Rieseberg: Unterschied zwischen den Versionen
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| Ortswappen = Wappen Rieseberg.png | | Ortswappen = Wappen Rieseberg.png | ||
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| Breitengrad = 52/17/48.72/N | | Breitengrad = 52/17/48.72/N | ||
| Längengrad = 10/47/19.69/E | | Längengrad = 10/47/19.69/E | ||
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| Einwohner-Quelle = <ref>{{Internetquelle |url=https://www.regionalverband-braunschweig.de/fileadmin/user_upload/inhalte/50_Seiteninhalte/3_Mobilit%C3%A4t/Nahverkehrsplan/NVP2020_ANSICHT.pdf#page=229 |titel=Nahverkehrsplan Region Braunschweig |titelerg=Einwohnerzahlen |format=PDF; 17,5 MB |seiten=229 |abruf=2025-09}}</ref> | |||
| Eingemeindungsdatum = 1974-03-01 | | Eingemeindungsdatum = 1974-03-01 | ||
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| Postleitzahl1 = [[38154]] | | Postleitzahl1 = [[38154]] | ||
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| Bild = Rieseberg (1).jpg | |||
| Bild-Beschreibung = Luftbild von Rieseberg | |||
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'''Rieseberg''' ist ein Stadtteil von [[Königslutter am Elm]] im [[Landkreis Helmstedt]] in Niedersachsen in Deutschland, an dem eine gleichnamige Erhebung liegt. | '''Rieseberg''' ist ein Stadtteil von [[Königslutter am Elm]] im [[Landkreis Helmstedt]] in Niedersachsen in Deutschland, an dem eine gleichnamige Erhebung liegt. Traurige Berühmtheit erlangte der Ort durch die [[Rieseberg-Morde]], bei dem [[1933]] SS-Angehörige elf politische Gegner ermordeten. | ||
== | == Geografie == | ||
=== | === Geografische Lage === | ||
Rieseberg liegt rund 5 km südöstlich des Autobahnkreuzes Wolfsburg/Königslutter (A 39 und [[Bundesautobahn 2|A 2]]) und rund 6 km nordnordwestlich der Stadtmitte von [[Königslutter am Elm]] am Rande der [[Schunter]]niederung. Der alte Ortskern hat die Form eines langgestreckten Hufeisens. | Rieseberg liegt rund 5 km südöstlich des Autobahnkreuzes Wolfsburg/Königslutter (A 39 und [[Bundesautobahn 2|A 2]]) und rund 6 km nordnordwestlich der Stadtmitte von [[Königslutter am Elm]] am Rande der [[Schunter]]niederung. Der alte Ortskern hat die Form eines langgestreckten Hufeisens. | ||
== Geschichte == | == Geschichte == | ||
Rieseberg wurde [[1344]] urkundlich erstmals als ''Risberghe'' erwähnt. Weitere Bezeichnungen waren [[1353]] ''Ryseberge'', [[1359]] ''Riseberch'' und [[1530]] ''Rißenberg''. Allen Schreibweisen ist gemein, das ein ''riesiger Berg'' namensgebend war. Das ursprüngliche ''Ris'' wandelte sich später zu ''Rise''. Das bedeutete so viel wie Abhang und findet sich noch im Englischen als ''to rise'' (sich erheben). Es gab aber auch die Theorie, dass der Dorfname mit dem Wort Reisig für Reisigzweig in Verbindung steht. | |||
Die [[Dorfkirche (Rieseberg)|Kirche]] im Ort entstand [[1585]]. | |||
[[Datei:Rieseberg-morde pappelhof-gedenkstein.jpg|mini|hochkant|Gedenkstein vor dem Pappelhof zur Erinnerung an die [[Rieseberg-Morde]]]] | |||
Der abseits des Ortes in Richtung des Rieseberger Moores gelegene „Pappelhof“ wurde am 4. Juli [[1933]] zum Tatort für elf politische Morde der SS, die später als die [[Rieseberg-Morde]] bekannt wurden. Die SS hatte die politischen Gegner ([[Sozialdemokratische Partei Deutschlands|SPD]]- und KPD-Angehörige) am gleichen Tage nach Folterungen und Verhören aus Braunschweig hergebracht. An ihnen sollte ein Exempel statuiert werden als Vergeltung für den Tod eines SS-Mitglieds am 29. Juni [[1933]] in Braunschweig. Die Leichen wurden auf dem