HINWEIS! Das Helmstedt-Wiki befindet sich aus Zeitgründen im Nur-Lesen-Modus – Änderungswünsche einfach per E-Mail senden und geduldig sein.

Glentorf

aus Helmstedt-Wiki, der freien Enzyklopädie über den Landkreis Helmstedt
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Glentorf
Wappen der Ortschaft Glentorf
Koordinaten: 52° 20′ N, 10° 48′ O52.32644110.80177789Koordinaten: 52° 19′ 35″ N, 10° 48′ 6″ O
Höhe: 89–100 m
Fläche: 8,41 km²
Einwohner: 389 (31. Dez. 2011)
Eingemeindung: 1. März 1974
Eingemeindet nach: Königslutter am Elm
Postleitzahl: 38154
Vorwahl: 05365

Glentorf ist ein Ortsteil der Stadt Königslutter am Elm im Landkreis Helmstedt.

Geographie

Der Ort liegt etwa 8 km von der Kernstadt Königslutter entfernt an der Schunter. Glentorf ist über die in der Nähe befindliche Anschlussstelle 59 (Königslutter) der A 2 verkehrsgünstig zu erreichen.

Geschichte

Glentorf wurde 1221 erstmals als Glintdorp urkundlich erwähnt. Die ersten Ansiedlungen gab es dort aber wahrscheinlich schon im 10. Jahrhundert, denn in dieser Zeit gab es etwa 1 km nördlich von Glentorf eine Burg, die zu einer Verteidigungslinie der Sachsen gegen die Slawen gehörte und wohl wegen des großen Slawenaufstandes im Jahre 983 errichtet wurde. Im Jahr 1381 wurde diese Burg einmal vom Herzog Bernhard, einmal von Herzog Albrecht mit Hilfe von Braunschweiger Bürgern angegriffen und schließlich erobert. Zu der Verteidigungsanlage gehörte vielleicht auch der Kirchturm, der etwa aus der gleichen Zeit stammt. Die Kirche wurde 1854 gebaut, vorher bestand noch eine Kirche. Als Pfarrkirche wurde sie erstmals im Jahr 1400 erwähnt. Spätestens seit diesem Jahr gehörte Glentorf zum Archidiakonat Ochsendorf, welches zum Bistum Halberstadt gehörte. Die Kirche besitzt eine Glocke aus dem 11. Jahrhundert. Sie ist eine der ältesten Glocken Niedersachsens. Noch älter, ca. aus dem Jahr 900 ist der Taufstein, der 1912 an das Landesmuseum in Braunschweig übergeben wurde und sich jetzt in Königslutter befindet. Zum Pfarrverband Glentorf gehören Scheppau, Rotenkamp, Boimstorf und Glentorf.

Glentorf war im Besitz der Familie „van Glintorpe“, die wohl vor 1300 von Glentorf nach Braunschweig zog. Um 1304 wohnte die Familie von Vorsfelde in Glentorf. Im Jahr 1322 geht das halbe Dorf Glentorf an Braunschweigische Bürger über. Seit 1420 ist ein Familienzweig der Familie von Veltheim in Glentorf ansässig.

Eingemeindung

Am 1. März 1974 wurde Glentorf im Rahmen der Gemeindegebietsreform in die Stadt Königslutter am Elm eingegliedert.[1]

Bevölkerung

Das Dorf hat derzeit etwa 389[2] Einwohner.

Politik

Ortsbürgermeister ist Peter Altenbach (CDU).

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Sport

In Glentorf existiert der Sportverein SV Glentorf.

Wirtschaft und Infrastruktur

Öffentliche Einrichtungen

Der Ort verfügt über eine Freiwillige Feuerwehr.

Einzelnachweise

  1. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27. 5. 1970 bis 31. 12. 1982. W. Kohlhammer GmbH, Stuttgart und Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 272.
  2. Stadt Königslutter am Elm: Königslutter – Daten. In: Website der Stadt Königslutter am Elm, 1. Januar 2012. Abgerufen am 21. Januar 2012.

Quelle

Der Text/Artikel/Inhalt auf dieser Seite basiert, soweit nicht anders angegeben, auf dem Artikel Glentorf aus der freien Enzyklopädie Wikipedia. Die Inhalte stehen unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons Attribution/Share-Alike Lizenz 3.0. Eine Liste der Autoren ist dort abrufbar.