [[1886]]; † 14. August [[1942]]), Edith Lauterstein, geb. Wolff (* [[1911]]; † unbekannt) und Gunda Gostynski (* [[1873]]; † 26. September [[1942]]) gedacht. Adele Hirsch wurde [[1941]] nach Lodz deportiert und [[1942]] ermordet. Walter Hirsch flüchtete [[1936]] nach Italien, wurde jedoch von den Deutschen verhaftet. Sein Schicksal ist unbekannt. Adeline Lauterstein, die [[1939]] unfreiwillig nach Berlin verzogen war, starb am 14. August [[1942]], und ihr Mann Abraham wurde in das KZ Theresienstadt deportiert, wo er [[1945]] von den Russen befreit wurde und überlebte. Edith Wolf wurde von den Nazis in Auschwitz ermordet. Gunda Gostynski wurde von den Nazis am 26. September [[1942]] im Konzentrationslager Treblinka ermordet. Am 17. September 2016 wurde ein weiterer Stolperstein an der [[Niedernstraße (Schöningen)|Niedernstraße]] 23 verlegt, der an Herbert Lauterstein (* [[1912]]; † unbekannt) erinnert. Lauterstein flüchtete [[1933]] nach Frankreich und [[1934]] in die Vereinigten Staaten. An der Stelle befinden sich bereits die [[2013]] eingelassenen Steine für dessen Eltern.<ref>Braunschweiger Zeitung, Helmstedt - 17. September 2016 - Helmstedter Lokales - Seite 23</ref>


=== Plan ===
=== Plan ===