Friedhof im Ort verscharrt und [[1953]] exhumiert. Der Hof war Gewerkschaftseigentum und diente als Ferienheim für Arbeiterkinder, heute steht er im Privateigentum. | Der abseits des Ortes in Richtung des Rieseberger Moores gelegene „Pappelhof“ wurde am 4. Juli [[1933]] zum Tatort für elf politische Morde der SS, die später als die [[Rieseberg-Morde]] bekannt wurden. Die SS hatte die politischen Gegner ([[Sozialdemokratische Partei Deutschlands|SPD]]- und KPD-Angehörige) am gleichen Tage nach Folterungen und Verhören aus Braunschweig hergebracht. An ihnen sollte ein Exempel statuiert werden als Vergeltung für den Tod eines SS-Mitglieds am 29. Juni [[1933]] in Braunschweig. Die Leichen wurden auf dem Friedhof im Ort verscharrt und [[1953]] exhumiert. Der Hof war Gewerkschaftseigentum und diente als Ferienheim für Arbeiterkinder, heute steht er im Privateigentum. | ||
Im August [[1959]] wurde bei Rieseberg das Jugendheim ''Pappelhof'' des Deutschen Gewerkschaftsbundes eröffnet.<ref>{{Webarchiv|url=https://www.helmstedt.de/nachrichten-archiv/nachrichten-archiv/2013-06-26/geschichte-1950-bis-1969.html |wayback=20180224053226 |text=Geschichte 1950 bis 1969 auf Internetpräsenz des Landkreises Helmstedt}}, abgerufen am 23. Februar 2018</ref> | Im August [[1959]] wurde bei Rieseberg das Jugendheim ''Pappelhof'' des Deutschen Gewerkschaftsbundes eröffnet.<ref>{{Webarchiv|url=https://www.helmstedt.de/nachrichten-archiv/nachrichten-archiv/2013-06-26/geschichte-1950-bis-1969.html |wayback=20180224053226 |text=Geschichte 1950 bis 1969 auf Internetpräsenz des Landkreises Helmstedt}}, abgerufen am 23. Februar 2018</ref> | ||
=== Eingemeindungen === | |||
Am 1. März [[1974]] wurde Rieseberg in die Stadt [[Königslutter am Elm]] eingegliedert.<ref>{{Literatur | Herausgeber = Statistisches Bundesamt | Titel = Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27. 5. 1970 bis 31. 12. 1982 | Jahr = 1983 | Verlag = W. Kohlhammer GmbH | Ort = Stuttgart und Mainz | ISBN = 3-17-003263-1 | Seiten = 272}}</ref> | Am 1. März [[1974]] wurde Rieseberg in die Stadt [[Königslutter am Elm]] eingegliedert.<ref>{{Literatur | Herausgeber = Statistisches Bundesamt | Titel = Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27. 5. 1970 bis 31. 12. 1982 | Jahr = 1983 | Verlag = W. Kohlhammer GmbH | Ort = Stuttgart und Mainz | ISBN = 3-17-003263-1 | Seiten = 272}}</ref> | ||
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=== Einwohnerentwicklung === | |||
386 (2011-12-31) | |||
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== Religion == | |||
Die [[Dorfkirche (Rieseberg)|Kirche]] im Ort gehört zur [[Kirchengemeinde An der Scheppau]] im Pfarrverband Königslutter der [[Evangelisch-lutherische Propstei Königslutter|Propstei Königslutter]] der Evangelisch-lutherischen Landeskirche in Braunschweig. | |||
== Politik == | == Politik == | ||
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=== Gemeinderat === | |||
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=== Bürgermeister === | |||
Von [[1996]] bis [[2011]] war der [[SPD]]-Politiker [[Alexander Hoppe]] ehrenamtlicher Ortsbürgermeister des Ortes. Er wurde [[2011]] zum Bürgermeister der Stadt [[Königslutter am Elm]] gewählt. | Von [[1996]] bis [[2011]] war der [[SPD]]-Politiker [[Alexander Hoppe]] ehrenamtlicher Ortsbürgermeister des Ortes. Er wurde [[2011]] zum Bürgermeister der Stadt [[Königslutter am Elm]] gewählt. | ||
=== Wappen === | |||
Im Wappen von Rieseberg ist ein grüner Hügel im silbernen Schild zu erkennen. Darauf entwachsend ist ein grün-brauner Baum zu erkennen. So wird der Ortsname redend wiedergegeben. Der silberne Wellenbalken fließt stellvertretend für die [[Scheppau (Schunter)|Scheppau]] und den [[Lauinger Mühlenriede|Mühlenbach]] und verweist generell auf das Naturschutzgebiet des [[Rieseberger Moor]]s. Am 19. März [[1964]] genehmigte der Präsident des Verwaltungsbezirks Braunschweig das Wappen. | |||
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=== Ortspartnerschaften === | |||
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== Kultur und Sehenswürdigkeiten == | |||
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=== Theater und Museen === | |||
=== Musik === | |||
=== Bauwerke === | |||
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=== Grünflächen und Naherholung === | |||
Südwestlich von Rieseberg liegt der gleichnamige Berg [[Rieseberg (Naturschutzgebiet)|Rieseberg]] mit einer Höhe von 158 m ü. NHN.<ref name="lgn">Landesamt für Geoinformation und Landesvermessung Niedersachsen: ''Top 50 - Topographische Karte 1:50.000 Niedersachsen/Bremen'', Stand 2000.</ref> Er ist aus Muschelkalk aufgebaut und trägt einen Laubmischwald. Wegen des kalkhaltigen Bodens gedeihen hier viele kalkliebende Pflanzen, darunter auch Orchideen. Der Berg steht seit [[1983]] unter Naturschutz. Der Verein „[[Freilicht- und Erlebnismuseum Ostfalen|Freilicht- und Erlebnismuseum Ostfalen (FEMO)]]“ richtete einen „Erlebnispfad Rieseberg“ ein, dessen Ausgangspunkt der Parkplatz am Sportplatz ist. | |||
Südöstlich von Rieseberg liegt das [[Rieseberger Moor]], das seit [[1955]] ein Naturschutzgebiet ist. Es ist ein gut erhaltendes Niedermoor mit Ansätzen zum Hochmoor, auf dem großflächig Grauweiden, Birken und Erlen stehen. Die Torfschichten haben eine Mächtigkeit von 1 bis 2 m. Sie bildeten sich in einer etwa 1 × 1 km großen Bodensenke seit etwa dem 7. Jahrtausend v. Chr. Wirtschaftlich genutzt wurde es seit [[1744]] für den Torfstich und bis in die 1950er-Jahre zur Gewinnung von Moorsole. | |||
<gallery widths="180" heights="150" perrow="4"> | |||
Datei:Rieseberg Berg.jpg|Blick hinauf zur Erhebung [[Rieseberg (Naturschutzgebiet)|Rieseberg]] | |||
Datei:Rieseberg Moor.jpg|[[Rieseberger Moor]] | |||
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=== Sport === | |||
Im Ort existiert der Sportverein [[TTC Rieseberg/Scheppau]]. | |||
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=== Regelmäßige Veranstaltungen === | |||
=== Kulinarische Spezialitäten === | |||
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== Wirtschaft und Infrastruktur == | == Wirtschaft und Infrastruktur == | ||
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=== Unternehmen === | |||
=== Medien === | |||
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=== Öffentliche Einrichtungen === | === Öffentliche Einrichtungen === | ||
Der Ort verfügt über eine [[Ortsfeuerwehr Rieseberg|Freiwillige Feuerwehr]]. | Der Ort verfügt über eine [[Ortsfeuerwehr Rieseberg|Freiwillige Feuerwehr]]. | ||
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=== Bildung === | |||
=== Verkehr === | |||
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== Persönlichkeiten == | |||
=== Ehrenbürger === | |||
=== Söhne und Töchter der Stadt === | |||
=== Personen, die in dieser Stadt gewirkt haben === | |||
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== Literatur == | |||
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== Weblinks == | |||
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== Einzelnachweise == | == Einzelnachweise == | ||
<references /> | <references /> | ||